Großer Kinigat

Großer Kinigat
Große Kinigat
Das Bergmassiv der Großen Kinigat

Das Bergmassiv der Großen Kinigat

Höhe 2.689 m ü. A.
Lage Grenze Osttirol / Provinz Belluno
Gebirge Karnische Alpen
Geographische Lage 46° 40′ 32″ N, 12° 31′ 27″ O46.67555555555612.5241666666672689Koordinaten: 46° 40′ 32″ N, 12° 31′ 27″ O
Große Kinigat (Österreich)
DEC
Große Kinigat
Erstbesteigung 1898 durch A. Victorin und P. Egger
Normalweg Südflanke (UIAA Stellen I)

Die[1][2] Große Kinigat (ital. Monte Cavallino) ist, nach der Hohen Warte und dem Hochweißstein, mit 2.689 m ü. A. der dritthöchste Gipfel der Karnischen Alpen und liegt an der Grenze zwischen Osttirol und der italienischen Provinz Belluno.

Die Erstbesteigung erfolgte am 21. Juli 1898 durch die Herren A. Victorin und P. Egger, die im selben Zug die Königswand (2.686 m ü. A.) erklommen.

Auf dem im Ersten Weltkrieg stark umkämpften Gipfel, das italienische Militär wollte sich einen Zugang ins Pustertal verschaffen, wurde im Juli 1979 das Europakreuz errichtet.[3] Gefördert wurde dieses Projekt durch die Gemeinde Kartitsch und die dortige Schützenkompanie, aber auch von Bürgern der italienischen Nachbargemeinde Comelico Superiore. Bei der Gipfelkreuzeinweihung, die mit einer in deutsch und italienisch gehaltener Bergmesse verbunden war, wurde auch eine Gedenktafel, mit der Inschrift „Nie wieder Krieg“[4], von den Bürgermeistern der beiden Gemeinden angebracht. Das Europakreuz wurde zu einem Symbol des wiedergefundenen Friedens[5], der einst verfeindeten Volksgruppen.

Noch heute treffen sich jedes Jahr, normalerweise am letzten Augustsonntag[5], Bergfreunde zur Kinigat-Bergmesse, an der auch schon die Bischöfe von Belluno und Innsbruck teilgenommen haben.

Bilder

Quellen

  1. ÖK50
  2. Alpenvereinsführer Karnischer Hauptkamm, Randzahl 377
  3. Ludwig Wiedemayr: Weltkriegschauplatz Osttirol - Die Gemeinden an der Karnischen Front im östlichen Pustertal, Lienz 2007
  4. Thomas Mariacher: Große Kinigat, erschienen in: Osttiroler Bote vom 28.08.2008
  5. a b Das Europakreuz

Literatur

  • Peter Holl: Alpenvereinsführer Karnischer Hauptkamm. Bergverlag Rudolf Rother, München 1988. ISBN 3-7633-1254-4

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