- Großer Wilder
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Großer Wilder Der Große Wilde aus dem Oberloch
Höhe 2.379 m Lage Bayern, Deutschland / Tirol, Österreich Gebirge Hochvogel- und Rosszahngruppe, Allgäuer Alpen Dominanz 3,3 km → Rauheck Schartenhöhe 212 m ↓ Einschartung zum Vorderen Wilden Geographische Lage 47° 22′ 12″ N, 10° 23′ 20″ O47.3710.3888888888892379Koordinaten: 47° 22′ 12″ N, 10° 23′ 20″ O Erstbesteigung durch Einheimische Der Große Wilde ist ein Berg in den Allgäuer Alpen. Man unterscheidet bei ihm Südgipfel (auch Hinterer Wilder) (2.359 m), Mittel- (2.379 m) und Nordgipfel (2.370,4 m). Nach Westen fällt der Große Wilde als eindrucksvolle Felsmauer zum Wildenfeld hinab. Der Gipfel wurde schon früh durch Einheimische begangen und erfordert auch auf dem einfachsten Anstieg Klettergewandtheit und Erfahrung im weglosen Schrofengelände. Sehr beliebt ist dabei der Aufstieg vom Himmelecksattel über den Nordgrat zum Nordgipfel und die anschließende Überschreitung zum Südgipfel mit Abstieg zur Wildenfeldscharte. Der Fels der mittelschweren Anstiege ist durchwegs brüchig.
Inhaltsverzeichnis
Anstiege
Nordgrat
- Schwierigkeit: II
- Zeitaufwand: 1 1/4 Stunden
- Ausgangspunkt: Himmelecksattel
- Erstersteiger: Hermann v. Barth, 1869
Durch die Gamswanne
- Schwierigkeit: I+
- Zeitaufwand: 1 1/2 Stunden
- Ausgangspunkt: Himmelecksattel
- Erstersteiger: unbekannt
Westwand des Südgipfels
- Schwierigkeit: VI-
- Zeitaufwand: 3 Stunden
- Ausgangspunkt: Wildenfeld
- Erstersteiger: O. Huber, Ph. Risch, 1926
- Bemerkung: selten begangen
Südgipfel von Wildenscharte
- Schwierigkeit: I+
- Zeitaufwand: 3/4 Stunde
- Ausgangspunkt: Wildenfeldscharte
- Erstersteiger: unbekannt
- Bemerkung: besonders im Abstieg schwierige Orientierung
Skibergsteigen
Der Große Wilde ist ein beliebtes, wenn auch anspruchsvolles Ziel für Skibergsteiger. Während der Anstieg von Hinterhornbach auch im Hochwinter begangen wird, werden die Anstiege aus dem Ostrachtal durch die Gamswanne, sowie der Anstieg von Oberstdorf über die Wildenfeldscharte meist erst im Frühjahr durchgeführt.[1] Sie gelten im Allgäu als typische Saisonsabschlußtouren.
Bilder
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Großer Wilder (links) und Kleiner Wilder vom Gipfel der Kleinen Höfats
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von links: Großer Wilder, Kleiner Wilder, Höllhörner und Jochspitze vom Kegelkopf
Literatur
- Robert Jasper: Allgäu-Kletterführer, Leipzig, Mountain Explorer in der Akademischen Verlagsanstalt (AVA), 1998, ISBN 3-931982-08-4
- Thaddäus Steiner: Allgäuer Bergnamen, Lindenberg, Kunstverlag Josef Fink, 2007, ISBN 978-3-89870-389-5
- Thaddäus Steiner: Die Flurnamen der Gemeinde Oberstdorf im Allgäu, München, Selbstverlag des Verbandes für Flurnamenforschung in Bayern, 1972
- Zettler/Groth: Alpenvereinsführer Allgäuer Alpen. München, Bergverlag Rudolf Rother 1984. ISBN 3-7633-1111-4
Weblinks
Commons: Großer Wilder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- ↑ Kristian Rath, Skitouren und Skibergsteigen Allgäu, Panico-Alpinverlag, Köngen 2009, S. 146
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