- Guinee
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Die Guinee ([giˈneːə]; engl. guinea [ˈgɪni], abgekürzt 1g / 1gn; Mehrzahl: 3gs / 3gns) war eine von 1663 bis 1816 geprägte und im Umlauf befindliche britische Goldmünze, die als erste maschinell hergestellt wurde. Das Zahlungsmittel war nach der goldreichen Region Guinea benannt worden, aus der ein großer Teil des zur Prägung verwendeten Goldes stammte.
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Gewicht und Wert
Ursprünglich betrug ihr Nennwert 20 Schilling, also ein Pfund Sterling. Der Umrechnungskurs zur Silbereinheit Pfund Sterling schwankte mit dem Verhältnis des Preises von Silber zu Gold. Der Wert der immer leichter werdenden Guinee stieg auf bis zu 27 Schilling. Nach der großen Münzreform von 1696 wurde ihr Wert auf 21 ½ Schilling festgesetzt und schließlich 1717 auf 21 Schilling (£1-1s-0d), also 1,05 £ in dezimaler Notierung. Dabei blieb es auch nach 1813, als sie zum letzten Mal geprägt wurde, da die Guinee weiterhin als Rechnungseinheit verwendet wurde und wird. Als Münze wurde sie hingegen vom Sovereign abgelöst, der dann noch etwas später wieder als Pfund bezeichnet wurde.
Da die Guinee einen aristokratischen Nimbus hatte, wurden weiterhin viele Waren des gehobenen Bedarfs in Guinee gepreist. Im Auktionshandel (z. B. Antiquitäten, Kunstwerke und Sportpferde) wird heute noch in Guinee abgerechnet. Dieser Usus ist traditionell im Agio des Auktionators auf den Zuschlagpreis von fünf Prozent begründet. Bis zur Dezimalisierung des Pfundes 1971/1972 wurden auch Gebrauchtwagen gern in Guinee angeboten, weil dann der Preis im Vergleich zum Pfund (scheinbar) geringer ausfiel. So waren beispielsweise bei einem Preis von 12.000 Guinee tatsächlich 12.600 Pfund zu bezahlen.
Siehe auch
Literatur
- René Frank: Die englische Goldguinea - vom Piratengold zur Recheneinheit. In: Fachzeitschrift moneytrend (Wien) Nr. 3, 2007, S. 126–133.
Weblinks
Commons: Guinea coins – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienKategorien:- Britische Münze
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