Gunilla Budde

Gunilla Budde
Gunilla Budde, 2011

Gunilla-Friederike Budde (* 6. Juli 1960 in Herford) ist eine deutsche Historikerin.

Sie legte im Juni 1986 Erstes Staatsexamen an der Universität Bielefeld ab und promovierte Februar 1993 am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin und habilitierte dort Februar 2003. Seit 2005 ist sie Professorin für deutsche und europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg.

Seit September 2006 ist Budde Kuratoriumsvorsitzende des Spielzeugmuseums in Soltau. Von April 2007 bis Oktober 2010 leitete sie das Instituts für Geschichte ihrer Universität, seither ist sie Vizepräsidentin für Studium und Lehre der Universität. Außerdem gehört sie seit April 2011 dem Beirat der Oldenburgischen Landesbibliothek an. Ebenfalls seit April 2011 ist sie Mitherausgeberin der Kritischen Studien zur Geschichtswissenschaft.

Ihre Arbeitsschwerpunkte sind das europäische Bürgertum des 19. Jahrhunderts, die Geschichte der DDR, Frauen- und Geschlechtergeschichte, Geschichte der Familie, „Geschichte des Dienstmädchens“ sowie „Musik und Politik“.

Publikationen

  • Gunilla-Friederike Budde (Hrsg.): In Träumen war ich immer wach. Das Leben des Dienstmädchens Sophia von ihr selbst erzählt, 2. Aufl., Bonn 1990
  • Gunilla-Friederike Budde: Auf dem Weg ins Bürgerleben: Kindheit und Erziehung in deutschen und englischen Bürgerfamilien 1840-1914, Vandenhoeck & Ruprecht, 1994, ISBN 3525356714, 9783525356715
  • Gunilla-Friederike Budde (Hrsg.): Frauen arbeiten. Weibliche Erwerbstätigkeit in Ost- und Westdeutschland nach 1945, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1997, ISBN 3525013639, 9783525013632
  • Jürgen Kocka, Gunilla-Friederike Budde: Interventionen: der Historiker in der öffentlichen Verantwortung, Vandenhoeck & Ruprecht, 2001, ISBN 3525362528, 9783525362525
  • Gunilla-Friederike Budde: Frauen der Intelligenz: Akademikerinnen in der DDR 1945 bis 1975, Vandenhoeck & Ruprecht, 2003, ISBN 3525351437, 9783525351437
  • Gunilla Budde, Sebastian Conrad, Oliver Janz (Hrsgg.): Transnationale Geschichte. Themen, Tendenzen und Theorien, Göttingen 2006
  • Gunilla Budde, Karen Hagemann, Sonya Michel (Hrsgg.): Civil Society and Gender Justice, 2007
  • Gunilla Budde, Mareike Witkowski: Beethoven unterm Hakenkreuz. Das Oldenburgische Staatsorchester während des Nationalsozialismus, Oldenburg 2007.
  • Gunilla Budde, Dagmar Freist, Hilke Günther-Arndt (Hrsgg.): Geschichte. Studium - Wissenschaft - Beruf, Akademie Verlag, Berlin, 2008, 2008, ISBN 3050044357, 9783050044354
  • Gunilla Budde u.a. (Hrsgg.): Geschichts-Quellen. Brückenschläge zwischen Geschichtswissenschaft und Geschichtsdidaktik. Festschrift für Hilke Günther-Arndt, Berlin 2008
  • Gunilla Budde: Blütezeit des Bürgertums. Bürgerlichkeit im 19. Jahrhunderts, Darmstadt 2009.
  • Gunilla Budde (Hrsg.): Kapitalismus - Historische Annäherungen, Göttingen 2011.
  • Gunilla Budde: Als Erzieherinnen in Europa unterwegs: Gouvernanten, governesses und gouvernantes. Europäische Geschichte Online, hrsg. vom Institut für Europäische Geschichte (Mainz), 2011 (online).

Drehbuch und Regie von DVDs

  • Kinder vor 100 Jahren. Die Geschichte der Sophia L. (Drehbuch und Regie: Gunilla Budde; Kamera: Daniel Clören, Frank Hellwig, Wilhelm A. Bahlmann; Schnitt & Produktion: Daniel Clören; Grafik: Axel Masemann: Produktionsleitung: Axel Masemann; Organisation KinderUniversität Oldenburg), 2007
  • Als die Bürger frech geworden. Die Revolution von 1848 aus Kindersicht (Drehbuch und Regie: Gunilla Budde; Kamera: Daniel Clören, Frank Hellwig, Wilhelm A. Bahlmann; Schnitt & Produktion: Daniel Clören; Grafik: Axel Masemann; Produktionsleitung: Axel Masemann; Organisation KinderUniversität Oldenburg), 2009.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Gunilla-Friederike Budde — (* 6. Juli 1960 in Herford) ist eine deutsche Historikerin. Sie legte im Juni 1986 Erstes Staatsexamen an der Universität Bielefeld ab und promovierte Februar 1993 am Friedrich Meinecke Institut der Freien Universität Berlin und habilitierte dort …   Deutsch Wikipedia

  • Budde — ist der Familienname folgender Personen: Brad Budde (* 1958), US amerikanischer American Football Spieler Christoph Budde (1963–2009), deutscher Fußballspieler Dieter Budde, deutscher General Ed Budde (* 1940), US amerikanischer American Football …   Deutsch Wikipedia

  • Transnationale Geschichte — ist eine Art der Geschichtsschreibung bzw. der Geschichtsbetrachtung in der Geschichtswissenschaft, bei der die geschichtliche Perspektive über die nationalstaatlich fixierte und begrenzte Geschichtsdeutung einer Nationalgeschichte hinausgeht und …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Bud–Buj — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Subaltern — Subalternität (lat. subalternus „untergeordnet“, „von niedrigerem Rang“) ist in der gehobenen Umgangssprache ein ungebräuchlich werdendes Wort für eine Mischung von Unterwürfigkeit und Engstirnigkeit; wer sie hat, ist subaltern. Im davon… …   Deutsch Wikipedia

  • Subalterne — Subalternität (lat. subalternus „untergeordnet“, „von niedrigerem Rang“) ist in der gehobenen Umgangssprache ein ungebräuchlich werdendes Wort für eine Mischung von Unterwürfigkeit und Engstirnigkeit; wer sie hat, ist subaltern. Im davon… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichtswissenschaft — Die Geschichtswissenschaft ist die wissenschaftliche Beschäftigung mit Ereignissen, Personen, Objekten, Strukturen und Prozessen der Vergangenheit, die als Geschichte rekonstruiert wird. Urkunde Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Gouvernante — The Governess, dt. Die Gouvernante (Gemälde von Rebecca Solomon, 1851): Die Gouvernante sitzt rechts mit ihrem anvertrauten Kind im England des Viktorianischen Zeitalters. Ausgestellt in der Royal Academy of Arts, London. Gouvernante (von lat.… …   Deutsch Wikipedia

  • Hans-Peter Klausch — (* 1954) ist ein deutscher Zeithistoriker. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Weblinks 4 Einzelnachweise …   Deutsch Wikipedia

  • Kapitalismus — bezeichnet zum einen eine spezifische Wirtschafts und Gesellschaftsordnung, zum anderen eine Epoche der Wirtschaftsgeschichte. Die zentralen Merkmale sind in Anbetracht des historischen Wandels und der zahlreichen Kapitalismusdefinitionen sowie… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”