Gurgel Motores

Gurgel Motores
Gurgel Motores
Logo der Marke Gurgel Motores
Rechtsform Privatunternehmen
Gründung 1. September 1969
Auflösung 30. September 1996
Sitz São Paulo
Leitung João Augusto Conrado do Amaral Gurgel

Gurgel Motores war ein großer brasilianischer Automobilproduzent in den Jahren 1963 bis 1994.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

João Augusto Conrado do Amaral Gurgel (1926–2009)[1] gründete am 1. September 1969 in São Paulo die Gurgel Motores Ltda. Damit erfüllte er sich den Traum, für Brasilien eine neue Automobilmarke zu gründen. Unter der Marke Gurgel brachte er zunächst kleine motorisierte Fahrzeuge für Kinder auf den Markt. Diese erfreuten sich großer Beliebtheit und konnten sogar eine Straßenzulassung erhalten.

In den 70ern brachte Gurgel die ersten Fahrzeuge für die erwachsene Zielgruppe heraus. Auch mit diesen Modellen erzielte er großen Erfolg. Bereits in den ersten Jahren wurden seine Modelle in mehr als zehn Länder exportiert. In den 80ern geriet das Unternehmen aufgrund der Wirtschaftskrise in finanzielle Schwierigkeiten und konnte zum Schluss nur durch finanzielle Unterstützung des Staates weiter existieren. Die letzte Finanzspritze erhielt Gurgel 1991; er konnte das Werk damit noch bis Anfang 1994 am Leben erhalten. Danach wurde das Werk von ihm geschlossen.

João Augusto Conrado do Amaral Gurgel

Der Gründer Gurgel wurde von 1949 bis 1953 am General Motors Institute in Detroit ausgebildet, mit Abschlüssen als Elektriker und Maschinenbauingenieur.

Modellnamensgebung

Die Namen der Modelle erscheinen den meisten Europäern merkwürdig und nicht zuzuordnen. Sucht man diese Namen in der brasilianischen Geschichte, so merkt man schnell, dass diese von einheimischen Ureinwohnerstämmen stammen. Die letzten Modelle der Marke Gurgel hingegen bekamen zeitgemäße Fantasienamen.

Modelle

Gurgel BR-800
Gurgel XEF
Gurgel X-12 TL
  • Moplast-Gurgel (1963-1966)
  • Gurgel Junior 3 (1963)
  • Gurgel Luxo (1966)
  • Gurgel Mokart SS (1966)
  • Gurgel 1200 (1966-1969)
  • Moplast-Gurgel II (1969-1975)
  • Gurgel QT (1969)
  • Gurgel Enseada (1969)
  • Gurgel Akronym X-10 (1969-1972)
  • Gurgel Akronym X-10 L (1969-1972)
  • Gurgel Bucato (1970)
  • Gurgel Anfibio (1972)
  • Gurgel Outros (1972)
  • Gurgel Xavante X-10 L (1972-1976)
  • Gurgel Xavante X-11 (1976-1983)
  • Gurgel Xavante X-12 Caribe (1972-1983)
  • Gurgel Xavante X-12E (1972-1983)
  • Gurgel Xavante X-12 L (1972-1983)
  • Gurgel Xavante X-12 TR (1972-1983)
  • Gurgel Xavante X-12 TL (1972-1983)
  • Gurgel Itaipú (1974)
  • Gurgel X-15 Jipão (1975-1983)
  • Gurgel X-20 (1975-1983)
  • Gurgel Fase (1975-1978)
  • Gurgel Itaipú E400 (1977-1984)
  • Gurgel Itaipú E500 (1977-1984)
  • Gurgel Fase (1978-1983)
  • Gurgel TA-01 (1979-1988)
  • Gurgel Fase (1983-1988)
  • Gurgel Guerreiro G800 (1984-1988)
  • Gurgel XEF (1984-1986)
  • Gurgel BR-650 (1986-1988)
  • Gurgel Guerreiro (1988-1991)
  • Gurgel X-12 Caribe (1986-1991)
  • Gurgel X-12 Tocantins L (1986-1991)
  • Gurgel X-12 Tocantins TL (1986-1991)
  • Gurgel X-12 Tocantins TR (1986-1991)
  • Gurgel X-12 Carajás (1986-1991)
  • Gurgel BR-280 (1988-1991)
  • Gurgel BR-800 (1988-1991)
  • Gurgel Supermini (1991-1994)
  • Gurgel SuperCross (1991-1994)
  • Gurgel Motomachine (1991-1994)
  • Gurgel Delta (1991-1994)

Literatur

Weblinks

 Commons: Gurgel Fahrzeuge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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