Gustav Adolf Pompe

Gustav Adolf Pompe
Adolf Pompe als Hallenser Wingolfit 1849
Grabstätte auf dem Demminer Friedhof

Gustav Adolf Reinhard Pompe (* 12. Januar 1831 in Stettin; † 23. Dezember 1889 in Demmin) war ein deutscher evangelischer Theologe und Dichter. Er verfasste neben seinem berühmtesten Werk, dem Pommernlied, über 50 Gedichte.

Adolf Pompe studierte Theologie und Philologie in Halle an der Saale. Er war dort Mitglied des Hallenser Wingolf, dessen Mitglieder sich eine Zeit lang nach ihm Pompejaner nannten. Pompe war begeistert von der Idee der nationalen Einigung.

Am 18. März 1852 schickt Pompe in einem Brief an seine Mutter das von ihm verfasste Pommernlied, welches er auf Wunsch eines Freundes getextet hatte. In der Urfassung enthält das Lied noch statt der bei Drucklegung 1853 geänderten Version das Wort „Vaterland“ statt „Pommernland“, was seine nationale Haltung widerspiegelte.

Ab 1855 war Pompe Lehrer in Dresden. Ab 1856 lehrte er an einem Gymnasium im pommerschen Greifenberg, dem heutigen Gryfice. Im Jahr 1861 wurde er Oberpfarrer in Labes (Łobez) und 1872 Superintendent in Lauenburg in Pommern (Lębork) an der St. Salvatorkirche. 1883 wurde er zum Superintendenten in Demmin berufen, als der er bis zu seinem Tode tätig war.

Am 23. Dezember 1889 starb Pompe in Demmin.

Literatur

  • Hans Moderow/Ernst Müller, Die Evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart, 2. Teil: Regierungsbezirk Köslin, Stettin, 1912
  • Rudolf Besch: Die Pommernhymne. Ihr Dichter und ihre Entstehung. In: Unser Pommerland, Heft 2/1927, S. 41-43.

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