- Gut Weyern
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Gut Weyern ist ein Gutshof mit Herrenhaus im Burgauer Wald am Ortsrand von Düren, Nordrhein-Westfalen.
Das Gut liegt im Dürener Stadtwald (Burgauer Wald) direkt neben einem begrünten Schuttberg. Dieser künstliche Berg besteht aus Trümmerresten der Stadt Düren nach dem Luftangriff vom 16. November 1944. Gegenüber steht das Berufsförderungswerk Düren.
Früher hieß das Gut Grevenweyern. Es wurde erstmals am 28. November 1398 erwähnt.
Bis zur Konfiszierung durch die Franzosen gehörte das Gut den Herzögen von Jülich. Diese boten Gut Weyern als National-Domäne zum Kauf an. 1804 kaufte es ein Ferdinand Josef Effertz aus Aachen. Nächster Besitzer war Johann Paul Schenkel, ein Geschäftsmann aus Düren. Durch Erbe und Heirat kam der Hof an die Familie Schoeller, später an die Familie Prym. Am 28. Juni 1940 kaufte die Stadt Düren Gut Weyern von den Erben Prym.
Aus dem 18. Jahrhundert stammen die beiden charakteristischen, nach außen geneigten Ziegelsteinpfeiler an der Hofzufahrt. Ein Teil des Gutes ist von einem Wassergraben umgeben. An einer Außenseite ist der Köpfelstein zu sehen, der Überrest einer Hinrichtungsstätte ist.
Das zweigeschossige fünfachsige Herrenhaus wurde am Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut und hat ein Satteldach. Es handelt sdich um einen Backsteinbau mit Werksteingewänden. Feldseitig wurde ein moderner Anbau erbaut.
Direkt an Gut Weyern befindet sich ein großer Teich, der früher zur Fischzucht genutzt wurde.
Das Bauwerk ist unter Nr. 1/005 in die Denkmalliste der Stadt Düren eingetragen.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Herbert Pawliczek: Denkmälerverzeichnis der Stadt Düren 1984. In: Dürener Geschichtsblätter. Nr. 76, Düren 1987, ISSN 0416-4180
50.7829046.492169Koordinaten: 50° 46′ 58″ N, 6° 29′ 32″ OKategorien:- Wohngebäude in Düren
- Herrenhaus in Nordrhein-Westfalen
- Ehemaliger Adelssitz im Kreis Düren
- Baudenkmal in Düren
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