- Guérande
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Guérande Region Pays de la Loire Département Loire-Atlantique Arrondissement Saint-Nazaire Kanton Guérande Koordinaten 47° 20′ N, 2° 26′ W47.328055555556-2.429166666666750Koordinaten: 47° 20′ N, 2° 26′ W Höhe 50 m (0–60 m) Fläche 81,44 km² Einwohner 15.228 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 187 Einw./km² Postleitzahl 44350 INSEE-Code 44069 Website www.mairie-guerande.fr Die Gemeinde Guérande (Gwenrann auf bretonisch) befindet sich im Département Loire-Atlantique in der Region Pays de la Loire. Guérande, das für seinen mittelalterlichen, historischen Stadtkern bekannt ist, befindet sich auf der gleichnamigen Halbinsel, die an den Atlantischen Ozean grenzt, und ist Teil der historischen Bretagne.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Gemeinde Guérande mit 15.228 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) besteht aus 32 Dörfern und 72 Weilern. Die Ausdehnung der Commune beträgt 8144 ha. Davon sind 300 ha bewaldet, die Salzfelder nehmen etwa 2000 ha ein. 16 ha der Fläche werden von Wasser (Teiche und Kanäle) bedeckt. Diese gehören teilweise zum Regionalen Naturpark Brière (französisch Parc naturel régional de Brière).
Geschichte
Gwen/guen bedeutet auf bretonisch "weiß"[1].
Der Reichtum des mittelalterlichen Guérande war in den Salzfeldern der Halbinsel Guérande begründet. Bis heute wird in den Salzgärten zwischen Guérande und Atlantikküste Salz gewonnen, das Fleur de Sel ist das Meersalz, das an heißen Tagen als dünne Schicht an der Wasseroberfläche ausfällt und abgeschöpft wird, das Salz, das aus den Teichen gerecht wird, ist unreiner und billiger.
Die Besiedelung der Halbinsel Guérande reicht bis in das Neolithikum zurück, wovon noch heute stehende Megalithen zeugen. Die Bedeutung der Stadt beginnt jedoch erst im Mittelalter. Um das Jahr 848 wurde die Stadt zeitweiliger Bischofssitz. Nach 1343 wurde damit begonnen, die Stadt massiv zu befestigen. Die Arbeiten daran zogen sich über ein Jahrhundert hin. Erst im Jahr 1488 wurde die Stadtmauer durch Francois II, Herzog der Bretagne (Vater der Anne de Bretagne), eingeweiht.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Stadtmauer aus dem 14. und 15. Jahrhundert
Die Stadtmauer erstreckt sich über eine Länge von 1.434 Meter und weist vier Tore auf (St. Michel im Osten, Vannetaise im Norden, Bizienne im Westen und de Saillé im Süden).
- Musée du Pays de Guérande
Das Museum befindet sich im St. Michel, dem Haupttor zum mittelalterlichen Stadtkern, einem Bauwerk aus dem 15. Jahrhundert. Auf drei Etagen wird regionale und lokale Geschichte gezeigt.
- Das Salz von Guérande
Das weiße Gold (Meersalz) wird in den Salzgärten, den marais salants gewonnen. In dem südlich von Guérande gelegenen kleinen Ort Batz-sur-Mer an der Atlantikküste werden im Musée des Marais Salants Geschichte und Technik der Salzgewinnung dargestellt.
Städtepartnerschaften
Seit 1962/63 besteht zwischen Guérande und der mittelfränkischen Stadt Dinkelsbühl (in Bayern) eine Städtepartnerschaft. Die Kontakte gehen auf die 1950er Jahre zurück.
Einzelnachweise
- ↑ William B. S. Smith: De la Toponymie Bretonne. Dictionnaire Étymologique. Language Monograph No. 20, Linguistic Society of America, Baltimore 1940, S. 59
Weblinks
- Tourismusbüro von Guérande (französisch)
- Geographie der Bretagne, Portal für bretonische Städte und Regionen - Guérande / Gwenrann (französisch)
Galerie
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