- György Kmety
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György Kmety (* 24. Mai 1813 in Felsőpokorágy, Komitat Gemer und Kleinhont; † 25. April 1865 in London) war ein Offizier, der als ungarischer Freiheitskämpfer und nach dem Scheitern der Märzrevolution 1848/49 in Diensten des osmanischen Reichs kämpfte.
Kmety besuchte das Kollegium in Eperies und das evangelische Lyceum in Breslau, um sich zum theologischen Studium vorzubereiten, trat aber in das Militär ein und wurde beim Ausbruch der ungarischen Revolution Hauptmann.
Er schloss sich derselben an, avancierte bald zum Obersten und nahm als Kommandant einer Division der oberen Donauarmee unter Arthur Görgey an dessen Feldzug im Januar und Februar 1849 teil.
Ende Juni von der oberen Donauarmee abgeschnitten, vereinigte er sich mit der Südarmee Moritz Perczels und schlug mit diesem den Banus. Nach der entscheidenden Niederlage der Ungarn bei Temesvár entkam er auf türkischen Boden und wurde, nachdem er zum Islam übergetreten, unter dem Namen Ismail Pascha türkischer General.
Im Krimkrieg mit der Verteidigung der Festung Kars betraut, schlug er den Sturm des russischen Generals Nikolai Nikolajewitsch Murawjew auf dieselbe siegreich ab. Erst als die Hungersnot in der Festung den höchsten Grad erreicht hatte, übergab er das Kommando an den englischen Obersten Fenwick Williams und zog nach Erzurum ab.
Seine Verdienste machte er gegen das englische Blaubuch in einer Apologie unter dem Titel: A narrative of the defence of Kars on the 29. of Sept. 1855, translated from the German of George Kmety." (Lond. 1856) geltend, welcher ein offener Brief an General Williams folgte (1. Aug. 1855). Er wurde später Generalgouverneur von Kastamonu in Kleinasien.
Literatur
- Kmety György. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1965, S. 427 f. (Direktlinks auf S. 427, S. 428).
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