- Algis Čaplikas
-
Algis Čaplikas (* 27. Januar 1962 in Vilnius, Litauen) ist ein litauischer Politiker, ehemaliger Gesundheitsminister Litauens und Umweltminister Litauens. Er gehört der Liberalen Zentrumsunion an.
Leben
1980 erwarb Algis Čaplikas die Hochschulreife an der heute Mikalojus Daukša genannten Mittelschule in Vilnius und studierte 1980–1985 Geodäsie und Ingenieurwesen an der Technischen Universität Vilnius. 1985-1990 arbeitete er im Vilniusser Baukombinat Nr. 9, 1990-1995 war er Stadtbezirksvorsteher des Vilniusser Stadtteils Justiniškės.
1993 war Čaplikas eines der Gründungsmitglieder der Zentrumsunion Litauens (Lietuvos centro sąjunga), für die er 1995 in den Stadtrat von Vilnius gewählt wurde. Nach den Parlamentswahlen 1996 zog er für die Liberalen ins Parlament ein. Nach der Fusion der Lietuvos centro sąjunga mit der Liberalen Union und den Modernen Christdemokraten zur Union von Liberalen und Zentrum (Liberalų ir centro sąjunga) wurde Čaplikas 2004 und 2008 erneut in den Seimas gewählt. Er war vom 10. Oktober 2006 bis zum 28. April 2008 stellvertretender Vorsitzender des Litauischen Seimas und vom 29. April 2008 bis 17. November 2008 erster Stellvertretender Vorsitzender des Litauischen Seimas.
Von Dezember 1996 bis März 1998 war er Bau- und Urbanistikminister und anschließend bis zum Ende der Koalition mit dem Vaterlandsbund im April 1999 Umweltminister. Vom 9. Dezember 2008 bis zum 22. Februar 2010 war er im Kabinett von Andrius Kubilius Gesundheitsminister von Litauen (trat wegen der indirekten Forderungen von der Parlamentspräsidentin Irena Degutienė zurück, da sein Stellvertreter Artūras Skikas wegen eines Verbrechens festgenommen wurde)[1].
Algis Čaplikas und seine Frau Eglė haben einen Sohn, Karolis, und eine Tochter, Saulė[2].
Weblinks
- ↑ Prezidentė atleido A. Čapliką iš sveikatos apsaugos ministro pareigų
- ↑ Website des Seimas' (Englisch)
Vorgänger Amt Nachfolger Gediminas Černiauskas Gesundheitsminister Litauens
2008-2010Raimondas Šukys Vorgänger Amt Nachfolger Imantas Lazdinis Umweltminister Litauens
1998-1999Danius Lygis
Wikimedia Foundation.