- Günter König (Schauspieler)
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Günter König (* 23. Dezember 1926 in Dortmund; † Juni 1998 in Hamburg) war ein deutscher Schauspieler, Sprecher und Opernsänger. Einem breiten Publikum wurde er als erster Kapitän des Traumschiffs bekannt.
Leben
Günter König absolvierte eine Ausbildung zum Opernsänger in München und Karlsruhe und nahm zudem von 1946 bis 1948 Schauspielunterricht bei E. Mehner-Luçon. 1948 gab er in Schillers Turandot in Thale sein Bühnendebüt. Es folgten Engagements Quedlinburg, Magdeburg, Mülheim, Osnabrück, Kassel, Dortmund, Wiesbaden und Hamburg, wo er in der Spielzeit 1979/80 am Deutschen Schauspielhaus kommissarisch die Aufgabe des Intendanten wahrnahm. Seine Verkörperung des geltungssüchtigen Predigers Bockelson als Hauptfigur von Dürrenmatts Die Wiedertäufer bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen wurde zudem für das Fernsehen aufgezeichnet.
Auch im Fernsehen war König vorwiegend in Produktionen von Bühnenstücken zu sehen wie 1955 in Ein Phoenix zuviel nach Christopher Fry und übernahm daneben Gastauftritte wie 1976 in dem Trimmel-Tatort-Trimmel und der Tulpendieb. Einem breiten Publikum wurde er jedoch als erster Kapitän des ZDF-Traumschiffs bekannt. Von 1981 bis 1982 spielte Günter König den Kapitän Braske an der Seite von Heide Keller und Sascha Hehn, ehe er durch Heinz Weiss abgelöst wurde.
Darüber hinaus war er umfangreich als Sprecher für Synchronisation, Hörfunk und Hörspiele tätig. Dabei lieh er seine Stimme u.a. Jack Cassidy (Columbo: Schreib oder stirb), Leo Genn (Heinrich V., 1944) und Martin Landau (Angriff auf Alpha 1). König sprach vor allem für zahlreiche Jugendhörspiele der Hamburger Europa-Labels wie Die drei ??? (als Vater von Bob Andrews), Masters of the Universe und Perry Rhodan (unter dem Pseudonym Herbert Krol). Für die Reihe TKKG übernahm er von Folge 61 bis 110 den Part des Erzählers. Ebenso viel Lob und Anerkennung wurden König durch seine herausragende Arbeit als Erzähler der Hörspielserien Larry Brent und Macabros des EUROPA-Labels zuteil. Hier sprach er in den ursprünglichen Originalfolgen. Die Fortsetzungen der Larry-Brent Reihe mussten leider aufgrund seines Ablebens auf sein Talent verzichten.
Nach langer und schwerer Erkrankung starb Günter König 1998 im Alter von 71 Jahren.
Filmografie (Auswahl)
- 1955 Ein Phoenix zuviel
- 1971 Die Wiedertäufer
- 1976 Tatort: Trimmel und der Tulpendieb
- 1981-1982 Das Traumschiff
Weblinks
- Günter König in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Günter König in der Deutschen Synchronkartei
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