Günter Mack

Günter Mack (* 12. Dezember 1930 in Augsburg; † 27. März 2007 in Gröbenzell) war ein deutscher Schauspieler.

Leben

Günter Mack wurde am 12. Dezember 1930 in Augsburg geboren. Nach der Bombardierung der Stadt im Zweiten Weltkrieg wurde Mack ins Allgäu evakuiert, wo er erste Kontakte zu Laienspielgruppen hatte. Nach der Schulzeit wollte er professioneller Schauspieler werden. Die renommierte Otto-Falckenberg-Schule in München musste er 1948 jedoch nach wenigen Monaten wegen mangelnder Begabung wieder verlassen. Stattdessen lernte er an einer privaten Schauspielschule in München.

1949 hatte er das erste Engagement an den städtischen Bühnen in Augsburg. In den 1950er Jahren spielte Mack am Landestheater Coburg, den städtischen Bühnen Münster und am Pfalztheater Kaiserslautern. Die 1960er Jahre verbrachte er bei den Volksschauspielen Ötigheim, an den städtischen Bühnen Heidelberg, am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, an der freien Volksbühne Berlin und am Schauspielhaus Bochum. Von 1969 bis zu seinem Tod 2007 war Günter Mack freier Schauspieler und lebte in Gröbenzell bei München.

Seit Anfang der 1960er Jahre wirkte er bei etwa 150 Fernsehproduktionen mit, zuletzt im ZDF in den Serien Unter einem Dach und Alle meine Töchter.

Günter Mack verstarb im Alter von 76 Jahren an einem Krebsleiden. Bereits 1996 war seine Ehefrau Wiltrud, Mutter seiner Tochter Susanne, gestorben. Neben ihr wurde er beigesetzt. Nach der Scheidung von Schauspielkollegin Ulrike Luderer lebte er bis zu seinem Tod mit Renate von Hagemeister zusammen.

Titelrollen im Theater

• 1955 Prinz von Homburg von Kleist
• 1963 Becket oder Die Ehre Gottes von Anouilh
• 1964 Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats... von Peter Weiss
• 1976 Shakespeares Macbeth
• 1977 Cyrano de Bergerac von Rostand und Kohouts Armer Mörder
• 1983/84 Schillers Wallenstein

Spielfilme

• 1962 Das Feuerschiff
• 1966 Abschied von gestern
• 1972 Der Stoff, aus dem die Träume sind
• 1974 Die Antwort kennt nur der Wind
• 1991 Erfolg

Fernsehrollen

• 1963 Besuch am Nachmittag
• 1964 Romeo und Julia
• 1968 Bel Ami
• 1968 Kaddisch für einen Lebenden
• 1969 Der Fall Liebknecht-Luxemburg
• 1971 Der Kommissar
• 1973 Sonderdezernat K1: Trip ins Jenseits
• 1975 Abenteuerlicher Simplicissimus
• 1976 Sonderdezernat K1: Der Stumme
• 1978 Hiob

...

• 1988 Das tapfere Schneiderlein
• 1995 Alle meine Töchter
• 2000 Rosamunde Pilcher: Zerrissene Herzen
• 2003 Tatort – Bienzle und der Taximord
• 2006 Afrika – Wohin mein Herz mich trägt

Auszeichnungen

• 1979 Goldene Kamera für seine Darstellung des Mendel in dem Fernsehdreiteiler Hiob

Weblinks

• Günter Mack in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database