HGK

HGK
Häfen und Güterverkehr Köln AG
Logo der Häfen und Güterverkehr Köln
Kennzahlen
Eigentümer
54,5 % Stadtwerke Köln GmbH
39,2 % Stadt Köln
6,3 % Rhein-Erft-Kreis
Mitarbeiter
639
Umsatz
122 Mio. € (2008)[1]
Häfen
4 Häfen
10,2 Mio. Tonnen Umschlag
Schienennetz
98,6 km Streckenlänge
252,1 km Gleislänge
64 Gleisanschlüsse
16,3 Mio. Tonnen Verkehrsaufkommen
Fahrzeuge
41 Diesellokomotiven
19 Elektrolokomotiven
545 Güterwagen

Die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) ist ein Tochtergesellschaft unter dem Dach der Kölner Stadtwerke GmbH mit den Geschäftsschwerpunkten Eisenbahngüterverkehr, Hafenumschlag, Netzvorhaltung und Immobilienvermietung.

Das Unternehmen wird von den Vorständen Dr. Rolf Bender und dem kürzlich wieder gewählten Horst Leonhardt geführt. Vorstandssprecher ist Dr. Rolf Bender. Vorsitzender des Aufsichtsrates ist der SPD-Abgeordnete Johannes Eckard Waschek.

Inhaltsverzeichnis

Gründung

Die Häfen- und Güterverkehr Köln AG (HGK) ist eine Verschmelzung der bis 30. Juli 1992 wirkenden Tochtergesellschaften der Stadtwerke Köln GmbH, Häfen Köln GmbH (HKG), Köln-Bonner Eisenbahnen AG (KBE), Betriebszweig Eisenbahngüterverkehr / Umschlag und der Köln-Frechen-Benzelrather Eisenbahn (KFBE), Betriebszweig Güterverkehr der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB). Dieser wurde auf Grund einer Neuorganisation der Kölner Stadtwerke GmbH zum 1. Juli 1992 vollzogen. Die Häfen- und Güterverkehr Köln bleibt eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke Köln GmbH mit 54,5 prozentiger Beteiligung.

Häfen

  1. Niehl II
  2. Niehl I
  3. Mülheimer Hafen
  4. Deutzer Hafen
  5. Rheinauhafen
  6. Godorfer Hafen
  7. Mülheimer Hafen ohne Frachtumschlag
  8. Worringer Hafen

Schieneninfrastruktur

Die HGK betreibt als Eisenbahninfrastrukturunternehmen Strecken mit einer Länge von ca. 99 Kilometern. Die Länge der Gleise beträgt insgesamt 251 Kilometer und damit werden 65 Gleisanschlüsse mit dem öffentlichen Eisenbahnnetz verbunden.[2] Folgende Strecken werden von der HGK unterhalten:[3]

  1. Industriebahn Zons-Nievenheim
  2. Frechen–Köln-Niehl (KFBE)
  3. Industriestammgleise I und II
  4. Deutzer Hafenbahn
  5. Hürth-Kendenich - Hürth-Berrenrath/Knapsack
  6. Rheinuferbahn
  7. Vorgebirgsbahn
  8. Querbahn (HGK)

Kooperationen und Beteiligungen

Beteiligungen

Die Häfen- und Güterverkehr Köln AG hält an der HTAG Häfen und Transport AG, Duisburg 100 %. Diese wiederum hält 100 % an Bunkerbetriebe Büchting mit Sitz in Duisburg. An der Rheinfähre Köln-Langel/Hitdorf GmbH ist die HGK mit 50 % beteiligt. An der Rheinauhafen – Verwaltungsgesellschaft mbH (RVG) hält die HGK 26 % der Anteile. Den gleichen Anteil hält die HGK bei der strategisch wichtigen Firma Knapsack Cargo. Die HGK fährt werktäglich Container-Shuttlezüge zwischen dem Chemiepark Knapsack und dem Hafen Köln-Niehl I. Mit 25 % der Anteile beteiligt sich die HGK bei RAIL CONSULT, einer Gesellschaft für Verkehrsberatung mbH, die Projekte im Nah- und Fernverkehr plant und steuert. Mit 24,5 % ist die HGK bei der Dienstleistungsgesellschaft für Kommunikationsanlagen des Stadt- und Regionalverkehrs mbH (DKS) involviert. 18 % hält die HGK an der BGE Eisenbahn Güterverkehr GmbH Bergisch Gladbach. An CTS Container-Terminal GmbH ist die HGK mit 15 % beteiligt. Die Firma betreibt ein Container - Terminal im Hafen Köln-Niehl und disponiert alle Dienstleistungen für den Container - Transport. An der BEKA Einkaufs- und Wirtschaftsgesellschaft für Verkehrsunternehmen mbH ist die HGK lediglich unterproportional mit 0,4 Prozent beteiligt.

Kooperationspartner der HGK

Kooperationen gibt es mit der Railion Deutschland AG, B-Cargo der belgische Eisenbahnen, der schweizer SBB Cargo AG, Veolia Cargo Deutschland GmbH, der Dürener Rurtalbahn GmbH, der Bruchhausen-Vilser Mittelweserbahn, der österreichischen Wiener Lokalbahnen AG, der OKD Doprava, akciová spolecnosk aus Tschechien, der PTK Przedsiebiorstwem Transporta Kolejowego i Gospadavki Kamienien SA aus Polen, der RSB Logistic GmbH, der internationalen Eisenbahnspedition Transpetrol GmbH und der O.N.E. NRW e.V.

Lokomotiven

Für den regionalen und überregionalen Güterverkehr setzt die Häfen und Güterverkehr Köln AG zahlreiche Lokomotivtypen ein.

Aufgelistet sind die aktuell im Betrieb befindlichen Triebfahrzeuge. Ein Teil der Triebfahrzeuge wurde angemietet bzw. geleast.

DE 12 sowie DE 11 sind nach einem Brand im Führerstand nicht mehr im Einsatz und im Betriebswerk der HGK Brühl-Vochem abgestellt.

Diesellokomotiven
Betriebsnummer(n) Typ Anzahl Baujahr(e) Hersteller Achsfolge Leistung Bild
DE 11-13 MaK DE 1024 3 1989 MaK Kiel Co´Co´ 2650 kW DE 12
V 21/22 MaK G 321 B 2 1981 MaK Kiel B 246 kW
DH 49/50/57 Vossloh G 1000 BB 3 2003-2005 Vossloh Kiel B'B' 1100 kW DH 57
DE 61-64,
DE 668-674
EMD JT42CWR 11 1999-2004 GM EMD Co'Co' 2238 kW DE 62
DE 71-76
DE 81-86
DE 91-94
MaK DE 1002 16 1987 bzw. 1993 MaK Kiel B'B' 1320 kW DE 93
DH 701-705 Vossloh G 1700-2 BB 5 2004 bzw. 2006 Vossloh Kiel B'B' 1700 kW DH 703
DH 751-754 Vossloh G 2000 BB 4 2008 Vossloh Kiel B'B' 2240 kW G 2000
Elektrolokomotiven
Betriebsnummer(n) Typ Anzahl Baujahr(e) Hersteller Achsfolge Leistung Bild
2001-2005 BR 145 5 2000 ADtranz Kassel Bo'Bo' 4200 kW DE 12
185 521
185 526
185 575
Bombardier Traxx F140AC 3 2003-2006 Bombardier Kassel Bo'Bo' 5600 kW 185 565
185 584 ff Bombardier Traxx F140AC2 14 (in Auslieferung) 2008 Bombardier Kassel Bo'Bo' 5600 kW 185 584 und 582

Bei den Elektrolokomotiven ist zu erwähnen, dass nur die Lokomotiven aufgelistet sind, die dauerhaft gemietet bzw. gekauft sind.
Nicht aufgelistet sind Elektrolokomotiven die bei anderen Bahnunternehmen kurzzeitig angemietet werden bzw. wurden.

Des Weiteren besitzt die HGK zahlreiche Güterwagen, einen Zweiwege-Unimog sowie Gleisbaufahrzeuge.

Im Frühjahr 2009 führte die HGK als erstes Unternehmen in Zentral-Europa erfolgreich eine Hauptuntersuchung an einer Class 66 durch.[1]

Einzelnachweise

  1. a b Vgl. HGK, "Geschäftsentwicklung der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) im Jahr 2008", Presseinformation vom 20. April 2009.
  2. Vgl. HGK, Geschäftsbericht 2007, HGK auf einen Blick, S.2, Stand: 31. Dezember 2007.
  3. Vgl. Netzplan der HGK.

Literatur

Gerd Wolff, Deutsche Klein- und Privatbahnen, Band 4: Nordrhein-Westfalen südlicher Teil, Freiburg 1997, ISBN 3-88255-660-9

Weblinks


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