- HMS Hunter (H35)
-
Hunter Technische Daten Schiffstyp: Zerstörer Verdrängung: 1340 ts Standard
1859 ts maximalLänge: 98,45 m Breite: 10,05 m Tiefgang: 3,78 m Antrieb: 3 Admirality-3-Trommel-Dampfkessel
2 Parsons-Dampfturbinen mit Einfachgetriebe
34.000 PS (24.990 KW)Treibstoffvorrat: 470 t Heizöl Geschwindigkeit: 36 kn (66,7 km/h) Reichweite: 5530 sm bei 15 kn Besatzung: 145 Bewaffnung: 4 × 4,7-inch-Schiffsgeschützee (4×1)
8 × 0,5-inch-Flugabwehr-MGs (2×4)
8 × 21-inch-Torpedorohre (2×4)
45 WasserbombenHMS Hunter (H35) war ein Zerstörer der H-Klasse der britischen Royal Navy .
Das Schiff lief am 25. Februar 1936 als Teil einer Klasse von acht Zerstörern bei Swan Hunter in Wallsend-on-Tyne vom Stapel. In Dienst gestellt wurde es am 20. September 1936.
Der Zerstörer wurde zunächst gemeinsam mit der Mehrzahl seiner Schwesterschiffe in der 2. Zerstörerflottille im Mittelmeer eingesetzt. Während des Spanischen Bürgerkrieges wurde HMS Hunter bei einer Patrouillienfahrt vor der spanischen Mittelmeerküste durch eine Unterwasserexplosion schwer beschädigt. Ob es sich dabei um eine Mine oder einen Torpedotreffer eines italienischen U-Bootes gehandelt hat, konnte nicht abschließend geklärt werden. Der Zerstörer wurde jedenfalls nach den notwendigen Reparaturen wieder in Dienst gestellt.
Während er zunächst weiterhin im Mittelmeer eingesetzt worden war, wurde der Zerstörer Anfang 1940 in die Gewässer um die Britischen Inseln zurück befohlen. Nachdem deutsche Truppen im Rahmen des Unternehmens Weserübung von deutschen Zerstörern in Narvik gelandet worden waren, lief HMS Hunter zusammen mit ihren Schwesterschiffen aus, um den Ofotfjord zu blockieren. Am 10. April 1940 nahm der Zerstörer an dem Ersten Seegefecht bei Narvik teil. Auf dem Rückmarsch nach der Beschießung des Hafens wurde der Zerstörer von der Artillerie deutscher Zerstörer (Z 2 Georg Thiele und Z 11 Bernd von Arnim) in Brand geschossen. Als das dahinter laufende Schwesterschiff HMS Hotspur einen Treffer in der Ruderanlage erhielt, rammte es die bereits schwer beschädigte HMS Hunter, die daraufhin um 5:30 Uhr sank.[1] 110 Mann der 145 Mann Besatzung kamen dabei ums Leben.
Das Wrack der HMS Hunter wurde am 5. März 2008 während eines jährlichen Manövers britischer und norwegischer Marineeinheiten durch das norwegische Spezialschiff „HNoMS Tyr“ auf dem Grund des Ofotfjords in 305 m Tiefe wiederentdeckt.[2]
Literatur
- M. J. Whitley: Destroyers of World War Two, Arms and Armour Press, London 1988 ISBN 0-85368-910-5
Einzelnachweise
- ↑ http://wiesel.wlb-stuttgart.de/seekrieg/40-04.htm
- ↑ http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,545115,00.html
Weblinks
Wikimedia Foundation.