- HMS Unicorn (I72)
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Laufbahn In Auftrag gegeben: 1938 Kiellegung: 26. Juni 1939 Werft: Harland & Wolff, Belfast Stapellauf: 20. November 1941 Indienststellung: erstmals am 12. März 1943 Außerdienststellung: Januar 1946 Wiederindienststellung: 1949 Endgültige Außerdienststellung 17. November 1953 Daten Verdrängung: Standard: 16.510 ts
Maximal: 20.300 tsLänge: 195,1 m Breite: 27,4 m Tiefgang: 5,7 m
7,3 m (bei Maximalbeladung)Antrieb: - 4 Admirality-Dampfkessel
- 4 Parson-Dampfturbinen
mit Einfachgetriebe - 40.000 PS (29.600 kW)
Höchstgeschwindigkeit: 24 kn Reichweite: 11.000 sm bei 13 kn Besatzung: 1200 Mann Bewaffnung: Flugzeuge: 35 Panzerung: Die HMS Unicorn war ein leichter britischer Flugzeugträger des Zweiten Weltkrieges. Es ist das sechste von sieben Schiffen dieses Namens. Das fünfte Schiff HMS Unicorn ist ein Segelschiff und noch heute als Museumsschiff erhalten. Um Namensverwechslungen zu vermeiden wurde die Fregatte in HMS Cressy umbenannt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Ursprünglich wurde die HMS Unicorn als Flugzeugversorgungsträger entworfen. Ihre Aufgabe sollte die Unterstützung von Flugzeugen der großen Angriffsträger sein. So sollte die Unicorn anfliegende Verbände kurzzeitig aufnehmen und zum Beispiel mit Treibstoff und eventuell Munition versorgen bzw. andere Wartungsarbeiten an ihnen vornehmen. Dies sollte gewährleisten, dass die wertvolleren Angriffsträger außerhalb der Reichweite landgestützter Bomber bleiben konnten und weit außerhalb der Gefahrenzone bei Landungsunternehmen. Tatsächlich wurde die Unicorn allerdings als leichter Träger eingesetzt. Nach der Indienststellung am 12. März 1943 nahm sie in dieser Eigenschaft im selben Jahr erfolgreich an der Landung der alliierten Truppen in Salerno teil. Im Weiteren wurde die Unicorn eingesetzt, um die Aufgabe der Luftsicherung bei alliierten Konvois zu übernehmen.
Nach dem Krieg wurde die Unicorn 1946 außer Dienst gestellt, 1949 aufgrund des Koreakrieges aber wieder in Dienst genommen. 1953 wurde sie auf den Status eines Flugzeugtransporters heruntergestuft und verlor den Trägerschiffstatus. Sie nahm in dieser Eigenschaft noch am Koreakrieg teil. 1959 wurde sie endgültig außer Dienst gestellt und 1960 verschrottet.
Das Schiff
Obwohl eigentlich nur als Flugzeugversorger konzipiert, wurde die Unicorn mit allen notwendigen Einrichtungen für den Einsatz als normaler Träger ausgerüstet. Ein einteiliges Start- und Landedeck zog sich vom Heck bis zum Bug. Zwei Aufzüge führten zu dem über zwei Decks reichenden Hangar. In den Aufbauten auf der Steuerbordseite, der sogenannten Insel, wurden Kommandozentrale und Schornstein zusammengefasst. Der Antrieb erfolgte über zwei Turbinen, die zwei Schrauben versorgten.
Die Bewaffnung war rund um das Flugdeck angeordnet. Jeweils zwei auf Konsolen stehende Zwillingslafetten pro Seite beherbergten die schweren 102-mm-Flugabwehrkanonen. Dazu kamen 16 40-mm-Geschütze in Viererlafetten (2-Pfünder-Pom-Pom) und 16 20-mm-Geschütze. Alles in allem war dies eine sehr schwere Flakbewaffnung für einen im Atlantik operierenden Träger.
Bei der Unicorn wurde auch nach dem Krieg auf die Ausrüstung mit Katapulten verzichtet, da die Außerdienststellung des Schiffes bereits beschlossen war.
Literatur
- Gino Galuppini, Enzyklopädie der Kriegsschiffe, Weltbildverlag, Augsburg, 2005, ISBN 3-89350-828-7
Weblinks
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