- HP Jornada
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Jornada war eine PDA- und Handheld PC-Modellreihe von Hewlett-Packard.
Die Jornada-Produktlinie bestand aus einer Reihe unterschiedlicher Typen, von denen einige über eine hochwertige, Notebook-ähnliche Tastatur verfügten.
Das letzte Modell war der HP Jornada 565/568 mit 206 MHz StrongARM-Prozessor. Es wurde etwa bis 2003 produziert. Es handelt sich um ein Gerät mit farbigem, beleuchtetem Touchscreen (240x320 Bildpunkte). Der 565 hat 32 MB Arbeitsspeicher, der 568 64 MB. Die Baureihe verfügte über ein eingebautes Mikrofon, IrDA-Schnittstelle und einen Steckplatz für CompactFlash-Karten vom Typ 1, weshalb die Geräte keine IBM Microdrives unterstützen.
Das Betriebssystem der Jornada-PDAs war Pocket PC 2002, für Weiterentwicklung des Betriebssystems (Windows Mobile) wurde von HP kein Update mehr angeboten. Die Handheld PCs von HP basierten auf einem eigens für diese Geräteklasse angepassten Windows CE-Betriebssystem.
Nach dem Aufkauf von Compaq produzierte HP keine eigenen PDAs mehr, jedoch wurden ca. ein Jahr nach der Übernahme die Compaq-Ipaq-Modelle auch mit dem HP-Logo versehen.
Die Stromversorgung erfolgte durch einen leicht tauschbaren Lithium-Ionen-Akku an der Rückseite des Geräts, der Arbeitszeiten von über 10 Stunden gewährleistete. Als Zubehör wurde unter anderem ein Wechselakku mit der doppelten Kapazität angeboten. Die Basisstation hatte dafür eine Aussparung, die beim normalen Akku durch eine Abdeckung gefüllt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Modelle
Pocket PC
Jornada 540
Der Jornada 540 war ein Pocket PC mit Touchscreen und 32MB RAM. Ausgestattet mit einem SHx SH3 Prozessor und einer von HP modifizierten Version von Windows CE, zeichnete er sich durch einen Klappdeckel als Displayschutz aus, in welchem der Eingabestift bei Nichtgebrauch fixiert werden konnte. Schnellzugriffstasten, sowie ein seitliches Scrollrad runden die besonderen Ausstattungsdetails ab. Mit dem PC verbunden wurde das Gerät über einen seriellen Anschluss an dem mitgelieferten Cradle, welches darüber hinaus den Pocket PC auflud. Der Jornada 540 war mit einem CF-Steckplatz ausgestattet.
Handheld PC
Handheld PCs besitzen gegenüber normalen PDAs den Vorteil, eine eigene Tastatur zu besitzen, welche die Eingabe von Texten schneller und bequemer ermöglicht. Sie eignen sich auch hervorragend zum Tippen von Informationen und Büchern. Zudem können Lexika wie Wikipedia auf eine Compact-Flash-Karte gespeichert und mit der Tastatur durchsucht werden.
Jornada 820
Der Jornada 820 war der erste Handheld PC der Jornada-Baureihe. Er hatte eine Intel-StrongARM-CPU mit 190 MHz, 16 MB RAM, 16 MB ROM, einen Compact-Flash-Slot, einen PC-Card-Slot, ein 56-K-Modem und einen 640 x 480 Pixel großen 8-Bit-Touchscreen.
Variante
Es gab noch den Jornada 820e, der kein Modem hatte.
Jornada 680
Der Jornada 680 kam 1998 auf den Markt. Der PDA hat einen 133-MHz-Hitachi-SH3-Prozessor mit 16 MB RAM und 16 MB ROM. Er besitzt einen Compact Flash Slot, einen PC Card Slot, ein 56-K-Modem, einen internen Lautsprecher, ein eingebautes Mikrofon zum Aufzeichnen von Notizen via Voice sowie eine Infrarot-Schnittstelle. Außerdem noch einen 640 x 240 16-bit-Touchscreen und eine serielle Schnittstelle. Der Jornada 680 basiert auf Windows CE 2.11, Handheld PC Pro 3.0. Gegenüber der Konkurrenz zeichnete sich dieses Modell und seine Folgemodelle mit einer dem Platzangebot entsprechend guten Tastatur aus, die einer Notebook-Tastatur im Miniaturformat glich. Der Jornada 680 hatte – offenbar aus Platzgründen – die Eigenheit, dass bei Einschub einer PC Card der Compact-Flash-Schacht durch einen Federmechanismus nach unten ausgestülpt wurde, wodurch die Unterseite des Geräts nicht mehr flach war. Die Docking-Station hatte an dieser Stelle eine entsprechende Ausnehmung, um den ausgeklappten Compact-Flash-Schacht auszunehmen. Die Folgemodelle konnten beiderlei Karten aufnehmen, ohne auf diesen anfälligen Mechanismus zurückzugreifen.
Varianten
Es gab noch den Jornada 690, welcher gegenüber dem Jornada 680 mit doppelt so viel RAM ausgestattet war (32 MB, anstelle von 16 MB). Außerdem gab es noch die Jornada 680e und 690e, die beide über kein integriertes Modem verfügten.
Jornada 720
Der Jornada 720 wurde im Jahr 2000 auf den Markt gebracht. Er ist mit einer Intel-StrongARM-CPU mit 206 MHz und 32 MB RAM ausgestattet, besitzt Slots für Compact Flash, PC Card und Smartcards, ein 56-K-Modem und einen 640 x 240 16-bit-Touchscreen. Zum Musik hören steht neben dem internen Lautsprecher auch ein Kopfhörer-Ausgang zur Verfügung. Das Betriebssystem basiert auf Windows CE 3.0, Handheld PC 2000.
Varianten
Zusätzlich zum Jornada 720 gab es noch den abgespeckten Jornada 710, der ohne internes Modem und ohne Dockingstation ausgeliefert wurde. Der letzte von HP produzierte Handheld PC war der Jornada 728, der gegenüber dem Jornada 720 über ein besseres Display, höhere Akkulaufzeit und einen auf 64MB verdoppelten RAM verfügt.
Weblinks
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