- Hackhausen (Dormagen)
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Hackhausen ist ein Ort im Stadtteil Hackenbroich der Stadt Dormagen im Rhein-Kreis Neuss im Land Nordrhein-Westfalen.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Nordwestlich von Hackhausen befindet sich die Ortschaft Hackenbroich. Seit Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre gibt es einen fließenden Übergang zu Hackenbroich. Im Süden grenzt gleich das Schloss Arff an, das schon zur Stadt Köln gehört. In der Nähe befindet sich der Chorbusch.
Geschichte
Mittelalter
Hackhausen wurde urkundlich erstmals im Jahre 1080 erwähnt: Der Kölner Erzbischof Sigwin übertrug dabei dem Kölner St. Kunibert-Stift den Rodungszehnten von Hachuson. Vermutlich wurde der Ort von Köln-Worringen aus als Rodung gegründet. Im Jahre 1155 besaß das Kloster Knechtsteden einen Hof in Hackhausen. Allerdings wurde der Ort erst wieder 1317 in den Unterlagen von Knechtsteden erwähnt, so dass anzunehmen ist, dass Knechtsteden seinen Besitz in Hackhausen aufgegeben hatte. Im Jahre 1308 übertrug Johann von Reifferscheid-Bedburg, Herr von Hackenbroich, seinen Hof in Hackhausen an den Grafen von Holland als Lehen. 1317 verkaufte Johann von Reifferscheid-Bedburg den Hof Siegenhoven an das Kloster Knechtsteden.
Neuzeit
1794 besetzten französische Truppen Hackhausen und es wurde ein Teil der neuen Mairie Dormagen im Département de la Roer. Auf einer Landkarte des Vermessers Tranchot wurde Hackhausen fälschlich als Horrem bezeichnet. 1815 kam das Dorf an das Königreich Preußen. 1816 entstand die Gemeinde Hackenbroich, der Hackhausen zugeteilt wurde. Die Gemeinde Hackhausen wurde ein Teil der Bürgermeisterei Dormagen im Landkreis Neuß. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Hackhausen zu einem kleinen Straßendorf. Zunächst hatte der Ort im Jahre 1817 insgesamt 21 Häuser. 1834 verfügte Hackhausen über eine Mühle. Im Jahre 1878 wurde ein Kriegerverein für Hackenbroich und Hackhausen gegründet. 1879 erschien ein Adressbuch für den Raum Dormagen. Für die Ortschaft Hackhausen wurden der Fruchtmüller und Bäcker Theodor Hogrebe, der Schenkwirth Peter Töller und der Kartoffelhändler Johann Schotten erwähnt. Im März 1945 besetzten amerikanische Truppen Hackhausen. Seit dem 1. Juli 1969 ist Hackhausen ein Teil der Stadt Dormagen.[1] Im Jahre 2005 konnte der Ort seine 925-Jahr-Feier begehen.
Einwohner
- 1817 96 Einwohner
- 1821 141 Einwohner
- 1830 123 Einwohner
- 1834 114 Einwohner
- 1846 130 Einwohner
- 1856 135 Einwohner
- 1858 142 Einwohner
- 1861 148 Einwohner
- 1900 125 Einwohner
- 1916 97 Einwohner
- 2006 400 Einwohner
- 2010 443 Einwohner
Kultur und Freizeit
Vereine
- St.-Hubertus-Schützenbruderschaft Hackenbroich-Hackhausen
Sport
- Minigolfanlage mit Grillplatz des MGC Dormagen-Brechten e. V.
- Bezirkssportanlage mit Fußball-, Hockey- und Baseballplätzen
Einrichtungen
- Zwei Kindertagesstätten
- Kleingartenanlage
- Kinder- und Jugendtreff St. Katharina
- Sportzentrum
- Schule am Chorbusch
Einzelnachweise
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.
Literatur
- J. Auler, H. G. Kirchhoff, S. Opheys, U. Waldeck: Dorfgeschichte(n) Hackenbroich, Hackhausen, Delhoven, Dormagen, 2002
- K. H. Engler: Dormagen, Skizzen aus einer jungen Stadt, Dormagen, 1969
- K. H. Engler: Von einer Wirtschaft zur anderen, Dormagen, 1996
- Kölner Stadt Anzeiger vom 7. Februar 2007: Zwischen Schloss Arff, Kleingärten und Aldi
Stadtteile von DormagenBroich | Delhoven | Delrath | Dormagen-Mitte | Gohr | Hackenbroich | Hackhausen | Horrem | Knechtsteden | Nievenheim | Rheinfeld | St. Peter | Straberg | Stürzelberg | Ückerath | Zons
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