- Rhein-Kreis Neuss
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Wappen Deutschlandkarte 51.146.65Koordinaten: 51° 8′ N, 6° 39′ OBasisdaten Bundesland: Nordrhein-Westfalen Regierungsbezirk: Düsseldorf Landschaftsverband: Rheinland Verwaltungssitz: Neuss Fläche: 576,52 km² Einwohner: 443.286 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 769 Einwohner je km² Kfz-Kennzeichen: NE Kreisschlüssel: 05 1 62 NUTS: DEA1D Kreisgliederung: 8 Gemeinden Adresse der
Kreisverwaltung:Oberstraße 91
41460 NeussWebpräsenz: Landrat: Hans-Jürgen Petrauschke (CDU) Lage des Rhein-Kreises Neuss in Nordrhein-Westfalen Der Rhein-Kreis Neuss ist ein Kreis in Nordrhein-Westfalen im Regierungsbezirk Düsseldorf.
Inhaltsverzeichnis
Nachbarkreise bzw. -städte
Der Rhein-Kreis Neuss grenzt im Norden an den Kreis Viersen und an die kreisfreien Städte Krefeld und Duisburg, im Osten an die kreisfreie Stadt Düsseldorf und den Kreis Mettmann, im Süden an die kreisfreie Stadt Köln und den Rhein-Erft-Kreis, im Westen an die Kreise Düren und Heinsberg sowie die kreisfreie Stadt Mönchengladbach.
Geschichte
Schon zu römischen Zeit war das Gebiet des heutigen Rhein-Kreises Neuss besiedelt, was u. a. historische Namen wie Novaesium (Neuss) und Durnomagus (Dormagen) beweisen. Andere Ortsnamen stammen aus der fränkischen Besiedlung wie beispielsweise Kaarst, Grevenbroich und Rommerskirchen.
1816 entstanden in der preußischen Provinz Jülich-Kleve-Berg (ab 1822 Rheinprovinz) der Landkreis Neuß und der Kreis Grevenbroich. 1913 wurde die Stadt Neuss kreisfrei. 1929 wurde eine tiefgreifende Gebietsreform durchgeführt. Die Kreise Grevenbroich und der Restkreis Neuss wurden zusammengefasst und der neue Kreis in Landkreis Grevenbroich-Neuß umbenannt. Außerdem kamen die Gemeinden Kleinenbroich, Korschenbroich, Liedberg und Pesch aus dem ehemaligen Landkreis Gladbach hinzu. 1946 wurde er in Kreis Grevenbroich rückbenannt. Am 1. Januar 1975 wurden im Zuge der kommunalen Neugliederung in Nordrhein-Westfalen der Kreis Grevenbroich und die kreisfreie Stadt Neuss zum neuen Kreis Neuss zusammengelegt. Seit diesem Zeitpunkt ist Neuss gemessen an der Einwohnerzahl die größte kreisangehörige (d. h. nicht kreisfreie) Stadt in der Bundesrepublik Deutschland. Nachdem der Kreistag des Kreises Neuss dessen Umbenennung beschlossen hatte, genehmigte der Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen am 26. Mai 2003 mit Wirkung vom 1. Juli 2003 den neuen Namen Rhein-Kreis Neuss. Der Kreissitz befindet sich in Neuss, jedoch sind bedeutende Teile der Kreisverwaltung nicht in Neuss, sondern in Grevenbroich angesiedelt.
Wappen
Das kurkölnische Kreuz und der Löwe deuten die Tradition des Kreises an, der mit großen Teilen früher unter kurkölnischer und Jülicher Herrschaft gestanden hat. Durch die kommunale Neugliederung am 1. Januar 1975 trat für den früheren Kreis Grevenbroich insofern eine Änderung ein, als die bis dahin kreisfreie Stadt Neuss in den Kreisverband eingegliedert, die Stadt Neuss Kreisstadt wurde und der Kreis Grevenbroich seitdem Kreis Neuss hieß. Das Wappen des früheren Kreises Grevenbroich gilt unverändert auch für den Rhein-Kreis Neuss.
Städte und Gemeinden
- Dormagen, Große kreisangehörige Stadt (62.961)
- Grevenbroich, Große kreisangehörige Stadt (63.891)
- Kaarst, Mittlere kreisangehörige Stadt (42.001)
- Korschenbroich, Mittlere kreisangehörige Stadt (33.078)
- Meerbusch, Mittlere kreisangehörige Stadt (54.318)
- Neuss, Große kreisangehörige Stadt (151.388)
- Jüchen (22.648)
- Rommerskirchen (13.011)
(Einwohnerzahlen vom 31. Dezember 2010[2])
Politik
Sitzverteilung im Kreistag - insgesamt 74 Sitze
Partei Anzahl der Sitze CDU 32 SPD 17 FDP 9 Bündnis 90/Die Grünen 8 UWG 3 Die Linke 2 Zentrum 1 Die Aktive 1 pro NRW 1 Landräte
- 1975–1989: Matthias Hoeren (CDU)
- 1989–1996: Hermann-Josef Dusend (CDU)
- 1996–2009: Dieter Patt (CDU)
- seit 2009: Hans-Jürgen Petrauschke (CDU)
Oberkreisdirektoren 1975–1996
- 1975–1983: Dr. Paul Edelmann (CDU)
- 1984–1996: Klaus-Dieter Salomon (CDU)
Kultur
Jüdische Friedhöfe
Für den Rhein-Kreis Neuss sind 30 Jüdische Friedhöfe dokumentiert: in Dormagen (2), in Grevenbroich (11), in Jüchen (5), in Korschenbroich (3), in Neuss (4), in Rommerskirchen (3) und in Meerbusch (2). [3]. Es sind schützenswerte Kulturdenkmäler – steinerne Zeugen für ehemals existierende jüdische Gemeinden und eines regen jüdischen Gemeindelebens bis in die 1930er Jahre.
Literatur
- Karl Emsbach, Max Tauch: Kirchen, Klöster und Kapellen im Kreis Neuss, Köln 1986.
- Walter und Brigitte Janssen: Burgen, Schlösser und Hofesfesten im Kreis Neuss, 1985.
- Literatur von Rhein-Kreis Neuss im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Weblinks
-
Commons: Rhein-Kreis Neuss – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
- Website des Rhein-Kreises Neuss
- 'Wappen für jedermann' als Vektordatei
- Eildienst 6/2002 des Landkreistages Nordrhein-Westfalen mit einem ausführlichen Artikel über den Kreis Neuss
Einzelnachweise
- ↑ Amtliche Bevölkerungszahlen. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 27. Juni 2011. (Hilfe dazu)
- ↑ Amtliche Bevölkerungszahlen. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 27. Juni 2011.
- ↑ KREIS NEUSS. In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Nordrhein-Westfalen. Bearbeiterin: Claudia Pohl.; Fassung: Dezember 2002; hier: Nordrhein - Liste nach der heutigen Verwaltungsgliederung - Regierungsbezirk Düsseldorf
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