- Hafthohlladung
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Die Hafthohlladung war ein deutsches Panzernahkampfmittel im Zweiten Weltkrieg. Es handelt sich um einen Hohlladungsprengkörper mit drei Dauermagneten zur Befestigung an einem Panzerfahrzeug. Die drei Magnete erreichten eine Haftleistung von 45 kg. Nach dem Befestigen wurde der Zünder ausgelöst, der nach wenigen Sekunden den Sprengkörper detonieren ließ. Es wurden in zwei Versionen über 500.000 Stück gefertigt. Später wurde Hafthohlladung durch die Faustpatrone, Panzerfaust und Panzerschreck ersetzt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Als die deutsche Infanterie in der Sowjetunion zum ersten Mal auf die die schwer gepanzerten KW-1- und T-34-Kampfpanzer traf, hatte sie keine Möglichkeit diese zu bekämpfen. Das Heereswaffenamt arbeitete mit Hochdruck an verschiedenen Mitteln. Neben Panzerwurfmine und Panzerhandmine wurde auch die Hafthohlladung entwickelt und zuerst 1942 an der Wolchow-Front verwendet.
Technische Daten
Durchmesser 150 mm, Höhe 272 mm, Durchschlagsleistung etwa 140 mm RHA
- HHL 3
- Hahlfthohlladung 1,5 kg (bauchige Form)
- Gesamtgewicht 3 kg
- HHL 3,5
- Hahlfthohlladung 1,7 kg (Trichterform)
- Gesamtgewicht 3,5 kg
Literatur
- Uwe Feist, Robert Johnson, Kurt Rieger: Die Wehrmacht, Band 2, Verlag Battle Born Books, 2009, Seite 154 bis 159, ISBN 978-0-615-22233-2
- Fritz Hahn: Infanteriewaffen, Pionierwaffen, Artilleriewaffen, Pulver, Spreng-und Kampfstoffe Band 1 von Waffen und Geheimwaffen des deutschen Heeres 1933–1945, Verlag Bernard & Graefe, 1986, Seite , ISBN 978-3-7637-5830-2
Weblinks
- HHL 3
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