- Hahajima
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Haha-jima (jap. 母島, wörtlich: Mutter-Insel), auch bekannt als Coffin Island oder Hillsborough Island, ist die zweitgrößte der Ogasawara-Inseln (auch: Bonin-Inseln oder Vulkaninseln) in der Präfektur Tokio. Die Inselgruppe gehört seit 1876 zu Japan. Haha-jima hat ein Fläche von 20,21 km². Die höchste Erhebung ist der Berg Chibusa mit etwa 462 m Höhe. Gleich daneben liegt der Berg Sakaigatake, mit 443 m nur unwesentlich kleiner.
Auf der Insel gibt es nur eine Straße die vom nördlichen Ende zum ehemaligen Dorf Kita (北村, -mura) am südlichen Ende führt und keine öffentlichen Personennahverkehr. Auf Haha-jima leben ca. 440 Menschen (Stand 2005). Vor dem Krieg waren es deutlich mehr: 1.546 (1904) und 1.905 (1940).
Die meisten Menschen leben in dem ehemaligen Dorf Oki (沖村, -mura) am südlichen Ende der Insel, wo sich auch der Hafen befindet. Die größte Insel der Gruppe – Chichi-jima oder Vater-Insel – ist ca. 50 km nördlich von dort. Die Reise mit der Fähre dauert etwa 2 Stunden. Beide Dörfer wurden 1940 in dem Dorf Ogasawara zusammengefasst.
Während des Zweiten Weltkrieges 1944 wurden alle Bewohner nach Japan evakuiert und die Insel zur Festung ausgebaut. Die Relikte des Krieges können besichtigt werden. Zu den Attraktionen gehören auch die Gräber von 3 Europäern, die noch vor den Japanern die Inseln besiedelt hatten: Herr und Frau Moitley sowie der Deutsche Rolfs Rulf (Rolf ?) genannt Ross (daher auch das Ross-Museum in Oki).
Industrie
Auf der Insel gibt es neben einer kleinen Fabrik für Rum und Likör noch Tourismus. Da die Inselgruppe jedoch über keinen Flughafen verfügt und die Anreise mit dem Schiff 24 Stunden benötigt, ist dieser recht bescheiden.
Fauna
Der Bonin-Honigfresser (Apalopteron familiare) ist auf Haha-jima endemisch.
Weblinks
- Hahajima-Webseite (japanisch)
- Ogasawara Village Tourist Association (englisch)
26.659166666667142.15861111111Koordinaten: 26° 40′ N, 142° 10′ O
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