- Mura
-
Mura oder Son (beides jap. 村, dt. „Dorf“) ist eine kommunale Verwaltungseinheit in Japan. Ortschaften mit der amtlichen Bezeichnung Mura sind in der Regel kleinere Gemeinden im ländlichen Japan (vgl. Landgemeinde). Sie gehören immer zu einem Landkreis gun. Die amtliche englische Übersetzung dieser kommunalen Einheit (wichtig für transkribierte Ortsschilder) ist village.
Durch Zusammenlegungen vieler Gemeinden in den letzten Jahren ist ihre Zahl stark zurückgegangen, von 568 zu Beginn der Heisei-Gebietsreform (Heisei Daigappei) im April 1999 auf 187 am 8. März 2010.[1]
Folgende Präfekturen besitzen daher keine mura mehr:
- Präfektur Ehime
- Präfektur Fukui
- Präfektur Hyōgo
- Präfektur Hiroshima
- Präfektur Ishikawa
- Präfektur Kagawa
- Präfektur Mie
- Präfektur Nagasaki
- Präfektur Saga
- Präfektur Shiga
- Präfektur Shizuoka
- Präfektur Tochigi
- Präfektur Yamaguchi
bzw. nur noch ein einziges:
- Präfektur Kanagawa (Kiyokawa, Aikō-gun)
- Präfektur Kyōto (Minamiyamashiro, Soraku-gun)
- Präfektur Miyagi (Ōhira, Kurokawa-gun)
- Präfektur Ōita (Himeshima, Higashikunisaki-gun)
- Präfektur Ōsaka (Chihayaakasaka, Minamikawachi-gun)
- Präfektur Saitama (Higashichichibu, Chichibu-gun)
- Präfektur Shimane (Chibu, Oki-gun)
- Präfektur Tokushima (Sanagouchi, Myōdō-gun)
- Präfektur Tottori (Hiezu, Saihaku-gun)
- Präfektur Toyama (Funahashi, Nakaniikawa-gun)
- Präfektur Wakayama (Kitayama, Higashimuro-gun)
(Stand: 1. April 2008)
Die Kun-Lesung Mura für das Schriftzeichen ist gebräuchlicher als die On-Lesung Son. Die Bezeichnung Son wird gegenwärtig nur in den Präfekturen Miyazaki, Okayama, Okinawa, Tokushima und Tottori verwendet. Alle anderen Präfekturen verwenden die Lesung Mura.
Aufgrund der Bildung zahlreicher japanischer Zunamen von Siedlungsnamen, findet sich Mura in vielen Familiennamen wie: Nakamura, Murayama, Nishimura, usw.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ 全国の市数、町を上回る 平成の大合併で再編進む. In: 47NEWS. 8. März 2010, abgerufen am 8. März 2010 (japanisch).
Kategorien:- Verwaltungsgliederung Japans
- Kommunalpolitik (Japan)
Wikimedia Foundation.