- Haldeck (Adelsgeschlecht)
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Die Familie von Haldeck, auch Haldek, Haltecke, Haldegg geschrieben, war ein ehemals vornehmes, hoch angesehenes, altritterliches, sich nach der Burg an der Unstrut, oberhalb von Freyburg (Unstrut) gelegen, benennendes, thüringisches Adelsgeschlecht.
Geschichte
Bereits 1225 wurde ein Ritter Fridericus de Haldegge erwähnt. Ende des 13. Jahrhunderts und im 14. Jahrhundert war Tammo von Haldeck im Zeugendienst der Thüringer Landgrafen. Die Burg Haldegge befindet sich oberhalb Freyburgs, am Ende eines nach Südwest vorspringenden Bergrückens, dicht südwestlich des heutigen Hotels Edelacker, 0,3 km östlich der Altstadt. Später hat das Geschlecht in Orten um Weißenfels, so in Borau, Großkayna, Kriechau, (Burg) Lauchstädt, Lesau, Lichstedt, Reichardtswerben, Uichteritz gesessen. 1279 sitzen die fratibus Thammone et Iohanne dictis de Haldeck in Villa Wide (Wiehe). Die von Haldeck auf Uichteritz starben vermutlich mit dem Tode von Michael von Haldecke am 24. März 1483 in der männlichen Linie aus. Melchior von Haldegk war von 1519 bis 1531 Hauskomtur (Amtshauptmann) des Deutschordens zu Ragnit in Ostpreussen. Das Geschlecht erlosch in männlicher Linie mit Hans von Haldeck 1611.
Wappen
Innerhalb eines roten Schildes ein silbern-geränderter roter Schild; in der Heraldikersprache auf rotem Grund ein silberner Innenbord. Auf dem Helm Kopf und Hals eines weißen Stieres. Die Decken sind Rot und Weiß. (oder ein leeres Schild auf drei weiteren Schilden, inneres Schild wird umrahmt von aufgestreuten Andreaskreuzen. Im Herzschild quer ein Schrägbalken, der eben-falls mit Andreaskreuzen belegt ist.)
Literatur
- Rüdiger Bier: 1500 Jahre Geschichte und Geschichten der herrschaftlichen Sitze zu Kirchscheidungen und Burgscheidungen, Eigenverlag Rittergut Kirchscheidungen 2009
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