Hamburger Sparcasse von 1827

Hamburger Sparcasse von 1827
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Das Stammhaus der HASPA am Adolphsplatz, heute unter Denkmalschutz
Stammhaus der HASPA am Adolphsplatz
Hauptsitz Ecke Adolphsplatz /
Gr. Burstah
20457 Hamburg
Rechtsform Aktiengesellschaft
Verband Hanseatischer Sparkassen- und Giroverband
Verband der Deutschen Freien Öffentlichen Sparkassen
Bankleitzahl 200 505 50
Internet www.haspa.de
Geschäftsdaten 2007
Mitarbeiter 5.328
Eigenkapital 1,627 Mrd. €
Bilanzsumme 34,581 Mrd. €
Filialen 180
Geldautomaten

349

Girokonten

1.045.000

Sparkonten

ca. 2.000.000

Vorstand/Verwaltungsrat
Vorsitzender des Vorstands

Harald Vogelsang

Liste der Sparkassen in Deutschland

Die Hamburger Sparkasse AG (Haspa) ist mit einer Bilanzsumme von rund 34,581 Milliarden Euro (Stichtag 31. Dezember 2007) und rund 5.350 Mitarbeitern die größte Sparkasse in Deutschland. Das Allfinanzhaus blickt auf eine 180-jährige Geschichte zurück (Gründungsjahr: 1827 als „Armensparkasse“).

Inhaltsverzeichnis

Unternehmensstruktur

Die Hamburger Sparkasse AG ist heute eine Tochtergesellschaft des Mutterkonzerns Haspa Finanzholding. Diese besitzt 100 % der Anteile an der für das originäre Bankgeschäft zuständigen Tochter.

Die Hamburger Sparkasse AG besitzt Beteiligungen an folgenden Unternehmen:

  1. Haspa BGM – Beteiligungsgesellschaft für den Mittelstand mbH
  2. GBP Gesellschaft für betriebliche Pensionsplanung mbH
  3. HASPA Vertriebsgesellschaft mbH
  4. Hanseatischer Sparkassen- und Giroverband
  5. Wincor Nixdorf Portavis GmbH

Geschichte der HASPA

Vor dem Hintergrund des Endes der napoleonischen Ära und der Neuordnung der politischen Verhältnisse in Europa durch den Wiener Kongress wurde auf Initiative des Senators Dr. Amandus Augustus Abendroth durch Hamburger Bürger die damalige „Hamburger Sparcasse von 1827“ gegründet. Ganz im Sinne hanseatischer Kaufleute erfolgte dies ohne eine Einlage der Stadt. Überraschenderweise wurde bald festgestellt, dass nicht nur die finanziell minderbemittelte Bevölkerung Ihr Geld anlegte, sondern auch Geschäftsleute, Handwerker und andere Gewerbetreibende erschienen. Hierdurch zeigte sich, dass die Bevölkerung das ursprünglich Konzept einer „Armensparkasse“ selbständig abgewandelt hatte.

Unter dem Slogan „Sparkasse für kleinste Beträge“ wurde in den ersten Jahren eine Geschäftspolitik betrieben, deren primäres Ziel sich auf Einlagen von 8 bis 30 Kurant-Mark (damals die gängige Hamburger Währung) begrenzte, welche mit 3 1/8 Prozent verzinst wurden. Der Geschäftsbetrieb erfolgte zunächst bescheiden mit zwei bezahlten Mitarbeitern (Buchhalter und Bote) und sechs ehrenamtlichen Personen, die für die Ein- und Auszahlungen verantwortlich zeichneten. Die räumliche Präsenz beschränkte sich zunächst auf zwei eingerichtete Büros; Je eines im Stadthaus und Eimbeckschen Haus.

Ein besonderer Einschnitt der bis dato jungen Sparkasse ereignete sich im Jahre 1864. Aufgrund aus heutiger Sicht nicht zwingend notwendiger Differenzen im Vorstand der HASPA, welche im Zusammenhang mit der Abschaffung der Einlagenhöchstgrenze (Diese betrug inzwischen 60 Mark) stand, gründeten die beiden ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder Dr. Rudolf Martin und F. E. Schlüter die „Neue Sparcasse von 1864“.

Trotz zahlreicher Bemühungen im Laufe der Zeit währte diese Teilung bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts. Erst im Jahre 1968 wurden schließlich die ersten Schritte der im Jahre 1972 erfolgten erfolgreichen Fusion beider Sparkassen vollzogen. Im Gegensatz zu der in Deutschland überwiegenden Zahl der Sparkassen in öffentlich-rechtlicher Form, konstitutierte sich die neue „Hamburger Sparkasse“ weiterhin als „juristische Person alten hamburgischen Rechts“, also als privatwirtschaftliche Sparkasse. Ein wichtiger Schritt für die Entwicklung der HASPA in den 1980er Jahren des 20. Jahrhunderts erfolgte durch die Beendigung des sogenannten Sparkassenkrieges zwischen der HASPA und dem Land Schleswig-Holstein. Hierbei ging es insbesondere um einen Konflikt, innerhalb dessen es der Hamburger Sparkasse untersagt wurde, weitere Geschäftsstellen in den an Hamburg angrenzenden Gemeinden in Schleswig-Holstein zu eröffnen. Dieser Rechtsstreit ging auf juristischer Ebene bis vor das Bundesverwaltungsgericht. Am 16. Juni 2003, also zum 176. Geburtstag erfolgte die bis heute letzte große Veränderung der HASPA. An diesem Datum wurde der Bankbetrieb der Hamburger Sparkasse in eine Aktiengesellschaft überführt und die Gesellschaft alten hamburgischen Rechts in „HASPA Finanzholding“ umfirmiert. [1]

Einzelnachweise

  1. http://www.haspa-finanzholding.de/Haspa/Finanzholding/Geschichte__Finanzholding__Seite.html

Literatur

Weblinks

53.5489722222229.99100833333337Koordinaten: 53° 32′ 56″ N, 9° 59′ 28″ O


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