- Hamburger Terrorzelle
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Die Hamburger Terrorzelle war eine Gruppe von radikal-islamischen Muslimen. Sie planten und organisierten die Anschläge vom 11. September 2001. Mutmaßlicher Kopf der Gruppe war Mohammed Atta. Um ihn bildete sich eine al-Qaida-Terrorzelle. Treffpunkt der Gruppe war eine Wohnung in der Marienstraße 54 in Hamburg-Eißendorf, die Atta gemeinsam mit Ramzi Binalshibh und Said Bahaji bewohnte. Die Mitglieder verkehrten aber auch häufig in der Hamburger Al-Quds-Moschee.[1]
Nach den Erkenntnissen der Bundesanwaltschaft war die Gruppe maßgeblich an der Planung und Ausführung der Anschläge beteiligt. Das Oberlandesgericht Hamburg urteilte 2003, dass die Hamburger Zelle keine selbständige Teilorganisation sei, die als eigenständige terroristische Vereinigung im Sinne von § 129 a StGB anzusehen sei.[2] Diese Auffassung wurde jedoch im weiteren Verfahrensverlauf revidiert.[3][4]
Mutmaßliche Mitglieder
- Mohammed Atta
- Marwan Alshehhi
- Ziad Jarrah
- Ramzi Binalshibh
- Said Bahaji
- Zakariya Essabar
- Mounir al-Motassadeq
Weblinks
- Report der National Commission on Terrorist Attacks Upon the United States (2004), Kap. 5.3
Einzelnachweise
- ↑ Matthias Gebauer: Terror-Razzia in Hamburg „Abgewartet haben wir lange genug“ , in: Der Spiegel vom 3. Juli 2002
- ↑ Atta-Bande war keine terroristische Vereinigung Der Spiegel vom 19. Dezember 2003
- ↑ Bundesgerichtshof, 3 StR 139/06
- ↑ Spiegel Online, 11. Mai 2007: Motassadeq scheitert mit Revision. Aktenzeichen beim BGH: 3 StR 145/07
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