11. September 2001

11. September 2001
Die brennenden Türme des World Trade Centers mit der Freiheitsstatue im Vordergrund
Trümmer des World Trade Centers
Skizze der Türme mit Lage der Flugzeugeinschläge
Das beschädigte Pentagon am 14. September 2001

Die Terroranschläge am 11. September 2001 waren vier Selbstmordattentate auf symbolträchtige zivile und militärische Gebäude in den Vereinigten Staaten. Sie wurden von 19 Angehörigen der islamistischen Terrororganisation al-Qaida ausgeführt. Je fünf bzw. einmal vier Attentäter entführten zwischen 8.10 Uhr und etwa 9.30 Uhr Ortszeit (EDT) vier Verkehrsflugzeuge auf Inlandsflügen, lenkten zwei davon in die Türme des World Trade Centers (WTC) in New York City und eins in das Pentagon in Arlington, Virginia. Das vierte Flugzeug mit unbekanntem Anschlagsziel stürzte nach Kämpfen zwischen Entführern, Besatzung und Fluggästen bei Shanksville in Pennsylvania ab.

Bei den Anschlägen kamen mindestens 3.015 Personen, darunter die 19 Attentäter, ums Leben.[1] In New York wurden über 15.000 Menschen rechtzeitig aus der Gefahrenzone evakuiert.

Die Ereignisse dieses Tages werden wegen ihrer weitreichenden Folgen weltweit als historische Zäsur betrachtet,[2] da die USA den Nimbus der Unverwundbarkeit auf eigenem Territorium verloren. Der damalige Präsident der Vereinigten Staaten George W. Bush leitete daraufhin verschiedene Maßnahmen ein. Die USA führten den Krieg in Afghanistan 2001 und begründeten auch den Irakkrieg 2003 als Reaktion auf die Anschläge.

Das in den Vereinigten Staaten verwendete Kürzel „9/11“ (nine-eleven) für die „September 11 attacks“ erinnert an die Notrufnummer in den USA mit der Schreibweise 911 (nine-one-one). Oft werden die Angriffe auch kurz „die Anschläge vom 11. September“ genannt.

Inhaltsverzeichnis

Ablauf

Hauptartikel: Ablauf der Terroranschläge am 11. September 2001

Zeitfolge der Ereignisse
Uhrzeit Ereignis
0846 8:46 Uhr Flug AA 11 schlägt im Nordturm des WTC ein
0903 9:03 Uhr Das zweite Flugzeug (Flug UA 175) im Südturm
0937 9:37 Uhr Flug AA 77 fliegt in das Pentagon
0959 9:59 Uhr Der Südturm stürzt ein
1003 10:03 Uhr Absturz von Flug UA 93 bei Pittsburgh
1028 10:28 Uhr Der Nordturm stürzt ein
1720 17:20 Uhr Das WTC 7 stürzt ein

Der Ausfall des Transpondersignals von American-Airlines-Flug 11 um 8:20 Uhr Ortszeit (EDT) war, im Nachhinein betrachtet, das erste Anzeichen der vier Flugzeug-Entführungen. Kurze Zeit später wurde durch einen Anruf der Stewardess dieses Fluges, Madeline Amy Sweeney, an die Bodenkontrolle bestätigt, dass es sich um eine Entführung handelte. Spätere Ermittlungen ergaben, dass diese erste Entführung gegen 8:15 Uhr begann. Zu diesem Zeitpunkt hob United-Airlines-Flug 175 von der Rollbahn ab. Ein Kontakt dieser Entführergruppen untereinander zu diesem Zeitpunkt ist nicht nachgewiesen worden.

Gegen 8:38 Uhr wurde NORAD, die zentrale Stelle der Luftverteidigung, von der zivilen Flugaufsicht über den Vorfall informiert, verbunden mit der Bitte um eine visuelle Überprüfung von Flug AA 11 durch Militärflugzeuge. Um 8:45 Uhr, ungefähr zur selben Zeit, zu der auch Flug 175 der United Airlines entführt wurde, starteten zwei F-15. Der abgeschaltete Transponder hinderte die Fluglotsen jedoch daran, den F-15-Piloten sofort die aktuelle Position von Flug AA 11 mitzuteilen.

Um 8:46 Uhr Ortszeit flog American-Airlines-Flug AA 11 in den Nordturm des World Trade Centers. Zu diesem Zeitpunkt ging man noch von einem Unfall aus. Im Südturm wurden deshalb die Menschen durch Lautsprecherdurchsagen aufgefordert, Ruhe zu bewahren und an ihrem Arbeitsplatz zu bleiben. 17 Minuten später, um 9:03 Uhr (13:03 UTC) flog das zweite Flugzeug, United-Airlines-Flug 175, in den Südturm des WTC.

Damit wurde den Behörden und vielen Zuschauern der Fernsehmeldungen klar, dass es sich nicht um einen Unfall, sondern einen gezielten Angriff handelte.

Das dritte Flugzeug, American Airlines Flug 77, war zwischen 8:50 und 9:00 Uhr entführt worden. Um 9:37 Uhr Ortszeit flog der Jet in das Pentagon in Arlington bei Washington, schlug eine Bresche durch drei Gebäudeteile und löste einen Brand aus. Die Schäden und das nachfolgende Feuer bewirkten dann gegen 10:10 Uhr den Einsturz eines der beschädigten Abschnitte. Dort starben an Bord 64 Personen (6 Crewmitglieder, 53 Passagiere und 5 Entführer) und 125 Menschen im Gebäude.

Als Reaktion auf diesen weiteren Angriff wurden gegen 9:45 Uhr alle Flugzeuge unter Androhung eines Abschusses aufgefordert, den nächstmöglichen Flughafen zur Landung anzusteuern. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das vierte Flugzeug, United-Airlines-Flug 93, allerdings schon in der Gewalt der Entführer. Als sein Anschlagsziel wurden später das Weiße Haus, das Kapitol in Washington oder der Landsitz des US-Präsidenten in Camp David vermutet. Seine exakte Flugroute zu diesem Zeitpunkt war und ist unbekannt. Um 10:03 Uhr stürzte es, möglicherweise infolge eines Kampfes zwischen Entführern und einzelnen Geiseln, in der Nähe von Pittsburgh ab. Dabei starben alle 44 Menschen an Bord (33 Passagiere, sieben Crewmitglieder und vier Entführer).

Mit zusammen rund 90 m³ Treibstoff wirkten die in das WTC geflogenen Jets wie große Brandbomben. Der Südturm stürzte nach 56 Minuten um 9:59 Uhr, der Nordturm nach 102 Minuten um 10:28 Uhr komplett ein. Über zweitausend Menschen (2.123), darunter 343 Feuerwehrmänner, befanden sich noch in den Türmen und wurden beim Einsturz getötet. Dutzende waren bereits aus den oberen Stockwerken in den Tod gesprungen, da ihnen alle Fluchtwege abgeschnitten waren und sie im Feuer zu ersticken oder zu verbrennen drohten.

Fünf weitere Gebäude des WTC, darunter das benachbarte WTC 7, wurden ebenfalls zerstört, ebenso vier U-Bahnstationen. 23 weitere Gebäude, die das WTC umgaben, wurden zum Teil so schwer beschädigt, dass sie später aufgegeben werden mussten.

Rettungseinsätze

Hauptartikel: Rettungseinsätze nach den Terroranschlägen am 11. September 2001

Reste des zerstörten World Trade Centers

Mit dem Beginn des Rettungseinsatzes hatten die Einsatzkräfte ganz unterschiedliche Probleme zu bewältigen. Zum großen Teil gleichzeitig liefen Aktionen verschiedener Organisationen:

  • Die Bemühungen der Flugsicherung (lokal, regional und national – Federal Aviation Administration, FAA) zielten zunächst auf eine unblutige Beendigung von Entführungen ziviler Passagierflugzeuge. Erst in einer zweiten Phase gab es Versuche, Flugzeuge vor dem Erreichen eines vermuteten Ziels abzufangen und eventuell abzuschießen. Der militärische Ansprechpartner war der Northeast Air Defense Sector (NEADS) des North American Aerospace Defense Command (NORAD), dessen dortige Zentrale ihren Sitz in Rome, New York, hat.[3]
  • Die Hafenbehörde von New York, frühere Hausbesitzerin des WTC, ist eine quasi zwischenstaatliche Einrichtung mit eigenen Polizei- und Rettungseinheiten. Bei einem Schadensereignis in dieser Größenordnung soll sie die Arbeit von städtischer Feuerwehr und Polizei unterstützen. Ein Teil ihrer internen Leitstellen war sehr früh durch die Explosion der beiden Flugzeuge in den Türmen zerstört worden und konnte auch nicht vor Ort ersetzt werden. 84 Mitarbeiter der Hafenbehörde starben bei den Evakuierungsarbeiten, an denen sie konsequent teilnahmen.
  • Die Feuerwehr von New York wollte nach der Explosion von Flug AA 11 den Nordturm von den dort tätigen Angestellten evakuieren und evtl. den Brand löschen. Relativ bald wurde das Ziel auf die Rettung der Beschäftigten und eine Evakuierung zurückgenommen. Mit Teileinstürzen der Gebäude wurde spätestens ab der Explosion von Flug UA 175 im Südturm gerechnet. Es wurden weitere Hilfskräfte und Transportmittel für Verletzte alarmiert und herangeführt. Der Räumungsbefehl an die Feuerwehreinheiten im Nordturm führte nur zum Teil zum Abbruch der dortigen Rettungsarbeiten. Nach dem Einsturz des Südturms musste die Bergung dort Verschütteter beginnen. Die Befehlsinfrastruktur der FDNY war nun bereits teilweise zerstört. Nach dem Einsturz des Nordturms musste die Bergung Verschütteter auch dort beginnen. Durch den Einsturz beider Türme waren weitere Gebäude im Umkreis von 500 m zum Teil massiv gefährdet. Die Befehlsinfrastruktur der FDNY war danach zum großen Teil zerstört und musste neu aufgebaut werden. Die 343 bei der Rettung getöteten Feuerwehrleute sind bereits in der oben genannten Opferzahl enthalten.
  • Die New Yorker Polizei wollte zunächst durch Absperrungen die Arbeiten der Feuerwehr erleichtern und insbesondere die Evakuierung der Türme unterstützen. Erste Schritte zur Aufklärung des Ablaufs der Angriffe wurden eingeleitet. Später waren weiträumige Absperrungen und Verkehrsumleitungen erforderlich. Die Helikopter lieferten der Polizeiführung wichtige Informationen über die Lage in den Türmen. Diese und weitere Informationen gelangten fast gar nicht bis zur Einsatzleitung der Feuerwehr. 23 Polizisten starben bei den Evakuierungsarbeiten am ersten Tag.
  • Stellen der Stadtverwaltung und der Mayor of New York City (Bürgermeister) R. Giuliani mit seinem Stab
  • Weiter waren beteiligt: FBI, FEMA, Staat New York, die Bundesregierung und verschiedene weitere Bundesbehörden. US-Militär sollte die Flugsicherung unterstützen, u. a. das National Military Command Center (NMCC).

Die Räumung der WTC-Gebäude und des Pentagon rettete vielen tausend Menschen das Leben. Bei den weiteren Arbeiten ab 12. September konnten nur wenige Überlebende in der direkten Nachbarschaft geborgen werden. Aus den Flugzeugen gab es keine Überlebenden.

Seit 2005 werden in den USA vermehrt Diskussionen um gesundheitliche Spätfolgen bei Rettungskräften und Überlebenden der Anschläge insbesondere in New York geführt. Bis Mai 2002 waren insgesamt etwa 40.000 Personen bei den Rettungs- und Aufräumarbeiten an Ground Zero beteiligt. Sie und die Menschen, die in dieser Zeit in der Nachbarschaft gearbeitet und/oder gewohnt haben, waren in unterschiedlich hohem Ausmaß einer Atemluft ausgesetzt, die deutlich mit Schadstoffen belastet war. Die Abschätzung der Anzahl des möglicherweise (auf Langzeitfolgen zu beobachten) und des tatsächlich geschädigten Personenkreises, auch der Anwohnerschaft, bis hin zu frühzeitigen Todesfällen durch Lungenkrebs u. a. hat erst begonnen.

Tote und Verletzte

Bei den Anschlägen starben insgesamt 3.015 bis 3.018 Menschen. Die Opferlisten der Medien weichen dabei etwas voneinander ab.[4]

Die amtlichen Zahlen vom 16. August 2002 gaben für New York City die Gesamtzahl von 2.726 Toten an. Sie unterlagen Vorbehalten: Nicht alle Opferfamilien hatten Todesbescheinigungen beantragt, nicht alle Verfahren dazu waren abgeschlossen, einige Angaben von Familienmitgliedern konnten von denen anderer Familienangehöriger oder Behördenunterlagen abweichen.

Die Gesamtzahl der Todesopfer setzt sich (ohne Berücksichtigung von späteren Todesfolgen, z.B. durch Aufräumarbeiten) insgesamt zusammen aus

  • 2.590 Toten in und an den beiden Türmen des WTC,
  • 24 dort vermissten Personen[5],
  • 125 Toten im Pentagon[6],
  • 14 Verletzten, die in den Folgetagen bzw. an Spätfolgen starben[7],
  • 246 Passagieren und Besatzungen der vier entführten Flugzeuge und
  • den 19 Entführern.

Die meisten Opfer waren Bürger der Vereinigten Staaten, es verloren aber auch zahlreiche Menschen anderer Nationalitäten ihr Leben:[8] Unter den Opfern jenes Tages befanden sich auch 10 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Das jüngste Opfer war die erst zwei Jahre alte Christine Lee Hanson aus Groton (Massachusetts), die mit ihren Eltern an Bord von United-Airlines-Flug 175 reiste, der in den Südturm des World Trade Center gesteuert wurde.[9]

Die Anzahl der akut verletzten Personen wurde bisher nicht mitgeteilt. Als langfristige Folge der Anschläge und der Rettungsaktion wird mit weiteren Todesfällen bei den Helfern gerechnet.

Von den im und beim WTC getöteten Personen in New York waren 411 Helfer: 343 Feuerwehrangehörige, 60 Polizisten und 8 weiteres Sanitätspersonal. Nur von etwa 1.600 Personen in New York konnten in den folgenden Jahren sterbliche Überreste durch Befunde identifiziert werden.[10]

Die Verteilung der Toten nach Gebäuden des WTC beruht auf Schätzungen der genannten Berichte: Etwas unter 1.400 Opfer gab es in den durch Flugzeugen zerstörten Etagen und den Stockwerken darüber, davon ca. 800 Personen im Nordturm (zuerst getroffen) und 600 im Südturm. Dazu zählen auch die etwa 200 Personen, die aus beiden brennenden Gebäuden stürzten.

Täter

Flugzeugentführer

Alle 19 Flugzeugentführer hatten ihre Flüge mit Klarnamen gebucht. Das FBI[11] und der Bericht der parlamentarischen Untersuchungskommission nannten als ausführende Attentäter:[12]

  • American Airlines Flug 11: Mohammed Atta (Pilot), Abdul al Omari, Satam al Suquami, Wail al Shehri, Waleed al Sherhri
  • United Airlines Flug 175: Marwan al Schehi (Pilot), Fayez Banihammad, Mohand al Shehri, Ahmed al Ghamdi, Hamza al Ghamdi
  • American Airlines Flug 77: Hani Hanjour (Pilot), Khalid al Mihdhar, Majid Moqed, Nawaf al Hazmi, Salem al Hazmi
  • United Airlines Flug 93: Ziad Jarrah (Pilot), Saeed al Ghamdi, Ahmed al Nami, Ahmed al Haznawi

An den Tatorten gefundene DNS-Spuren bestätigten die Identität von 12 der 19 Attentäter,[13] 15 von ihnen waren Staatsbürger Saudi-Arabiens.[14]

Sie hatten die Anschläge jahrelang vorbereitet. Nach ihrer Einreise in die USA hatten sich einige von ihnen in Florida zu Piloten für Passagierlinienflugzeuge ausbilden lassen. Atta war Kopf einer Gruppe, die in Hamburg studiert hatte, und koordinierte alle Attentäter in den USA. Man fand am Bostoner Flughafen sein Gepäck mit einer Kopie seines „Testaments“, das ihn und die übrigen Attentäter als Islamisten auswies.[15] Seine Echtheit wurde im Oktober 2001 von Abdelghani Mzoudi bestätigt.[16]

Ramzi Binalshibh, ein Freund Attas in dessen Hamburger Studienzeit, war als 20. Flugzeugentführer vorgesehen. Er durfte jedoch nicht in die USA einreisen. Im Internet und über den Sender Al Dschasira verbreitete Videobänder enthalten frühere Aufnahmen mit einigen der Flugzeugentführer in Trainingslagern der Al Qaida, wo sie ihren letzten Willen verkünden. [17]

Mutmaßliche Auftraggeber

Chalid Scheich Mohammed und Mohammed Atef gelten als Planer der Anschläge. Muhammad Haidar Zammar gilt als Rekrutierer der Ausführenden. Sie gelten als Mitglieder des Terrornetzwerks al-Qaida.

Die US-Regierung beschuldigt dessen Chef Osama bin Laden, die Anschläge initiiert, in Auftrag gegeben und mitfinanziert zu haben. Dieser stritt in einem Interview anfangs jede Verbindung zu den Anschlägen ab. Im Verlauf des Afghanistankrieges wurde ein Videoband entdeckt, in dem er mit Mitgliedern seiner Gruppe über die Planung der Anschläge sprach und einige ausführende Täter namentlich nannte. In weiteren Erklärungen und Videobotschaften bekannte er sich zu seiner Führungsrolle, zuletzt am 1. November 2004 wenige Tage vor der Wiederwahl von George W. Bush zum US-Präsidenten.[18]

Unmittelbare Reaktionen

US-Regierung

US-Präsident Bush befand sich zum Zeitpunkt der Einschläge bei einer Schülervorlesung in Sarasota (Florida). Er wurde wenige Minuten nach dem Anschlag auf den Südturm mit den Worten informiert: "A second plane hit the second tower. America is under attack." (auf Deutsch etwa: „Ein zweites Flugzeug schlug im zweiten Turm ein. Amerika wird angegriffen.“) Zuvor hatte er bereits von der Kollision eines Flugzeugs mit dem Nordturm erfahren, auch dass es sich dabei nicht um eine Sportmaschine, sondern um ein großes Verkehrsflugzeug handelte. Er setzte seine Anwesenheit bei der Schulveranstaltung etwa 15 Minuten lang fort. Dann verließ er den Raum, besprach sich kurz mit seinem Stab und gab eine erste Stellungnahme ab. Dann wurde er zum Flugplatz gefahren und bestieg die bereitstehende Air Force One, auch um sich vor möglichen weiteren Anschlägen zu schützen. Am Abend kam er nach Washington.

…wird vermisst
Wandgemälde: The human spirit

Angehörige der Opfer und Vermissten

Verzweifelte Angehörige brachten in den ersten Tagen an Absperrzäunen und Wandflächen Vermisstenanzeigen an. Sehr schnell entwickelten sich diese Orte zu spontanen Gedenkstätten, nachdem weitere Menschen mittels Fotos, Kerzen, Briefen und Gegenständen (z. B. Spielzeug von vermissten Kindern) Anteil nahmen.

Weltöffentlichkeit

Fast weltweit wurde Erschrecken und Mitgefühl mit den Opfern, ihren Angehörigen und der US-Bevölkerung bekundet. Der damalige irakische Staatschef Saddam Hussein dagegen begrüßte die Anschläge in einer öffentlichen Ansprache und rief zu Freudenfeiern auf. Auch in Palästina wurde an einigen Orten gefeiert[19]. Die dortigen radikal-islamistischen Organisationen wiesen jede Beteiligung an den Anschlägen zurück und PLO-Chef Jassir Arafat sprach gegenüber Bush sein Bedauern aus.

Mit einer Schweigeminute und Trauerfeiern wurde am 12. September und den Folgetagen in zahlreichen Ländern der Opfer der Anschläge gedacht. Führende Politiker vieler Staaten verurteilten diese in Reden an ihre Bevölkerung und sandten Beileidsschreiben an die USA. Am 15. September 2001 kam es z. B. in Berlin zu einer Solidaritätsdemonstration mit etwa 200.000 Teilnehmern, darunter dem US-Botschafter Daniel Coats. Die Hauptrede hielt der damalige Bundespräsident Johannes Rau.

Trauerfeiern

In einer großen, landesweit im Fernsehen übertragenen Trauerfeier im Footballstadion von New York gedachten Vertreter aller in New York beheimateten Gruppen und Religionen gemeinsam der Toten und bekräftigten gegenseitig ihre multikulturelle Toleranz als wesentliches Merkmal der Weltmetropole New York.

siehe auch: Ground Zero zu den verschiedenen Gedenkformen und -orten

Wohltätigkeit, Gedenkstiftungen, Selbsthilfe

Bereits an den ersten Tagen nach den Anschlägen gab es vielfältige Angebote den Opfern zu helfen: Blutspenden, kostenfreie Hotelbenutzung, medizinische Versorgung und Medikamente für Menschen ohne legalen Aufenthaltsnachweis (Sans-Papiers) oder mietfreier Büroraum für Gruppenzusammenkünfte usw. Später gab eine Vielzahl von Konzerten oder CDs, deren Einnahmen zum großen Teil an die Funds ging. Zum Teil entstanden neue Hilfsfonds oder es wurde innerhalb bestehender ein neuer Schwerpunkt für betroffene Familien, Kinder gegründet. Bekannt wurden z. B. die Coalition of 9/11 Families, Children of September 11th, der New York Police and Fire Widows' and Children's Benefit Fund oder der New York Times 9/11 Neediest Cases Fund. 2001 sind viele Selbsthilfegruppen entstanden, die spezielle Schwerpunkte haben, die sich aus der Gruppenzusammensetzung der Opfer und der Situation der Angehörigen ergeben.

Die US-Bundesregierung legte ein Acht-Milliarden-US-Dollar-Programm auf, sogenannte Liberty Bonds.[20]

Übergriffe

Neben den offiziellen Maßnahmen gab es kurz nach den Anschlägen in den USA auch durch Rachegefühle motivierte Übergriffe gegen arabisch aussehende Menschen (oftmals auch Turban tragende Sikh) und islamische Einrichtungen. Diese reichten von Beleidigungen über Todesdrohungen und Brandanschläge bis hin zu vereinzelten Morden.[21]

Politische Konsequenzen

UNO

Am 12. September 2001 traten viele nationale sowie internationale Gremien rund um den Globus zu Krisensitzungen zusammen. Bedeutsam unter völkerrechtlicher Perspektive ist dabei die einstimmige Verurteilung des Geschehenen durch den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen im Rahmen der Resolution 1368 [22].

NATO

Darüber hinaus rief die NATO ebenfalls am 12. September 2001 erstmals seit ihrem Bestehen den „Bündnisfall“ aus.[23] Damit stellte sie fest, dass die Terroranschläge ein kriegerischer Angriff auf das Staatsgebiet eines NATO-Mitgliedsstaates gewesen seien, der nach Artikel 5 des NATO-Vertrages als Angriff auf alle Vertragspartner zu werten sei und deren militärische Beistandspflicht erfordere.

US-Regierung

Neun Tage nach den Anschlägen, am 20. September 2001, hielt US-Präsident Bush eine Rede vor beiden Kammern des Kongresses. Das untermauert die Bedeutung der Ereignisse, da der Präsident der Vereinigten Staaten gewöhnlich nur zur jährlichen Rede zur Lage der Nation vor den Kongress tritt. In seiner Rede bedankte sich Bush im Namen der Vereinigten Staaten für die internationalen Solidaritätsbekundungen, wobei er die besonderen Beziehungen zu Großbritannien betonte.[24] Darüber hinaus identifizierte er al-Qaida unter der geistigen Führung von Osama bin Laden als für die Anschläge verantwortliche Organisation, deren Zentrale er in Afghanistan vermutet und seine unmittelbare Auslieferung verlangte. Andernfalls kündigte er einen „Krieg gegen den Terror“ („war on terror“) an.[25]

Präs. Bush bei seiner Rede am 20. Sept. 2001

Des Weiteren führte Bush in seiner Rede drei Gegensatzpaare als Leitlinie der amerikanischen Außenpolitik ein. Zunächst differenzierte er zwischen dem afghanischen Volk einerseits und ihrer Regierung der Taliban andererseits, wobei er deren Menschenrechtsverletzungen kritisierte und unter Androhung von Konsequenzen von ihnen die Auslieferung der Qaida-Angehörigen verlangte.[26] In der zweiten Unterscheidung forderte Bush die internationale Staatengemeinschaft auf, sich dem Krieg gegen den Terror anzuschließen. Diesen Gegensatz stellte er also so bedeutend für die Vereinigten Staaten heraus, dass er aus einer eventuellen Verweigerungshaltung ankündigte, auf eine Komplizenschaft mit dem Terrorismus zu schließen: „Jede Nation muss sich nun entscheiden: Entweder seid ihr auf unserer Seite oder auf der der Terroristen.“.[27] Darüber hinaus sprach er seinen Respekt vor dem Glauben der Muslime aus. Er sah in der Haltung der Qaida einen gotteslästerlichen Gegensatz zum Islam.[28] Der USA PATRIOT Act (für Uniting and Strengthening America by Providing Appropriate Tools Required to Intercept and Obstruct Terrorism Act of 2001, dt. etwa: „Gesetz zur Stärkung und Einigung Amerikas durch Bereitstellung geeigneter Werkzeuge, um Terrorismus aufzuhalten und zu blockieren“) ist ein amerikanisches Bundesgesetz, das am 25. Oktober 2001 neu vom Kongress im Zuge des Krieges gegen den Terrorismus verabschiedet wurde. Es dient dazu, die Ermittlungen der Bundesbehörden wie dem FBI zu vereinfachen.

Nach internen Streitigkeiten vor allem zwischen Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und Außenminister Colin Powell wurde Afghanistan ein Ultimatum zur Auslieferung bin Ladens gestellt. Das Angebot der Taliban, ihn nach islamischem Gastrecht an ein befreundetes islamisches Land auszuliefern, wurde als unzureichend zurückgewiesen. Die Kampfhandlungen begannen am 7. Oktober 2001 und führten am 13. November zur kampflosen Besetzung von Kabul und zur militärischen Einnahme von Kunduz am 25. November und von Kandahar am 7. Dezember. Bin Laden wurde nicht gefasst.

Im September 2002 leitete Bush aus dem Kampf gegen den Terror das Recht der USA auf Präventivkriege ab, was als Bush-Doktrin bekannt wurde. Einerseits gab es verstärkte Zusammenarbeit verschiedener Länder, die zur Festnahme mutmaßlicher Terroristen und zur Zerstörung von angeblichen Terrorgruppen führte, andererseits – hauptsächlich von US-amerikanischer Seite – auch eine Abkehr von internationalen Verträgen und Abmachungen, die vor allem außerhalb der USA zu Irritationen führte. So prägte US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld den Begriff des Alten Europas, womit er diejenigen europäischen Staaten meinte, deren Regierungen sich 2003 gegen den zweiten US-Krieg mit dem Irak wandten – insbesondere Deutschland, Frankreich und Russland.

Internationale Sicherheitsmaßnahmen

Inneramerikanisch, unter dem Begriff Disaster Preparedness, und weltweit wurden die Anstrengungen für den Katastrophenschutz, die Flughafensicherheit und Luftsicherheit verstärkt.

Sturz der Taliban in Afghanistan

Einen Monat nach den Anschlägen begannen die Streitkräfte der Vereinigten Staaten die Bombardierung von Taliban-Stellungen und afghanischer Infrastruktur. Bis zum Jahresende wurde das Regime unter Mullah Omar im Krieg in Afghanistan gestürzt. Dabei arbeiteten die USA auch mit bewaffneten innerafghanischen Oppositionsgruppen zusammen, vor allem der sogenannten „Nordallianz“, eines gegen die Taliban gerichteten Militärbündnisses verschiedener afghanischer Gruppierungen. Bin Laden konnte vermutlich aus einem unterirdischen Versteck in Tora Bora entkommen und im Grenzgebiet zu Pakistan untertauchen.

Die im weiteren Verlauf durchgeführten Sicherheits- und Aufbau-Missionen OEF und ISAF werden seitdem auch durch die Bundesrepublik Deutschland mitgetragen und durch Entsendung von Soldaten der Bundeswehr unterstützt[29][30].

Straf- und zivilrechtliche Schritte

Im Rahmen des Afghanistankrieges wurden aus der Umgebung der Taliban über 1.000 Verdächtige gefangengenommen, von denen viele bis heute in Haft sind. Bei ihnen handelt es sich größtenteils um Personen arabischer oder asiatischer Herkunft. Menschenrechtsorganisationen kritisieren die Bedingungen, unter denen diese Menschen – die meisten von ihnen auf dem amerikanischen Militärstützpunkt Guantánamo Bay auf der Insel Kuba – gefangen gehalten werden. Im Einzelnen wird ihnen Kontakt nach außen verwehrt, sie werden ohne Anklage festgehalten und ihre Identität wird geheim gehalten. Dadurch werden unabhängige Untersuchungen verhindert. Eine Klage auf öffentliche Verhandlung wurde in der Berufungsinstanz abgewiesen.[31][32]

Die US-Regierung definiert die in Guantánamo inhaftierten Personen nicht als Kriegsgefangene im Sinne von Artikel 4 des III. Genfer Abkommens über die Behandlung von Kriegsgefangenen. Nach welchem Recht sie behandelt werden müssen, ist innerhalb der USA selbst und international stark umstritten. Ein Gerichtsspruch im Juni 2008 verpflichtet die US-Regierung diese Gefangenen nach US-amerikanischen Rechtsstandards zu behandeln.[33]

Die straf- und zivilrechtlichen Schritte wurden und werden von vielen Nationen mitgetragen. Dieser Kampf wurde in vielen westlichen Ländern zum Anlass genommen, Einreisebedingungen zu verschärfen, Überwachungsmaßnahmen auszuweiten und grundlegende Menschenrechte einzuschränken. Die Volksrepublik China erklärte bereits einige Jahre zuvor einen Krieg gegen den Terror. Durch das Einschwenken der USA auf diesen Kurs wurde die Position der chinesischen Führung gestärkt. Russland erklärte nachträglich seinen Krieg in Tschetschenien als Kampf gegen den Terror, um die Kritik daran abzuschwächen.

Als Folge der Terroranschläge führte die Bundesrepublik Deutschland die zu Zeiten der RAF verwendeten Fahndungsmaßnahmen der Rasterfahndung und der Kronzeugenregelung wieder ein und verabschiedete zwei Sammlungen juristischer Detailregelungen, die im politischen Raum als „Antiterrorpakete“ diskutiert wurden.

Ursachenforschung

Seit 2002 wurden alle relevanten Aspekte – vor allem das Vorwissen der Regierung, die Vorgeschichte und Ausbildung der Täter, der genaue Verlauf der Anschläge, der Umgang der beteiligten US-Behörden damit und die technischen Ursachen der Einstürze – mehrmals sowohl von offiziell beauftragten Behörden wie auch von unabhängigen wissenschaftlichen Institutionen, Universitätsabteilungen und Einzelexperten untersucht.

Die technische Seite wurde 2002 erstmals von der Federal Emergency Management Agency (FEMA) untersucht. Nachdem deren Erstbericht als unzureichend kritisiert wurde, erhielt das National Institute of Standards and Technology (NIST) einen genau definierten Forschungsauftrag, den es in eigener Regie in Einzelaufgaben unterteilte und an Fachexperten delegierte.[34].

Für die administrativen Aspekte setzte das Repräsentantenhaus gegen erhebliche Widerstände der US-Regierung eine parlamentarische Untersuchungskommission durch („9/11 Commission“). Diese nahm über ein Jahr nach den Ereignissen ihre Arbeit auf und hatte den Auftrag, Vorgeschichte, Verlauf und administrative Bewältigung der Anschläge zu klären, um mittelfristige politische Schlussfolgerungen zu ermöglichen. Dabei standen die technischen Aspekte nicht im Vordergrund. Einige Repräsentanten der Opfer wurden bei den öffentlichen Hearings angehört.

Folgen der Untersuchungen waren u. a. die Änderungen von Einsatzrichtlinien der New York Fire Department, der New York City Police Department, CIA und FBI, die Gründung des Heimatschutzministeriums und die Städte-Kampagne „Preparedness“.

2002

  • Der Gemeinsame Bericht der Feuerwehrführung und der Beratungsfirma McKinsey & Co über Führungsstrukturen und Einsatzrichtlinien wird publiziert.[35]
  • Die Katastrophenschutzbehörde (FEMA) publiziert im Mai 2002 ihren Bericht über die Gebäudesicherheit bzw. die Probleme, die zum Einstürzen der WTC-Gebäude führten.[37] Im August 2002 beginnt das National Institute of Standards and Technology (NIST) mit einer vertieften Untersuchung. [38]

2004 und 2005

  • Der 9/11 Commission Report ist der Untersuchungsbericht der Kommission, die – unter dem Vorsitz des früheren Gouverneurs von New Jersey Thomas Kean – aus je fünf Abgeordneten der Demokraten und Republikaner bestand. Die Kommission beruht auf einer „Congressional legislation“ (eine Form des US-Gesetzgebungsverfahrens, Ergebnis: bill – Gesetzentwurf) und wurde durch die Unterschrift des Präsidenten George W. Bush 2004 zum US-Gesetz.[39] Durch ihre Arbeit wurde u. a. bekannt, dass Präsident Bush wiederholt – zuletzt am 6. August 2001 – in allgemeiner Form vor einem bevorstehenden Anschlag von al-Qaida gewarnt worden war.
  • Die Untersuchungskommission kam zu dem Ergebnis, dass Abstimmungsprobleme zwischen verschiedenen Einzelbehörden und fehlende gemeinsame Entscheidungsplattformen die Terrorakte möglich gemacht haben. Zahlreiche Missverständnisse, Informationsmängel, Nichtweitergabe von Befehlen, unklare Vorgaben und falsche Reaktionen auf allen Ebenen – besonders zwischen CIA und FBI bei der Überwachung möglicher Täter im Vorfeld, der Federal Aviation Administration (FAA, zivile Flugaufsicht) und der militärischen Luftabwehr NORAD im Verlauf sowie zwischen Verteidigungsminister und Weißem Haus in der Reaktion – wurden im Detail nachgewiesen und scharf kritisiert. Schlüsse für die Einrichtung effektiver Entscheidungswege und Kompetenzverteilung wurden gezogen und seitdem teilweise umgesetzt. Der Bericht wurde am 22. Juli 2004 herausgegeben.
  • Am 23. Februar 2005 gibt das Gerichtsmedizinische Institut NY die Einstellung seiner Arbeiten zur gentechnischen Identifizierung von Körperbestandteilen der Opfer bekannt. Von 1.600 der Opfer konnten Körperteile identifiziert werden. Noch etwas über 10.000 Fragmente bleiben nach dem heutigen Wissensstand der Medizintechnik unidentifizierbar. Der Tod von 1.100 Personen in NY bleibt ohne Reste des Körpers, die beerdigt werden könnten.[40]
Der zweite Einsturz, der Nordturm
  • Das US-National Institute of Standards and Technology (NIST) veröffentlichte im September 2005 eine ausführliche Studie über alle relevanten Aspekte der Einstürze von WTC 1–6.[41] An den dreijährigen Untersuchungen waren insgesamt über 300 Fachexperten und Wissenschaftler beteiligt. Die Leiter bzw. Projektleiter waren Shyam Sunder, William Grosshandler (Stv. Lt. und Project 4), H.S. Lew (Project 1), Fahim Sadek (Project 2), Frank Gayle (MSEL, Project 3), Richard Gann (Project 5), Jason Averill (Project 7) und Randy Lawson (Project 8). - Der angekündigte Abschlussbericht für WTC 7 wurde mehrfach verschoben.

2006 – 2009

  • Die bisher detailliertesten Hochpräzisionssimulationen der Purdue University (Indiana) ergaben, dass im Nordturm nicht nur wie bisher vom NIST angenommen sechs, sondern 17 von 47 senkrechten Trägersäulen zerstört wurden, so dass der Kollaps nach knapp zweistündigem Feuer unausweichlich wurde.[42]
  • Das NIST ging mit zwei Fact Sheets vom August 2006 und Dezember 2007 auf die wichtigsten in der Öffentlichkeit diskutierten Fragen zum technischen Ablauf der Einstürze und deren Erklärung ein.[43]
  • Am 21. August 2008 stellt Shyam Sunder, der Untersuchungsleiter des NIST, den in drei Jahren erstellten Final Report zum Zusammensturz des Gebäudes WTC 7 vor.[44]
  • Am 2. April 2009 konnte als bisher letzte Person das 1624. Opfer beim WTC identifiziert werden.[45]

Theorien zu sozialen, ökonomischen und politischen Hintergründen

Zu den längerfristigen und tiefergehenden Ursachen des islamistischen Terrors gibt es verschiedene Theorien: „Antiimperialistische“ Erklärungsmuster machen den Westen – hier wiederum besonders die USA und Israel – aufgrund ihrer angeblich verfehlten Nahostpolitik selbst für den Hass verantwortlich. Die Tatsache, dass bin Laden ein ehemaliger Verbündeter der USA und speziell der CIA war, wird auch als Beweis für eine fatale Außenpolitik gesehen, bei der die Unterstützung militanter Gruppierungen während des Kalten Krieges in den entsprechenden Ländern eine Situation geschaffen habe, die schließlich auf die USA selbst zurückgefallen sei. Dies wird als Blowback bezeichnet. Auch das Versagen der reichen westlichen Industriestaaten gegenüber dem Problem der Armut durch eine einseitige Globalisierung habe dem Terror einen Nährboden geschaffen. Diese Sicht vertreten vielfach linke Intellektuelle wie Noam Chomsky oder Menschenrechtler wie die Inderin Arundhati Roy. Andere Analysen weisen darauf hin, dass bin Laden durch Baugeschäfte seiner Familie in Mekka ein Milliardenvermögen erworben hat und nicht als Vertreter der Armen gelten könne. Auch für die ökonomische Entwicklung Palästinas habe er seine Mittel nicht eingesetzt.

Aus kultursoziologischer Perspektive wird das Phänomen des so genannten islamischen Terrorismus auch als Frontbildung gegen kulturelle Modernisierung im jeweiligen Heimatland gedeutet. Die Verunsicherung, die mit dem Brüchigwerden alter tradierter Strukturen und Ideologien einhergeht, wird demnach durch verstärkte Besinnung auf die eigenen Wurzeln (z. B. wird der Salafismus genannt) kompensiert und im terroristischen Kampf gegen die westlichen Repräsentanten jeglicher Modernisierung ausgelebt. Durch den spektakulären Anschlag im Zentrum der westlichen Welt soll die Verletzlichkeit der „Juden und Kreuzfahrer“ demonstriert werden.

In diese kultursoziologische Perspektive fügt sich auch die gelegentliche geäußerte Einschätzung des Terrorismus als „Islamfaschismus“ ein, die im terroristischen Kampf gegen die Weltmacht USA sowie den „Erzfeind Israel“ primär eine Form des Antisemitismus erkennt, die mit ähnlichen Stereotypen und Erklärungsmustern operiere wie der „klassische“ europäische Antisemitismus.

Vorgeschichte der al-Qaida

Hauptartikel: al-Qaida

Die Terrorgruppe al-Qaida hat sich etwa seit 1991 – dem Zweiten Golfkrieg der Vereinigten Staaten gegen den Irak und der anschließenden Stationierung von US-Militär in Saudi-Arabien – auf den Kampf gegen „den Westen“ und seine Werte orientiert. Sie sehen die USA als den „großen Satan“, der den „kleinen Satan“ (den Staat Israel) decke, um die islamische Nation zu unterdrücken, zu spalten, ihre Reichtümer auszubeuten und sie an ihrer Einigung und Ausbreitung des Islam zu hindern. Sie sehen den Westen von „Ungläubigen“ und „Kreuzzüglern“ (Juden und Christen) beherrscht. Daraus leiten sie das Recht zum wahllosen Töten von Zivilisten und Bürgern verschiedenster Nationen ab, darunter auch Muslimen in den USA. Einige der Attentäter des 11. September 2001 (die sogenannte Hamburger Zelle), darunter ihr mutmaßlicher Anführer Mohammed Atta, lebten zuvor als Studenten in Hamburg. Dort wurden die Anschläge auf das WTC und das Pentagon angeblich geplant. Nach ihrer Einreise in die USA absolvierten sie dort eine verkürzte Pilotenausbildung. Sie waren dem FBI teilweise bis zu zwei Jahre vor den Anschlägen bekannt und wurden zeitweise überwacht.

Den Anschlägen vom 11. September 2001 gingen Anschläge der al-Qaida gegen US-amerikanische Ziele voraus: darunter ein Selbstmordanschlag auf das Kriegsschiff USS Cole (DDG-67) im Jemen (2000), Bombenattentate auf US-Botschaften in Kenia und Tansania (1998) sowie ein Sprengstoffanschlag in der Tiefgarage des WTC (1993).

Die USA antworteten unter US-Präsident Bill Clinton bereits 1998 mit Raketenangriffen auf vermutete afghanische Ausbildungslager der al-Qaida und eine angenommene Chemiewaffenfabrik im Sudan, die sich als Asch-Schifa-Arzneimittelfabrik entpuppte.

In den 1980er Jahren hatten bin Laden und seine Mitstreiter als ausländische Mudjahedin am Partisanenkrieg gegen die sowjetische Besetzung Afghanistans teilgenommen. Die CIA belieferte die „Gotteskrieger“ mit je zur Hälfte von den USA und Saudi-Arabien finanzierten Waffen und Geheimdienstinformationen. Sie half auch bei deren Ausbildung in Pakistan.

Verschwörungstheorien

Hauptartikel: Verschwörungstheorien zum 11. September 2001

Die Ereignisse vom 11. September haben zu einer Vielzahl von Verschwörungstheorien geführt. Die sich als Skeptiker bezeichnenden Autoren und Gruppierungen führen zahlreiche Umstände an, die ihnen ungeklärt oder widersprüchlich erscheinen, und schließen daraus auf andere Ursachen und Täter, meist die US-Regierung selbst und ihre Geheimdienste. Manche nehmen an, dass den US-Behörden absichtlich Untätigkeit verordnet wurde, andere behaupten eine direkte Vorbereitung und Durchführung der Anschläge durch die CIA und andere Bundesbehörden.

Seit 2005 fordert das „9-11-Truth-Movement“ eine neue unabhängige Untersuchung der Ereignisse. Dies wird mit angeblicher Voreingenommenheit, Auslassungen, Fehlern und Nichtbeachtung von anderen Hypothesen in den offiziellen Untersuchungsberichten begründet. Zahlreiche an den bisherigen Untersuchungen beteiligte und nichtbeteiligte Wissenschaftler teilen diese Auffassung nicht und lehnen diese Forderung ab.

Hingegen schließt die US-amerikanische Bundespolizei (FBI) alternative Thesen zu den Anschlägen des 11. September 2001 nicht aus ihrer Untersuchung aus. So bezeichnete der Leiter der Abteilung Terrorismusbekämpfung des FBI die von Richard Gage vorgebrachte These, dass die Gebäude des Welthandelszentrums durch kontrollierte Sprengung zum Einsturz gebracht wurden[46], als „eine interessante Theorie, gestützt durch umfassende Forschung und Analyse“.[47]

Künstlerische Verarbeitung

Musik

  • Only Time von Enya, besonders in ihrer Version mit eingeblendeten Stimmen Betroffener, wurde zur inoffiziellen Hymne bei der emotionalen Verarbeitung der Ereignisse.
  • Das Studioalbum The Rising von Bruce Springsteen ist eine musikalische Aufarbeitung des Anschlags.
  • Der Saxophonist Sonny Rollins, der vier Tage vor dem Anschlag seinen 71. Geburtstag feierte, gab vier Tage nach dem Anschlag ein Konzert in Boston. Die Live-Aufnahme des Konzerts ist unter dem Titel Without a song: the 9/11 Concert dokumentiert.
  • Das Lied 11. September der deutschen Gruppe Mono für Alle! setzt sich kritisch mit dem Gedenken an die Anschläge auseinander.
  • Die Veröffentlichung Sept. 11, 2001 von American Hardcore Alliance gedenkt mit dem Hardcore-Techno-Lied We Will Never Forget der Opfer der Terroranschläge.
  • Auch zahlreiche amerikanische Country-Musiker haben die Anschläge zum Thema eines Songs gemacht; die bekanntesten sind das mit vielen Auszeichnungen bedachte „Where were you when the world stopped turning?“ von Alan Jackson und „Have you forgotten?“ von Darryl Worley.
  • Ex-Beatle Sir Paul McCartney weilte zum Zeitpunkt der Anschläge in New York. Von den Ereignissen beeindruckt schrieb er den Song „Freedom“, den er auf einem Tribute-Konzert spielte und der dann als Maxi-CD veröffentlicht wurde.
  • Heads Will Roll von Pro-Pain beschreibt die Gefühle der Bevölkerung nach den Anschlägen und kritisiert die anschließende politische Entwicklung bis hin zum Irakkrieg.
  • Der Song Let's Roll von Neil Young beschäftigt sich mit den Geschehnissen an Bord von United-Airlines-Flug 93.
  • When the Eagle Cries von Iced Earth bezieht sich auf die Terroranschläge am 11. September 2001. Der im Titel und Text erwähnte Adler ist der Weißkopfseeadler, der als Wappentier symbolisch für die USA steht.
  • Die brasilianische Thrash/Death Metal Band Torture Squad bezieht sich mit dem Song Towers On Fire auf die Erlebnisse vom 11.September

Malerei und Bildhauerei

Nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 gestaltete Eric Fischl die Werkreihe ten breaths mit Gouachen und Plastiken, die stürzende und abgestürzte Personen zeigen. Die Skulptur Tumbling Woman, die eine Frau im freien Fall darstellt, wurde in den USA kontrovers diskutiert. Die Werkreihe verarbeitet die Pressebilder von den Verzweifelten, die sich nach den Anschlägen aus den Fenstern der brennenden Türme vom World Trade Center in die Tiefe stürzten, um dem Feuertod zu entgehen.

Von Gerhard Richter wurde das Bild „September“ in Auseinandersetzung mit dem Ereignis angefertigt.[48]

Literatur

  • In seinem 2003 erschienenen Roman Windows on the World erzählt Frédéric Beigbeder minutiös von einem Vater und seinen zwei Söhnen, die sich während der Anschläge im Restaurant Windows on the World im Nordturm des World Trade Centers befinden.
  • Jonathan Safran Foers 2005 erschienener Roman Extrem laut und unglaublich nah erzählt die Geschichte eines traumatisierten 9-jährigen Jungen, dessen Vater bei den Anschlägen ums Leben gekommen ist.
  • Der Protagonist von Don DeLillos 2007 erschienenem Roman Falling Man ist ein Überlebender der Anschläge. Leitmotivisch ziehen sich durch den Roman die Auftritte eines Performancekünstlers namens Falling Man, der an einem Seil hängend die berühmt gewordene gleichnamige Fotografie von Richard Drew nachstellt.

Filme

Manhattan am 12. September, NASA-Satellitenbild

Es existieren zahlreiche weitere Filme – vor allem Dokumentarfilme in englischer Sprache – zu diesem Thema.[49]

Neubebauung

1 World Trade Center (ehemals Freedom Tower, deutsch: Freiheitsturm) wird als Nachfolgebebauung seit dem 27. April 2006 auf dem Ground Zero an der Stelle des zerstörten und abgetragenen World Trade Centers gebaut. Das Hauptgebäude wurde von dem Architekten Daniel Libeskind sowie von David Childs aufgrund des Masterplans von Libeskind entworfen. Dem ging eine lange Diskussion um die Art der Neubebauung voraus. Im Jahr 2002 hatte die Stadt New York zunächst das angesehene Büro Beyer Blinder Belle mit der Erstellung von sechs unterschiedlichen Entwürfen beauftragt. Diese fielen jedoch in der Meinung vieler New Yorker durch, da die darin geplanten Hochhäuser auf dem Gelände niedriger waren als das frühere World Trade Center und vor allem nicht spektakulär genug seien[50]. Der nunmehr in Bau befindliche, von Libeskind entworfene Turm sollte mit 541 Metern (1776 Fuß) ursprünglich das höchste Gebäude der Welt werden, diese Höhe wird jedoch bereits jetzt vom noch nicht fertiggestellten Burj Dubai überschritten.

Gedenken: Tribute in Light, 2004

Siehe auch

Literatur

  • Stefan Aust und Cordt Schnibben (Hrsg.): 11. September 2001. Geschichte eines Terrorangriffs. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 2002, ISBN 3-421-05656-0
  • Noam Chomsky: 9-11, Seven Stories Press, New York 2002, ISBN 1-58322-489-0
  • Daniel Pohly und Khalid Durán: Osama bin Laden und der internationale Terrorismus. Ullstein, München 2001, ISBN 3-548-36346-6
  • Lawrence Wright: Der Tod wird euch finden. al-Qaida und der Weg zum 11. September. Deutsche Verlags-Anstalt, 5. Auflage, München 2007 (amerikan. Original 2006), ISBN 3-421-04303-5

Weblinks

Allgemein

Bilddokumente

Ablauf

Gedenken

Einzelnachweise

  1. Opferliste zum 11. September mit verschiedenen Einschlusskriterien
  2. Interview mit Prof. Manfred Berg von der Universität Heidelberg (Netzeitung 11. September 2006, Zugriff: 2. September 2007
  3. Im Abschlussbericht der 9/11-Untersuchungskommission heißt es später dazu: „Die Verteidigung des Luftraums wurde am 11. September nicht in Übereinstimmung mit den vorhandenen Plänen und den Ausbildungsrichtlinien vollzogen. Es wurde von Zivilisten improvisiert, die noch nie mit einem entführten Flugzeug zu tun hatten, das zu verschwinden versucht, und von Militärangehörigen, die völlig unvorbereitet darauf waren, dass Zivilflugzeuge in Massenvernichtungswaffen umgewandelt werden.“
  4. Opferliste nach cdc.gov, Stand 16. August 2002
  5. September 11, 2001 Victims: 24 Remain Missing (12. August 2006)
  6. CNN.com: First video of Pentagon 9/11 attack released (16. Mai 2006)
  7. New York: 9/11 toxins caused death. CNN. Abgerufen am 10. Juli 2007.
  8. CNN.com: September 11 - A Memorial (2001)
  9. CNN.com: September 11 - A Memorial (2001)
  10. CBS News: Ground Zero Forensic Work Ends (23. Februar 2005)
  11. Der Spiegel 14. September 2001: FBI: Die Liste der 19 Attentäter
  12. 9/11 Commission Report S. 2-4 (pdf)
  13. CBS News, 17. August 2002: Remains Of 9 Sept. 11 Hijackers Held; Richard Willing, USA Today, 11. September 2006: About half of New York remains have been identified
  14. USA today, 6. Februar 2002: Official: 15 of 19 Sept. 11 hijackers were Saudi
  15. Debunk 911 myths: Mohamed Atta
  16. 06.10.2001 SPIEGEL online, 6. Oktober 2001: Interview mit Mzoudi: „Atta war so weich“
  17. Debunking 9/11 Myths: The Hijackers
  18. Washington Post, 1. November 2004: Transcript: Translation of Bin Laden's Videotaped Message
  19. spiegel.de: Die Macht der TV-Bilder - Was ist die Wahrheit? (2001)
  20. Bloomberg.com: News
  21. amnesty.org: The backlash - human rights at risk throughout the world
  22. Pressemitteilung der Vereinten Nationen: UN Security Council Condemns ‚In Strongest Terms‘ Terrorist Attacks On United States, 12. September 2001. Zugriff am 7. Juni 2008
  23. ...The Council agreed that if it is determined that this attack was directed from abroad against the United States, it shall be regarded as an action covered by Article 5 of the Washington Treaty, which states that an armed attack against one or more of the Allies in Europe or North America shall be considered an attack against them all...“, Pressemitteilung 124/2001 vom 12. September 2001 der NATO über die Sitzung des Nordatlantikrates vom 12. September 2001
  24. America has no truer friend than Great Britain.“ aus: Address to a Joint Session of Congress and the American People, Rede George Bushs vor dem Kongress am 20. September 2001. Zugriff am 7. Juni 2008
  25. The leadership of al Qaeda has great influence in Afghanistan and supports the Taliban regime in controlling most of that country. In Afghanistan, we see al Qaeda's vision for the world. [...] Deliver to United States authorities all the leaders of al Qaeda who hide in your land. [...] These demands are not open to negotiation or discussion. [Applause.] The Taliban must act, and act immediately. They will hand over the terrorists, or they will share in their fate.“ aus: Address to a Joint Session of Congress and the American People, Rede George Bushs vor dem Kongress am 20. September 2001. Zugriff am 7. Juni 2008
  26. The evidence we have gathered all points to a collection of loosely affiliated terrorist organizations known as al Qaeda. [...] This group and its leader -- a person named Osama bin Laden -- are linked to many other organizations in different countries [...]“ aus: Address to a Joint Session of Congress and the American People, Rede George Bushs vor dem Kongress am 20. September 2001. Zugriff am 7. Juni 2008
  27. Every nation, in every region, now has a decision to make. Either you are with us, or you are with the terrorists.“ aus: Address to a Joint Session of Congress and the American People, Rede George Bushs vor dem Kongress am 20. September 2001. Zugriff am 7. Juni 2008
  28. I also want to speak tonight directly to Muslims throughout the world. We respect your faith. It's practiced freely by many millions of Americans, and by millions more in countries that America counts as friends. Its teachings are good and peaceful, and those who commit evil in the name of Allah blaspheme the name of Allah.“ aus: Address to a Joint Session of Congress and the American People, Rede George Bushs vor dem Kongress am 20. September 2001. Zugriff am 7. Juni 2008
  29. Bundestagsdrucksache 14/7296 vom 7. November 2001
  30. Bundestagsdrucksache 14/7913 vom 21. Dezember 2001
  31. aclu.org: Federal Court to Hear Arguments May 29 in Battle Over Government Secrecy About Sept. 11 Detainees
  32. Amnesty.de: Jahresbericht 2003: VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA
  33. - Quellennachweis dazu noch erforderlich
  34. NIST Untersuchungskonzept 2002
  35. McKinsey and Co., Report über die Einsatzführung am 11. Sept. 2001 (PDF-Dateien von 2002, amerikan.)
  36. Online-Fassung des Berichts der Unterausschüsse des Senats bzw. Repräsentantenhauses, 2002)
  37. Fema Report 403 / May 2002
  38. NIST WTC Investigation website National Institute of Standards and Technology, 2002
  39. Thomas H. Kean et al.: 9-11 Commission Report. Final Report of the National Commission on Terrorist Attacks Upon the United States. 22. Juli 2004 (PDF)
  40. Ground Zero Forensic Work Ends. CBS News, 23. Februar 2005.
  41. NIST: Final Reports of the Federal Building and Fire Investigation of the World Trade Center Disaster (Teile NCSTAR 1-1 bis 1-8)
  42. Markus Becker (Spiegel, 18. Juni 2007): Spektakuläre Videos. Simulation zeigt das Ende des World Trade Centers
  43. NIST: Investigation of the World Trade Center Disaster FAQ
  44. NIST-Inhaltsangabe der Seiten, Final Report on the Collapse of World Trade Center Building 7 ((PDF-Datei, 7.5 MB)
  45. Siebeneinhalb Jahre nach 9/11WTC-Fensterputzer identifiziert. (n-tv.de, 2. April 2009), wie: Bild: Weiteres WTC-Opfer identifiziert, Agenturmeldung vom 2. April 2009 nach dem Stadtsender NY1.
  46. Architects & Engineers for 9/11 Truth
  47. Brief von Michael J. Heimbach, Assistant Director, Counterterrorism Division, National Security Branch, an Harold Saive (22.12.2008)
  48. Zu Gerhard Richters Bild „September“ 4. Juni 2008, Kölner Stadtanzeiger
  49. 2008 nennt die IMDB 158 Titel zu diesem Thema (Zugriff am 2. Juli 2008).
  50. Die Welt v. 19. Juli 2002: „Baut die Twin Towers wieder auf“


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