- Handwerkskammer Rhein-Main
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Die Handwerkskammer Rhein-Main ist eine von 54 Handwerkskammern in der Bundesrepublik Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main und einer weiteren Verwaltung in Darmstadt. Mit ihren rund 30.000 Mitgliedsbetrieben (31. Dezember 2008), in denen etwa 143.000 Menschen arbeiten, davon rund 11.000 Auszubildende, ist sie eine der größten deutschen Handwerkskammern und Selbstverwaltungseinrichtungen der Wirtschaft. Sie vertritt die Interessen des gesamten Handwerks der Rhein-Main-Region und Südhessens. Dessen Betriebe erzielten 2008 einen Umsatz von etwa 12 Mrd. Euro.
Der Kammerbezirk erstreckt sich auf folgende Städte und Kreise: Darmstadt, Frankfurt und Offenbach am Main sowie die Landkreise Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, Hochtaunuskreis, Main-Taunus-Kreis, Offenbach und Odenwaldkreis.
Sie steht ihren Mitgliedern mit Serviceleistungen zur Verfügung. So werden pro Jahr etwa 5.200 Beratungen durchgeführt. Die Bildungseinrichtungen der Handwerkskammer Rhein-Main führen jährlich knapp 1.000 junge Handwerker zum Meisterbrief und bieten ein Fort- und Weiterbildungsprogramm.
Die Handwerkskammer Rhein-Main beschäftigt an den Standorten Darmstadt, Frankfurt und Weiterstadt rund 200 hauptamtliche Mitarbeiter. Sie ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft der hessischen Handwerkskammern, im Hessischen Handwerkstag HHT, im Deutscher Handwerkskammertag und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks.
Organisation
Das Kammerparlament, die Vollversammlung als Spiegelbild des regionalen Handwerks, besteht aus 66 Mitgliedern, ein Drittel davon sind Arbeitnehmervertreter. Sie wählen alle vier Jahre einen 16-köpfigen ehrenamtlichen Vorstand, dem ebenfalls zu einem Drittel Arbeitnehmer angehören. Aus den Reihen des Vorstands wird das dreiköpfige Präsidium gewählt: 1 Arbeitgeber-Vizepräsident, 1 Arbeitnehmer-Vizepräsident und der Präsident.
An der Spitze der Kammerverwaltung steht der Hauptgeschäftsführer, der ebenfalls von der Vollversammlung gewählt wird. Daneben gibt es noch drei weitere Geschäftsführer. Es bestehen 5 Geschäftsbereiche: Verwaltung, Recht, Berufliche Bildung, Wirtschaftspolitik und Betriebsberatung, Bildungseinrichtungen.
Ehrenpräsident ist Horst Abt, Präsident ist Bernd Ehinger, Hauptgeschäftsführer Dr. Christof Riess.
Geschichte
1943 wurden die Handwerkskammern Darmstadt und Frankfurt aufgelöst und gemeinsam mit der IHK Frankfurt am Main in die Gauwirtschaftskammer Rhein-Main integriert. Mit dem Kriegsende wurde Ende April 1945 die neu gegründete "Industrie-, Handels- und Handwerkskammer Frankfurt am Main" Nachfolgeorganisation. Die Zusammenlegung von IHK und Handwerkskammer wurde durch die Siegermächte überall in Deutschland aufgehoben. Mit Ministerialbeschluss vom 1. April 1946 wurden die Handwerkskammern neu errichtet. In Frankfurt blieben die Kammern zumindest in räumlicher Hinsicht bis 1957 "unter einem Dach". 1957 zog die Handwerkskammer dann in ihr heutiges Gebäude an der Bockenheimer Landstraße.
Die Handwerkskammer Rhein-Main entstand 1979 durch Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Kammern in Darmstadt und Frankfurt. Rechtsgrundlage war die "Verordnung über die Neugliederung der Handwerkskammern vom 7. September 1978".
Am 1. September 2011 wurde die Kammer in "Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main" umbenannt.Weblinks
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