Hannele Zürndorfer

Hannele (Hanna) Zürndorfer (* 1925 in Düsseldorf) ist ein Kind jüdischer Eltern und verfasste ein Buch über ihre Erlebnisse im Dritten Reich. Sie lebt heute in Schottland.

Leben

Hannele Zürndorfer verbrachte ihre Kindheit und Schulzeit in Düsseldorf-Gerresheim. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten litt sie unter dem NS-Regime. Sie wurde zum Schulwechsel gezwungen und verließ 1939 ihre Heimat Deutschland. Sie übersiedelte nach England und lebt heute in Schottland. Ihr Vater, der Verlagsangestellte Adolf Zürndorfer, wurde 1941 in das Ghetto Litzmannstadt deportiert, wo er zu Tode kam.

Sie verfasste ein Schullesebuch mit dem Titel Verlorene Welt – Jüdische Kindheit von 1925 bis 1936. Darin schildert sie ihre jüdische Kindheit im „Dritten Reich“ und die weiteren Ereignisse bis Kriegsende.

Ihre ehemalige Schule in Düsseldorf-Gerresheim wurde 2003 in Hanna-Zürndorfer-Schule umbenannt.

Werke

• Verlorene Welt – Jüdische Kindheit von 1925 bis 1939 (Aus dem Engl. von Rotraut Weisbecker, gekürzte Fassung), Seelze : Kallmeyer, 2005 ISBN 3-7800-2073-4
• Verlorene Welt – Jüdische Kindheit im Dritten Reich, Pfaffenweiler: Centaurus Verlags-Gesellschaft 1988, ISBN 3-89085-252-1
• The Ninth of November, Quartet Books, London/Melbourne/New York 1983, ISBN 0-7043-2376-1 (Originalausgabe)

Weblinks

• Literatur von und über Hannele Zürndorfer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

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