Gerresheim

Gerresheim
Stadtwappen der kreisfreien Stadt Düsseldorf.png
Düsseldorf Gerresheim
Wappen von Gerresheim
Lage im Stadtgebiet
Basisdaten
Geograph. Lage   51° 14′ N, 6° 52′ O51.2394444444446.866111111111164Koordinaten: 51° 14′ N, 6° 52′ O
Höhe   64 m ü. NN
Fläche   6,74 km²
Einwohner   28.117 (Stand 31. Dezember 2008)
Bevölkerungsdichte   4.172 Einwohner je km²
Eingemeindet   1. April 1909
Stadtbezirk   Stadtbezirk 7
Verkehrsanbindung
Bundesstraße   Bundesstraße 7 number.svg
S-Bahn   S 8 S 28 S 68
Straßenbahn   703 709 713
Buslinie   724 725 730 733 734 736 737 738 781
Nachtverkehr   NE 4 NE 5
Gerresheim von Osten gesehen: Basilika und Quadenhof

Gerresheim ist ein Stadtteil von Düsseldorf und liegt im Stadtbezirk 07 im Osten der Stadt an den Randhöhen des Niederbergischen Landes. Die ehemals eigenständige Stadt ist eine von vier städtischen Siedlungen, die sich im Mittelalter auf dem heutigen Düsseldorfer Stadtgebiet entwickelt haben. Die Ursprünge des Ortes liegen in einem Frauenstift des 9. Jahrhunderts. Der Name des Ortes wurde durch die dort ansässige Gerresheimer Glashütte über Deutschland hinaus bekannt. 1909 wurde Gerresheim nach Düsseldorf eingemeindet; der Ort hat den Charakter einer eigenständigen Kleinstadt bewahrt. Ende Dezember 2008 hatte der Stadtteil 28.117 Einwohner und eine Fläche von 6,74 Quadratkilometern.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Lage

Gerresheim liegt im Osten Düsseldorfs. Benachbarte Stadtteile sind im Norden Grafenberg und Ludenberg, im Westen Flingern-Nord und im Süden Vennhausen und Unterbach. Im Osten grenzt Gerresheim an die Stadt Erkrath im Kreis Mettmann.

Klima

Niederschlag in Gerresheim

Das Klima in Gerresheim entspricht im Wesentlichen dem des Düsseldorfer Raumes. Es ist ozeanisch geprägt mit häufig nördlichen und westlichen Windströmungen, die feuchte Luftmassen herantragen, die jedoch an den Ausläufern der Höhenzüge häufiger abregnen, als es im übrigen Stadtgebiet der Fall ist. So liegt der Niederschlag in Gerresheim im langjährigen Mittel mit 832 mm pro Jahr deutlich über dem für das gesamte Stadtgebiet gemessenen Durchschnitt von 770 mm pro Jahr. Aufgrund der Lage am Rande eines großstädtischen Ballungsraumes, einer lockeren Bebauung und der Einbettung in Grünflächen und Wälder von drei Seiten, hat der Ort ein Dorfklima. Dies und die etwas höhere Lage sowie östliche Fallwinde sorgen insgesamt für gering niedrigere Temperaturen als in anderen Gebieten der Stadt. Dies hat im Sommer angenehmere Nachttemperaturen und im Winter häufigere Schneefälle zur Folge.

Geologie

Wie die gesamte Niederrheinische Bucht war Gerresheim für viele Millionen Jahre Teil eines Meeres, woran der im Süden des Ortes gelegene Sandberg (auch Hardenberg genannt) erinnert. Im Tertiär zog sich das Meer zurück, während der Rhein hier zunächst ein Delta bildete und sich später sein heutiges Flussbett grub. Gerresheim liegt unmittelbar unterhalb der Gerresheimer Höhen, die dort die Kante der Hochterrasse des Rheins bilden. In dieser Übergangszone von der Mittel- zur Hochterrasse ist das Gelände, im Gegensatz zu weiten Teilen des Düsseldorfer Stadtgebietes, sehr bewegt. Der niedrigste Punkt Gerresheims liegt im Westen auf 42 m, der höchste auf dem östlichen Höhenzug auf 114 m und der historische Ortskern selbst auf etwa 64 m.[2] An der Torfbruchstraße ist der Übergang von der Ebene zu den Höhen abrupt in Form einer deutlichen Geländekante sichtbar. Östlich des Ortskerns fließt unterhalb des Höhenzuges von Nord nach Süd der Pillebach, ein Zufluss der nördlichen Düssel, die, von Erkrath kommend, Gerresheim im Westen durchfließt. Die abfließenden Niederschläge der Hochflächen sowie ein hoher Grundwasserstand (Schichtenwasser) führten in diesem Bereich zur Entstehung eines weitläufigen Sumpfgeländes, das über Jahrhunderte größtenteils trockengelegt wurde.

Geschichte

Von den Ursprüngen bis zur Stadterhebung

Der Quadenhof um 1840, Federzeichnung von Caspar Scheuren

Die ersten Zeugnisse menschlicher Besiedlung im Raum Gerresheim stammen aus der Jungsteinzeit.[3] Im Norden Gerresheims sowie im Bereich Unter den Eichen und der Dreherstraße wurden Gräberfelder aus der älteren Eisenzeit[4] und an der Quadenhofstraße Siedlungskeramik aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. gefunden. Aus römischer Zeit stammen die Überreste eines germanischen Brandgrabes mit römischer Keramik als Beigabe.

Das erste überlieferte Ereignis ist die Gründung eines Frauenstifts im letzten Drittel des 9. Jahrhunderts durch den fränkischen Adeligen Gerrich auf seinem Gut im Pillebachtal.[5] Die Bestätigung des Stiftes erfolgte nach der Meinung mehrerer Historiker, darunter Hugo Weidenhaupt, auf der Kölner Synode im September 870. Dieses Jahr wird überwiegend als das Gründungsjahr des Ortes angesehen. Das Gerresheimer Stift gehört damit zu den ältesten Kanonissenstiften der Erzdiözese Köln.[6] Eine erste urkundliche Erwähnung des Stiftes stammt allerdings erst aus den Jahren 905/906. Weitere Urkunden des frühen 10. Jahrhunderts lassen vermuten, dass Gerresheim bereits früh ein kirchlicher und kultureller Mittelpunkt war. Auf die Gründung folgten friedliche Jahrzehnte des kontinuierlichen Ausbaues. Von den Normannenüberfällen Ende des 9. Jahrhunderts blieb Gerresheim verschont. Während der Ungarneinfälle brandschatzte eine kleine Streitmacht von Magyaren im Jahre 919 das Stift und zerstörte es fast vollständig. Die männlichen Bewohner wurden getötet oder als Geiseln entführt. Die Äbtissin und die Kanonissen konnten samt den Reliquien des Stiftspatrons, des Heiligen Hippolyt, in das Kölner Sankt-Ursula-Stift flüchten. Erst über tausend Jahre später, im Jahre 1953, kehrten die Überreste des Stiftspatrons nach Gerresheim zurück.

Der Wiederaufbau des Stifts erfolgte in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts. Im Jahre 970 weihte der Kölner Erzbischof Gero eine neue Kirche ein. Im Laufe der Zeit entwickelte sich um das Stift ein Dorf mit Marktplatz. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurde mit dem Bau einer neuen großen Stiftskirche begonnen. Vermutlich im Jahr 1236 wurde sie, die heutige Basilika St. Margareta, eingeweiht. Südlich davon, auf dem Gerricusplatz, stand die viel kleinere Pfarrkirche von 1142. Für die Verwaltung und Vertretung nach außen war ein Vogt zuständig. Möglicherweise war der im Jahre 1056 genannte Vogt Adolf identisch mit dem gleichnamigen Vogt des Klosters Werden, Adolf von Berg.[7] 1298 wurde das erste steinerne Wohnhaus erwähnt. Verwaltungsmäßig gehörte der Ort zum 1363 gegründeten Amt Mettmann.

Von der Stadterhebung bis zum Ende des 18. Jahrhunderts

Im Jahre 1368 bezeichneten sich die Grafen von Berg als erbliche Vögte von Gerresheim. Am 5. März desselben Jahres wurde das Dorf Gerresheim durch die Grafen von Berg zur Freiheit erhoben. Die verliehenen Rechte ähnelten jedoch denen anderer bergischer Städte, so dass Gerresheim de facto eine Stadt war. Ab 1390 bestand ein vollständiger Magistrat und es wurde eine halbkreisförmige Stadtmauer angelegt. Im Osten fühlte man sich durch die Sümpfe geschützt. Zusätzlich lag dort mit dem 1423 bis 1437 erbauten Quadenhof die befestigte Burg der Vögte.

Mit der Stadterhebung wurde aus dem Schultheißengericht ein Stadtgericht, das seine Konsultation in Ratingen einholen musste. 1435 wurde der Richter des Amtes Mettmann Vorsitzender des Gerresheimer Schöffengerichtes. 1481 wurden die Zuständigkeiten des Gerichts geteilt. Es existierte ein Stadtgericht für die eigentliche Stadt sowie ein Landgericht, das für die Honschaften Hubbelrath, Morp, Eller, Vennhausen und Ludenberg zuständig war. 1570 wurden die Landgerichte von Gerresheim und Erkrath vereinigt.

1451 wurden vier Stadttore genannt. Seit 1465 ist mit dem Franziskanerinnenkloster Katharinenberg eine zweite geistliche Institution nachweisbar. Um 1500 hatte Gerresheim 500 Einwohner und war eine wichtige Marktstätte. Für die Bedeutung des Ortes spricht die Verwendung des Gerresheimer Maßes als Hohlmaß in weiten Teilen des Bergischen Landes vom 12. bis zum 18. Jahrhundert. Ob Gerresheim Münzprägestätte war, kann trotz des Fundes einer aus dem 14. Jahrhundert stammenden Turnose, die die Inschrift „moneta gerishem“ trägt, aufgrund fehlender weiterer Quellen nicht geklärt werden.[8]

Das 16. Jahrhundert leitete den Niedergang Gerresheims ein. 1568 kam es zu einem verheerenden Brand, bei dem das Rathaus, das Katharinenkloster, zwei Stadttürme, 22 Wohnhäuser und elf Scheunen vernichtet wurden. 1586 wurde Gerresheim in die Wirren des Truchsessischen Krieges hineingezogen. Am 6. April gelang es truchsessischen Soldaten, durch den Bau eines Damms die schützenden Sümpfe zu überwinden. Die Stadt und das Stift wurden in der Nacht zum Ostermontag ausgeplündert. Der evangelische Glauben wurde daraufhin in Gerresheim verboten. 1605 kam es erneut zu einem größeren Stadtbrand. Im Dreißigjährigen Krieg überfielen abermals protestantische Truppen die Stadt, 1624 die Brandenburger und 1635 die Schweden. Daraufhin festigte sich die katholische Tradition in Gerresheim nochmals.[9] Im 17. und 18. Jahrhundert zog der niedere Adel in das Gerresheimer Stift ein, dessen Bedeutung abnahm. Die Stadt verarmte und wurde in der Folge wirtschaftlich und politisch bedeutungslos. Als Erich Philipp Ploennies im Jahre 1715 seine Topographia Ducatus Montani des Herzogtums Berg verfasste, stellte er bei der Beschreibung von Gerresheim fest: „Dieser Orth ist vormals sehr groß gewesen, gleich als man noch aus desselben Ringmauer absehen kann, vor izo ab sind an stadt der Häuser mehrenteils Gärten innerhalb gedachter Mauer“ und er bezeichnete Gerresheim als „sehr gering und klein“.

In den Jahren 1736 bis 1738 wurde der Ort noch einmal überregional bekannt, als dort nach 200-jähriger Pause der letzte Hexenprozess am Niederrhein stattfand. Die 14-jährige Helena Curtens und ihre 46-jährige Nachbarin Agnes Olmanns wurden der Hexerei beschuldigt. Die Untersuchungen führte der Gerresheimer Amtsrichter Johann Sigismund Schwarz. Die beiden Frauen wurden der Hexerei für schuldig befunden und am 19. August 1738 in Gerresheim öffentlich verbrannt.[10]

Vom 19. Jahrhundert bis zur Eingemeindung

Ehemaliges Kloster Katharinenberg, heute Sitz der Bezirksverwaltungstelle des Stadtbezirks 07

1803 wurde im Rahmen des Reichsdeputationshauptschlusses das Kanonissenstift aufgehoben. Die endgültige Schließung des Stifts erfolgte jedoch erst 1806. Die Stiftskirche wurde im Jahre 1810 der Gemeinde für die Abhaltung des Pfarrgottesdienstes gegen Bezahlung überlassen, da die südlich der Stiftskirche gelegene Pfarrkirche baufällig geworden war und abgerissen werden musste. Diesem Umstand und den Bemühungen der letzten Äbtissin Gräfin von Schönau hat Gerresheim die Erhaltung seines Wahrzeichens zu verdanken.[11] Der Hochaltar des Stifts steht heute in der katholischen Pfarrkirche St. Peter in Essen-Kettwig.

Mit der Gründung des Großherzogtums Berg am 15. März 1806 endete auch die Zugehörigkeit der Stadt zum Amt Mettmann. Gerresheim erhielt eine französische Mairie-Verfassung. Zahlreiche benachbarte Orte, darunter Erkrath, Unterbach, Ludenberg und Vennhausen, wurden politisch an Gerresheim angegliedert. 1809 hatte die neue Gemeinde 2700 Einwohner, darunter 869 in Gerresheim selbst. Ab 1815 gehörte die Stadt Gerresheim zum Königreich Preußen und wurde am 1. Mai 1816 in den neu gegründeten Landkreis Düsseldorf eingegliedert.

Das Kloster Katharinenberg überstand die Säkularisation und existierte bis 1834. Die Klostergebäude wurden zur Keimzelle der industriellen Entwicklung Gerresheims. Zunächst errichtete dort Emil von Gahlen seine Drahtstiftfabrik in Teilen der Gebäude. Einige Jahre später folgte Ignaz Dreher, der seinen Betrieb von der Dammermühle im Süden der Stadt ins Zentrum an die Gräulinger Ecke Gerricusstraße verlegte.[12] Ab 1838 baute die Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn-Gesellschaft ihre Trasse über das Gemeindegebiet und die Stadt erhielt einen Bahnhof. Die Märzrevolution ging zunächst an Gerresheim vorbei. Allerdings gab es eine radikal-demokratische Bewegung im Ort, die von dem Gerresheimer Arzt Peter Joseph Neunzig geleitet wurde. Am 18. Oktober 1848 zog eine Gruppe von 800 Demonstranten von Düsseldorf nach Gerresheim. Unter roten und schwarz-rot-goldenen Fahnen fand eine Massenkundgebung vor St. Margareta mit 5000 Teilnehmern und dem Ruf nach der „rothen Republik“ statt.[13] Der bekannteste Redner war Ferdinand Lassalle,[14] der den Demonstrationszug zusammen mit seiner Geliebten Sophie von Hatzfeldt im offenen Wagen fahrend angeführt hatte.[15] Zu dieser Zeit gab es in Gerresheim gerade rund 300 Arbeitsplätze in verschiedenen metallverarbeitenden Betrieben. Im Norden der Stadt hatte sich eine große Ziegelei angesiedelt. Die Entwicklung zur Industriestadt mit einer selbstbewussten Arbeiterschaft begann 1864, als der Bremer Unternehmer Ferdinand Heye die Gerresheimer Glashütte gründete, die Gerresheim weltbekannt machte. Bereits 1890 war die Gerresheimer Glashütte mit 1200 Beschäftigten die größte Glashütte der Welt.

Von der Eingemeindung 1909 bis in die Gegenwart

Die Glashütte im April 2008 vor der Demontage
Straßenbahn der Linie 703 auf der durch die Ortskernsanierung entstandenen Umgehungsstrecke

Eingemeindet nach Düsseldorf wurde Gerresheim erst 1909. Düsseldorf hatte vor allem Interesse an der wirtschaftlich erfolgreichen Glashütte, während die Stadt Gerresheim selbst finanziell zu schwach war, um weiterhin unabhängig von Düsseldorf zu existieren. So wurde Gerresheim bereits seit den 1880er-Jahren aus Düsseldorf mit Wasser und Elektrizität versorgt. Auch die Anbindung an den ÖPNV war erst durch Unterstützung Düsseldorfs möglich geworden.

In der Weimarer Republik war Gerresheim, hier vor allem das Hüttenviertel, eine Hochburg der KPD, die hier Wahlresultate zwischen 64,5 und 77,5 Prozent erreichte. Selbst bei der Reichstagswahl am 5. März 1933 erhielt die bereits verbotene KPD in Unter-Gerresheim 37 Prozent der Stimmen. Die Nazis rächten sich am 5. Mai mit der „Razzia von Gerresheim“, als mehr als 3000 Mann von SA, SS, Polizei, Stahlhelm, Feuerwehr und Baubehörde das Hüttenviertel überfielen.[16] NS-Gegner wurden misshandelt, zwischen 50 und 280 Gefangene in das Polizeipräsidium in der Mühlenstraße verschleppt. Bei einem Bombenangriff am 2. November 1944 starben über 30 Personen, als sie nach zu früh erfolgter Entwarnung einen Schutzbunker verließen. Die Gaststätte Rosenbaum im Zentrum Gerresheims und mehrere Wohngebäude an der Gräulinger Straße wurden von Bomben getroffen. Insgesamt überstand der Stadtteil die Bombardierungen des Zweiten Weltkriegs weitgehend unzerstört. Dies führte nach Kriegsende zu einem starken Zuzug von Menschen aus anderen Bereichen Düsseldorfs.

1947 wurde das Gymnasium Gerresheim für Jungen gegründet und 1950 folgte das Marie-Curie-Gymnasium für Mädchen. 1959 zog das Gymnasium Gerresheim in einen neu errichteten Schulkomplex an der Straße Am Poth. 1960 hatte die Glashütte mit 10.000 Mitarbeitern und üppigen Dividenden ihren wirtschaftlichen Höhepunkt. In dieser Zeit engagierte sich das Unternehmen finanziell im Stadtteil. Von 1966 bis 1970 wurden die Reste des alten Stiftsgebäudes denkmalpflegerisch instand gesetzt. Im Jahre 1970 wurde die 1100-Jahr-Feier Gerresheims begangen. Im selben Jahr erhielt das Marie-Curie-Gymnasium einen Neubau an der Gräulinger Straße neben der 1966 eingerichteten Feuerwache. 1971 wurde, ebenfalls an der Gräulinger Straße, ein großes Krankenhaus eingeweiht und an der Märkischen Straße eine Badeanstalt eingerichtet. Auf der Benderstraße wurden in den 1970er-Jahren die letzten Baulücken geschlossen. 1974 begannen umfangreiche bis 1985 andauernde Sanierungsarbeiten an der Stiftskirche, die aufgrund statischer Probleme notwendig geworden waren. In den 1980er-Jahren wurden zahlreiche Gebäude rund um den Gerricusplatz saniert. Die von 1989 bis 1994 währende Ortskernsanierung brachte Gerresheim eine neue Umgehungsstraße und eine Fußgängerzone. Die Straßenbahn wurde um den alten Ortskern, entlang der ehemaligen Stadtmauer geführt. Ebenfalls in den 1990er-Jahren entstand entlang der Bergischen Landstraße ein neues Wohnviertel, die Heinrich-Könn-Siedlung. Die letzten Baulücken in diesem Bereich wurden 2009 geschlossen.

Im September 2002 wurde das Gerresheimer Krankenhaus durch den Neubau einer 1,1 Kilometer langen und 18,4 Millionen Euro teuren Strecke an das Straßenbahnnetz angebunden. Nach Fehlern im Management, Überproduktion und Preisverfall wurden nach dem Verkauf an den weltgrößten Glasverpackungshersteller Owens-Illinois am 31. August 2005 die letzten Öfen nach 141 Jahren stillgelegt und die Glashütte geschlossen. Ende 2008 wurde mit der Erschließung des Geländes Am Quellenbusch mit dem Bau eines der größten Wohnneubaugebiete in Düsseldorf begonnen. Im März 2009 begann der Abbruch von Produktionsanlagen auf dem ehemaligen Glashüttengelände.

Wappen und Siegel

Siegel der Stadt Gerresheim, hier als Wappen abgebildet

Das Wappen der ehemaligen Stadt Gerresheim zeigt in gespaltenem Schild vorn in Silber einen blau gezungten roten steigenden zwiegeschwänzten Bergischen Löwen mit goldener Krone; hinten in Blau drei goldene Sterne. Der doppelschwänzige Bergische Löwe ist das Symbol der Grafen von Berg, Gerresheims einstiger Schutzmacht, und ist in zahlreichen Wappen der Gegend zu finden. Die drei goldenen Sterne stehen für die Schutzpatrone der ersten Stiftskirche: Salvator (Christus), Gottesmutter (Maria) und den heiligen Hippolyt.

Das Gerresheimer Stadtsiegel wurde von 1393 bis 1684 unverändert gebraucht, danach bis 1813 mit kleineren Abweichungen. Das Siegel zeigt im Vordergrund eine Stadtmauer, die in der Mitte zu einem großen Tor führt. Da das Stift für die Stadt eine herausragende Bedeutung hatte, nahm der Siegelstecher die Stiftskirche in das Siegel auf. Flankiert wird die Kirche von zwei Gebäuden, dem Rathaus und der zweiten Kirche Gerresheims, der Stadtkirche St. Margareta, die auf dem heutigen Gerricusplatz stand. Oben links ist das Stadtwappen, wie vorher beschrieben zu sehen.[17][18] Die Umschrift um die vorgenannte Stadtansicht lautet: Sigillum oppidanorum in Gerishem (Siegel der Bürger in Gerresheim).

Wappen und Siegel der Stadt Gerresheim kamen im Rahmen der Auflösung des Herzogtums Berg außer Gebrauch und wurden durch den preußischen Adler ersetzt. Erst Ende des 19. Jahrhunderts, kurz vor der Eingemeindung nach Düsseldorf, besann man sich unter dem Bürgermeister Otto Bender auf das alte Wappen. Dabei wurden, historisch falsch, fünfzackige Sterne abgebildet und der bergische durch einen Jülicher Löwen ersetzt. Korrekt sind laut Otto Hupp entweder das Wappen mit der Stadtansicht oder der Wappenschild ohne Stadtansicht, wie zu Beginn dieses Abschnittes beschrieben.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1350 1500 1797 1809 1816 1828 1900 1909 1939 1947 1948 1970 1984 2000 2007 2008 2009
Bevölkerung 400 500 600 869 841[19] 1072 11.500 15.556 31.613[20] 40.000[21] 36.515[20] 30.307 26.371 27.877 28.213 28.117 28.015

Auch nach der Eingemeindung nach Düsseldorf ist die Einwohnerzahl Gerresheims stetig gestiegen, mit einem Höhepunkt nach dem Zweiten Weltkrieg. Hintergrund war der starke Zuzug aus anderen Stadtteilen in den weitgehend unzerstörten Ort. Ab den 1960er Jahren sank die Bevölkerung wieder auf unter 30.000 Einwohner mit einem Tiefpunkt 1984. Seit Mitte der 1980er Jahre stieg die Einwohnerzahl leicht an und stagniert seit Anfang der 1990er Jahre bei etwa 28.000 Einwohnern.[22] Durch ein geplantes Neubaugebiet im Süden des Stadtteils und Verdichtung der Bebauung ist bis 2020 ein Bevölkerungszuwachs um etwa 3.000 Personen zu erwarten. Das Durchschnittsalter lag Ende 2007 mit 43 Jahren und 11 Monaten neun Monate über dem städtischen Durchschnitt. Der Anteil der weiblichen Einwohner lag mit 52,9 % leicht höher im gesamtstädtischen Vergleich. Der Anteil ausländischer Bürger lag 2006 bei 11,7 % und damit deutlich unter dem städtischen Durchschnitt von 17,1 %. Die Arbeitslosenquote betrug 15,98 %.

Italienische Zuwanderung

Unter-Gerresheim ist von süditalienischen Zuwanderern geprägt, die in den 1950er und 60er Jahren von der Glashütte angeworben wurden. Mittlerweile lebt dort bereits die vierte Generation der ehemaligen Gastarbeiterfamilien, die in Gerresheim heimisch geworden sind. Rund 900 Gerresheimer besitzen die italienische Staatsbürgerschaft. Zahlreiche italienische Restaurants, Bars, Pizzerien, Eisdielen und Feinkostgeschäfte in einer in Düsseldorf sonst nicht vorhandenen Dichte haben den Straßenzügen um die Heyestraße den Beinamen Klein-Italien eingebracht.[23] Jeden Sonntag finden in der katholischen Kirche St. Katharina Gottesdienste in italienischer Sprache statt.[24]

Bebauung, Gliederung und Beschreibung des Stadtteils

Gerresheim war bis 1909 selbstständig und hat den Charakter einer eigenständigen Kleinstadt bewahrt. Die unbebaubaren Geländekanten, Waldgebiete, die sumpfigen Auen der Düssel, zwei Bahnlinien sowie die Gerresheimer Glashütte im Süden sorgen für eine Abgrenzung zu den benachbarten Stadtteilen. Gerresheim kann grob in drei Bereiche gegliedert werden, die sich in ihrer historischen und städtebaulichen Entwicklung stark unterscheiden.

Alt-Gerresheim/Ober-Gerresheim

Flachsmarkt und die zum "Kölner Tor" der eh. Stadtmauer führende Straße
Jugendstilhäuser auf der Sonnbornstraße

Rund um die ehemalige Stiftskirche Sankt Margareta liegt der verkehrsberuhigte historische Ortskern mit mehreren Fachwerkhäusern. Die ehemaligen Hauptstraßen des Ortes, Kölner und Neusser Tor, sind heute zu großen Teilen Fußgängerzone.

Ausgehend vom historischen Ortskern hat sich Alt-Gerresheim zunächst entlang der Ausfallstraßen entwickelt. Eine besondere Rolle nimmt dabei die Benderstraße als Haupteinkaufsstraße des oberen Gerresheims ein. Nördlich der Benderstraße liegen größere Wohngebiete mit Reihenhaussiedlungen aus den frühen 1920er Jahren. Geschosswohnungsbau ist nur vereinzelt vertreten. Dort befinden sich auch einige Straßenzüge mit Einfamilienhäusern aus den 1950er und 1960er Jahren. Ab Anfang der 1990er Jahre wurde das Wohngebiet Heinrich-Könn-Straße erschlossen, wo verschiedene Wohnformen, wie sozialer Wohnungsbau, moderne Townhouses und klassische Einfamilienhäuser sowie eine kleine Ökosiedlung in unmittelbarer Nähe zueinander verwirklicht wurden. Südlich der Benderstraße liegt das Wohngebiet Auf der Hardt, das nach dem gleichnamigen Hügel benannt ist und an dessen östlichem Hang die Straßenzüge verlaufen. Dieser Bereich zählt zu den besten Wohnlagen Düsseldorfs.[25] Entlang der Sonnborn-, Iken- und Lakronstraße befinden sich zahlreiche Gebäude aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Es handelt sich meist um guterhaltene Doppel- oder Einzelhäuser des damaligen Bürgertums mit großzügiger Jugendstil-Architektur. Prägend sind große Vorgärten und baumbestandene Straßenzüge. Daneben gibt es weitere Straßenzüge mit Reihenhäusern aus der gleichen Baualtersklasse. In Alt-Gerresheim befinden sich das Bezirksrathaus des Stadtbezirks 07, ein Krankenhaus sowie zwei Gymnasien.

Hüttenviertel/Unter-Gerresheim

Denkmalgeschützte Arbeiterhäuser Heye-/Ecke Morper Straße
Evangelische Gustav-Adolf-Kirche
Meistersiedlung der Gerresheimer Glashütte

In der Nähe der Glashütte und des Gerresheimer Bahnhofs entstand im Süden Gerresheims, etwa einen Kilometer vom alten Stadtkern entfernt, ab Mitte der 1860er Jahre eine neue Ansiedlung mit Arbeiterwohnungen. Diese Arbeiterstadt war nicht nur geografisch von Alt-Gerresheim getrennt, sondern bildete in religiöser und soziologischer Hinsicht einen Gegensatz zur ursprünglich bürgerlich-katholischen Bevölkerung. In Unter-Gerresheim setzten sich die Einwohner meist aus protestantischen Zuwanderern aus ganz Deutschland und dem Baltikum zusammen. Es entwickelte sich eine eigene Sprache, das Hötter Platt. Die soziologische Trennlinie zwischen bürgerlichem Alt-Gerresheim und dem Hüttenviertel verlief historisch in Höhe der Gaststätte Jägerhaus (Heyestraße 92) und besteht zum Teil bis heute.[26]

Die vom Bahnhof nach Alt-Gerresheim führende Heyestraße ist in ihrem südlichen Bereich die Einkaufsstraße des unteren Gerresheims. Östlich der Heyestraße, rund um die evangelische Gustav-Adolf-Kirche, liegt ein kleines gründerzeitliches Viertel mit Geschosswohnungsbau. Weiter südlich an der Heyestraße befinden sich die Werkswohnungen der Glashütte in Form von Reihenhäusern mit Nutzgärten. Diese Arbeitersiedlungen stehen zu großen Teilen unter Denkmalschutz.[27] Optisch wird Unter-Gerresheim durch die mittlerweile stillgelegte Glashütte geprägt. 2008 wurden mehrere Werkstattverfahren und Bürgerbefragungen zur Umplanung des 31,5 Hektar großen Werksgeländes durchgeführt. Die endgültige Nutzung und Bebauung ist noch nicht festgelegt.[28] Im März 2009 wurde mit dem Abbruch der Anlagen begonnen. Einzelne Gebäude sollen jedoch erhalten werden und wurden unter Denkmalschutz gestellt. Markant ist der achtgeschossige Hochbunker, der 1942/43 von französischen Kriegsgefangenen auf dem Gelände des Heyeparks erbaut wurde[29] Er ist mit hell- und dunkelbraunen Trapezblechen verkleidet und mit einem großen silberfarbenen Düsseldorfer Stadtwappen versehen.

Das Hüttenviertel selbst wird von den Bewohnern traditionell in einzelne Quartiere aufgeteilt.[30] Die alten Siedlungsnamen wie Auf der Insel, Auf der Nachtigall oder Neustadt sind noch geläufig. Die politische Richtung einte große Teile der Gerresheimer Arbeiterschaft und die KPD war die beherrschende Kraft bis zur NS-Herrschaft.[31] Noch heute spielt die DKP eine besondere Rolle in der Kommunalpolitik Gerresheims und war dank der Wähler des Hüttenviertels bis 2009 regelmäßig in der ansonsten bürgerlich dominierten Bezirksvertretung des Stadtbezirks 07 vertreten.

Hauptartikel: Meistersiedlung

Südlich der Glashütte, jenseits der Bahnlinie Düsseldorf–Wuppertal liegt die in architektonischer Hinsicht bemerkenswerte Meister- oder Burghofsiedlung. Zu ihrer Entstehungszeit zwischen 1904 und 1906 wurden diese, nach Vorstellungen von Hermann Heye errichteten Werkswohnungen als beispielhaft gelobt.[32] Die zweigeschossige Anlage ist quadratisch angelegt und durch einen Torbogen zugänglich, der in einen großzügigen Innenhof führt und so an eine burgähnliche Anlage erinnert. Der Wechsel von Fachwerk und durch Backstein und weißen Putz gegliederte Fassaden mit zurückspringenden Eingangsbereichen und verspielten Giebeln sowie als Drachenkopf ausgebildeten Gratenderziegeln verstärken diesen Eindruck. Dieses für die Führungskräfte der Glashütte konzipierte Wohngebiet wurde 1982 als besonderes Beispiel für die Entwicklung der Lebensverhältnisse der Arbeiterschaft im Raum Düsseldorf in der Kategorie Wohn- und Siedlungbauten/Arbeitersiedlugsbau unter Denkmalschutz gestellt.[33][34]

Torfbruchstraße, Dreherstraße und Quellenbusch

Der Bereich zwischen Torfbruchstraße und der Güterbahnstrecke EllerRath liegt südwestlich der Geländekante. Im Gegensatz zu Ober- und Unter-Gerresheim geht die Bebauung dieses Bereiches des Stadtteils an einigen Stellen nahtlos in die benachbarten Stadtteile über. An der Torfbruchstraße herrscht Geschosswohnungsbau, überwiegend aus der Nachkriegszeit, vor. Im Westen, an der Grenze zu Flingern, gibt es größere Einfamilienhaussiedlungen sowie diverse Schrebergartenkolonien. Hier ist die Bebauung eher aufgelockert. Weite Bereiche in diesem Teil Gerresheims wurden erst in den 1980er-Jahren bebaut. Seit Anfang 2008 befindet sich an der Torfbruchstraße Auf dem Quellenbusch genannten, 12,8 Hektar großen Gelände, eines der größten Neubaugebiete Düsseldorfs. Erste Gebäude und Straßen wurden bereits Ende des Jahres fertiggestellt. Dort sollen insgesamt 500 Geschosswohnungen und 310 Einfamilienhäuser entstehen.[35]

Sehenswürdigkeiten

Basilika Sankt Margareta

Hauptartikel: Basilika St. Margareta
St. Margareta vom Gerricusplatz aus gesehen

Die größte Sehenswürdigkeit und weithin sichtbares Wahrzeichen Gerresheims ist die Katholische Basilika St. Margareta. Die romanisch-gotische Stiftskirche des Kanonissenstifts erhielt bei der Weihe 1236 den Hl. Hippolyt als Patron und trug den Namen „Monasterium Santi Hippolyti“. Sie befindet sich an der Stelle eines staufischen Vorgängerbaus und besitzt eine reiche Innenausstattung. Der Bau ist farblich gefasst, wie es häufig in der Rheinischen Romanik anzutreffen ist. Seit 1598 findet alljährlich die Blutprozession zur Verehrung einer Blutsreliquie, die die mit Christi Blut vermischte Erde vom Berg Golgatha enthalten soll, statt. Sankt Margareta wurde 1982 durch Papst Johannes Paul II. zur päpstlichen Basilica minor erhoben.

Kirchenschatz der Stiftskirche und Stiftsgebäude

Hauptartikel: Stift Gerresheim
Kreuzgang des ehemaligen Stiftsgebäudes

Von besonderer Bedeutung ist der Hidda-Codex, ein ottonisches Evangeliar aus dem 11. Jahrhundert. Unter den weiteren Exponaten sakraler Kunst ist vor allem das Kruzifix aus dem 10. Jahrhundert zu nennen. Dieses wurde vermutlich im Jahre 970 der Gemeinde zur Einweihung der neuen Kirche vom Kölner Erzbischof geschenkt. Es ist damit neben dem Kölner Gerokreuz das älteste erhaltene Hochkreuz Europas. Sehenswert sind der restaurierte romanische Kreuzgang des Stiftsgebäudes aus dem 13. Jahrhundert, der Stiftssaal mit einer Wandkarte der weitläufigen ehemaligen Besitzungen des Stifts sowie der Innenhof.

Gerricusplatz

Der rechteckige und weitläufige Gerricusplatz wird im Norden von der Basilika beherrscht. An den drei anderen Seiten befinden sich Bäume. Rund um den Platz liegen Fachwerkhäuser, die in der Mehrzahl aus dem 19. Jahrhundert stammen. Die östliche Seite wird von einem aus dem Barock stammenden Gebäudeensemble domininiert. Hinter einem schmalen Durchgang liegt der Quadenhof, ein burgartiges Steinhaus, das in seiner jetzigen Form aus dem 15. Jahrhundert stammt. Die ehemalige Wasserburg war früher der Wohnsitz des Burgvogtes, der zugleich Schutzherr des Stiftes war. Die Burg sollte die kleine Stadt nach Osten hin absichern, wo aufgrund der sumpfigen Bodenverhältnisse keine Stadtmauer errichtet werden konnte. Der Gerricusplatz wird für verschiedene Veranstaltungen, wie beispielsweise den Weihnachtsmarkt, genutzt. Am südlichen Ende des Platzes befindet sich die Bronzestele des von Karl-Heinz Klein geschaffenen Heimatbrunnens, der Szenen aus der Gerresheimer Geschichte zeigt. Am 12. Juni 2010 wurde der Brunnen anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Bürger- und Heimatvereins, der den Brunnen 1973 gestiftet hatte, um sechs zusätzliche Messingtafeln am Brunnenrand ergänzt.

Sonstige Sehenswürdigkeiten

Am Neusser Tor befindet sich das 300 Jahre alte Kanonikerhaus, ein Fachwerkhaus, das der Architekt Aloys Odenthal Mitte der 1990er-Jahre durch Meinhard Sucker original restaurieren ließ. An einer Stelle im Fachwerk wurde eine Glasscheibe eingesetzt, durch die die Konstruktionsweise und die verwendeten Materialien sichtbar werden. Bis April 2007 befand sich in dem Gebäude ein Feinschmeckerlokal, so dass eine Innenbesichtigung möglich war. Seitdem wird das Haus zu Bürozwecken genutzt und ist nicht mehr öffentlich zugänglich.

Blutskapelle

Die Evangelische Gustav-Adolf-Kirche wurde im Rahmen der sozialen Einrichtungen der Glashütte im Jahre 1878 von Ferdinand Heye errichtet. Hintergrund war die Zugehörigkeit zahlreicher zugewanderter Arbeiter zum evangelischen Glauben, im ansonsten streng katholischen Gerresheim. Die im neoromanischen Stil erbaute Kirche liegt an der Heyestraße, eingebettet in einen kleinen Park und umgeben von einem Gründerzeitensemble mit Grundschule und Gemeindesaal. Gegenüber der evangelischen Kirche liegt die Blutskapelle[36], die 1725 an Stelle eines älteren Vorgängerbaus errichtet worden war. Seit 1598 ist dieser Ort das Ziel der Gerresheimer Blutsprozession. Die ursprüngliche Kapelle soll der Überlieferung nach von einem Ritter aus Eller errichtet worden sein, der von einem Kreuzzug eine Heiligblut-Reliquie mitgebracht hatte.

In Gerresheim fand 1738 der letzte Hexenprozess am Niederrhein statt. An Helene M. Curtens und Agnes Olmanns, die am 19. August 1738 verbrannt wurden, erinnert ein von Gabriele Tefke gestalteter Gedenkstein an einem kleinen Platz an der Ecke Dreherstraße und Schönaustraße, gegenüber dem alten Friedhof. Auch auf dem Heimatbrunnen am Gerricusplatz wird an das Ereignis erinnert.

Der 1906 angelegte Gerresheimer Waldfriedhof ist der drittgrößte Friedhof Düsseldorfs und insbesondere wegen seiner Lage am Hang der Gerresheimer Höhen und des Waldes sehenswert. Der alte Gerresheimer Friedhof an der Dreherstraße ist heute ein kleiner Park mit Kinderspielplatz. Der angrenzende Jüdische Friedhof an der Mansfeldstraße, der sich in einem schlechten Erhaltungszustand befindet, ist nicht öffentlich zugänglich. Es handelt sich um den Begräbnisplatz der mutmaßlich bereits vor 1800 existierenden, aber erst seit 1809 bezeugten kleinen jüdischen Gemeinde in Gerresheim. Zwischen 1809 und 1872 war die Zahl der jüdischen Bewohner von 29 auf 52 Personen angewachsen.[37] Mit der Eingemeindung 1909 wurden die jüdischen Bewohner Gerresheims der Düsseldorfer Synagogengemeinde zugeteilt.

Siehe auch → Liste der Baudenkmäler in Düsseldorf-Gerresheim

Sport, Kultur und Freizeit

Sport

Die DJK Sportfreunde Gerresheim 1923 e.V., der TV Grafenberg 1888 e.V., der TuS Gerresheim, der Düsseldorfer Sport-Club 1899 e.V., der Gerresheimer Turnverein sowie der Tennisclub Gerresheim sorgen für ein breites Sportangebot. Zwischenzeitlich gab es auch noch den FC Gerresheim, der sich aber Mitte des Jahres 2006 auflöste. Die HSG Gerresheim 04 ist die seit 2004 entstandene Handballspielgemeinschaft aus den Handballabteilungen der Vereine TuS Gerresheim, Sportfreunde Gerresheim und dem TV Torfbruch.

Die Schachfreunde Gerresheim wurden 1986 gegründet und entwickelten sich im Laufe der Zeit zu einem der erfolgreichsten Schachvereine der Landeshauptstadt. Mit etwa 120 Mitgliedern gehören die Schachfreunde zu den mitgliederstärksten Schachvereinen Deutschlands. Der sportlich größte Erfolg war bislang der Aufstieg in die 2. Bundesliga im Jahre 2005.

Gerresheim verfügt über eine moderne Vierfachsporthalle am Marie-Curie-Gymnasium und mehrere Sportplätze. An der Diepenstraße befindet sich das größte privat betriebene Sportcenter Düsseldorfs, das neben Fitness, Squash und Tennis ein breites Angebot wie Bowling, Climbing, Indoor-Soccer oder Billard anbietet.

Brauchtum und Heimatgeschichte

Die St.Sebastianus-Schützenbruderschaft Gerresheim 1427 e.V. ist eine Gemeinschaft Gerresheimer Schützengesellschaften mit vielen traditionellen Vereinen, unter anderem der Gesellschaft Kaiser Friedrich 1898 und der 1. Hohenzollern-Kompanie 1907 Gerresheim. Einmal jährlich wird eine Kirmes veranstaltet.

Die KG Gerresheimer Bürgerwehr 1956 e.V. zählt zu den großen Karnevalsgesellschaften in Düsseldorf. Sie ist beim Bund Deutscher Karneval als Corps eingetragen, aufgrund der historischen Uniformen und Fahrzeuge, wie zum Beispiel Planwagen, „Feldt“-Apotheke und Kanone. Alljährlich nimmt sie am Düsseldorfer Rosenmontagszug teil. Seit 1976 findet am Karnevalssonntag der mittlerweile größte Veedelzoch mit bis zu 50.000 Besuchern in Gerresheim statt.[38]

Der Bürger- und Heimatverein Gerresheim 1950 erforscht die lokale Geschichte und Kultur und gestaltet die Entwicklung des Ortes durch Bürgerforen mit.

Die Gerresheimer Mädchen sind ein 1973 gegründeter Heimatverein, der sich um Brauchtumspflege und soziales Engagement kümmert und für seinen jährlichen Tanz in den Mai über den Stadtteil hinaus bekannt ist.

Im Januar 2008 wurde der Förderkreis Industriepfad Gerresheim e.V. unter dem Vorsitz von Prof. Niklaus Fritschi gegründet. Dieser Verein setzt sich für den Erhalt historischer Industriedenkmäler (z. B. Ringofen und Glashütte) ein. Kernprojekt ist die Errichtung eines Industriepfades vom Ringofen an der Bergischen Landstraße bis zur Glashütte und zum Bahnhof. An den Stationen befinden sich Informationstafeln. Im Mai 2011 wurde die 20. und damit letzte Stele auf dem „Roten Platz“ errichtet, der im Volksmund „Klein-Moskau“ genannt wurde.[39]

Soziales

Die 1989 gegründete Bürgerhilfe Gerresheim kümmert sich um Jugend- und Altenhilfe sowie soziale Probleme. Der 400 Mitglieder, darunter den Düsseldorfer Oberbürgermeister Dirk Elbers, zählende Verein engagiert sich über den Stadtteil hinaus in Grafenberg, Ludenberg und Hubbelrath.

Freizeit

Gerresheim wird im Norden und Osten von Wäldern begrenzt, die über ausgedehnte Spazier- und Wanderwege verfügen. Zahlreiche Attraktionen wie der Wildpark, die Rennbahn, verschiedene Biergärten oder Reitställe liegen zwar in den Nachbarstadtteilen, sind aber von Gerresheim aus bequem zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Rund um das Kölner Tor haben sich zahlreiche gastronomische Betriebe angesiedelt, die bei gutem Wetter die Fußgängerzone als große Terrasse nutzen.

In Gerresheim finden regelmäßig ein Weihnachtsmarkt sowie im Herbst ein Weinfest statt.

Wirtschaft, Infrastruktur und öffentliche Einrichtungen

Wirtschaft

Mit der Schließung der Glashütte verlor der Stadtteil den letzten Industriebetrieb und zugleich den größten Arbeitgeber. Die Wirtschaft ist heute von Einzelhandel, Gastronomie und Handwerk geprägt. Da die Geschäfte in Gerresheim ein breites Sortiment anbieten, werden auch Kunden aus benachbarten Stadtteilen angezogen. Vor allem die Benderstraße ist als Einkaufsstraße beliebt. Große Arbeitgeber im Ort sind das von der Sana Kliniken AG betriebene Krankenhaus und eine Filiale der Bauhaus-Kette, die mit 28.000 m² Verkaufsfläche einer der größten Baumärkte Europas ist.

Krankenhaus

Seit 1971[40] verfügt Gerresheim über ein Krankenhaus, welches ursprünglich städtisch geführt wurde. Im Jahr 2007 wurde die Klinik an die Sana Kliniken AG verkauft, die das Haus seither betreibt. Das Haus verfügt über zwölf Fachabteilungen und fünf medizinische Zentren, darunter eines von neun Brustzentren in Nordrhein-Westfalen. Die seit 1979 bestehende Kinderneurologie ist ebenfalls als interdisziplinäres Zentrum organisiert. Im Mai 2009 beschloss der Aufsichtsrat der Sana Kliniken, in Gerresheim einen Neubau mit 280 Betten und 19.000 m² Nutzfläche zu errichten.[41] Die Grundsteinlegung zum Neubau erfolgte am 21. Mai 2010.

Telekommunikation

Östlich des Ortskerns, an der höchsten Stelle der „Gerresheimer Höhen“ am Rotthäuser Weg, befindet sich ein 75 Meter hoher Fernmeldeturm aus Stahlbeton. Dieser Turm diente bis Ende der 1990er-Jahre als Relaisstation für das A-, B- und C-Netz. Heute dient er überwiegend als Relaisstation für die Düsseldorfer Verkehrsbetriebe. Seine fernmeldetechnischen Aufgaben wurden weitestgehend vom 1982 neu errichteten Rheinturm übernommen.

Sonstiges

An der Heyestraße befindet sich eine Einrichtung des offenen Vollzugs der Justizvollzugsanstalt Düsseldorf[42] in den Räumlichkeiten des ehemaligen Gerresheimer Amtsgerichtes.

Verkehr

Öffentlicher Personennahverkehr

S-Bahnhof Gerresheim im Dezember 2006

Gerresheim besitzt seit 1838 einen Bahnhof an der historischen Strecke der Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn-Gesellschaft. Diese verband damals die Städte Düsseldorf, Gerresheim und Erkrath und zählt zu den ersten Eisenbahnstrecken Deutschlands. Heute liegt Gerresheim an der Bahnstrecke Düsseldorf-Derendorf–Dortmund Süd. Dort verkehren Züge der Linie S8 (HagenMönchengladbach) und S68 (Wuppertal-VohwinkelLangenfeld) sowie die Regiobahn S28 (Mettmann Stadtwald–Kaarster See) der S-Bahn Rhein-Ruhr.

Ferner sind Ober- und Unter-Gerresheim durch die Straßenbahnlinie 703 der Rheinbahn AG, deren Endhaltestelle am Gerresheimer Bahnhof liegt, angebunden. Die Straßenbahnlinien 709 und 713, die auf Ludenberger Gebiet entlang der nördlichen Grenze Gerresheims verlaufen, binden den Bereich rund um das Gerresheimer Krankenhaus an die Innenstadt an. Dadurch ist für den nördlichen Teil Gerresheims eine sehr schnelle öffentliche Anbindung zur Innenstadt gegeben.

Des Weiteren erreichen die Buslinien 724, 725, 733, 737, 738, 781, NE 4 und NE 5 den Ortskern. Der Gerresheimer Bahnhof und Unter-Gerresheim sind über die Buslinien 730, 734, 736, 737, 781 und NE 4 angebunden.

Individualverkehr

Gerresheim verfügt über einen Anschluss an die B 7 im Norden des Stadtteils. Ansonsten gibt es nur untergeordnete städtische Straßen. Gut ausgebaut als Ausfallstraßen sind die Dreherstraße und Torfbruchstraße. Die Einkaufsstraßen Benderstraße und Heyestraße verfügen über zu wenig Parkraum. Der Durchgangsverkehr aus Erkrath und den benachbarten Stadtteilen führt gelegentlich zu Staus im Berufsverkehr. Durch die Neubaugebiete an der Torfbruchstraße und Am Quellenbusch wird eine weitere Zunahme des Individualverkehrs erwartet. Vor diesem Hintergrund plant die Stadt Düsseldorf seit Anfang 2000 eine südliche Ortsumgehung und Entlastungsstraße in Richtung Innenstadt entlang der S-Bahnstrecke. Der erste Bauabschnitt wurde im Jahr 2001 mit dem Neubau einer Brücke über die S-Bahnlinie erstellt. Konkretisiert wurden diese Planungen im Verkehrsentwicklungsplan von 2006 in Form eines Ausbaus der L 404, beginnend an der Vennhauser Allee/Rothenbergstraße über innerstädtisches Gebiet bis an den Innenstadtring (B 8). [43] Der Name der neuen vierspurigen Straße lautet Ortsumgehung Gerresheim (L 404n). Durch die Produktionseinstellung der Glashütte 2008 und der damit möglichen Überplanung des Werksgeländes wurden die weiteren Arbeiten verzögert. In Gerresheim und den anderen betroffenen Stadtteilen Unterbach, Lierenfeld und Flingern-Süd haben sich verschiedene Bürgerinitiativen gegen den, mit Ratsmehrheit beschlossenen Bau dieser vierspurigen Entlastungsstraße gebildet. Es wird seitens der Gegner befürchtet, dass die neue Straße den Charakter eines Autobahnzubringers zur A 46 bekommen könnte[44] und zugleich eine trennende Wirkung im Stadtteil entfalten würde. Die Stadt hat dazu Anfang Mai 2010 ein Gutachterverfahren in die Wege geleitet.

Bildung

Waldorfschule an der Diepenstraße

Gerresheim verfügt über ein breites Schulangebot, welches sich auch an die benachbarten Stadtteile wendet. An den zehn städtischen Schulen waren 2006 insgesamt 3281 Schüler und Schülerinnen angemeldet. Damit ist Gerresheim nach Benrath der Stadtteil mit den meisten Schülern in Düsseldorf.

Es gibt vier Grundschulen, darunter zwei Konfessionsschulen, jeweils eine katholische (Unter den Eichen) und eine evangelische (Hanna-Zürndorfer-Schule), und zwei Gemeinschaftsgrundschulen, die Ferdinand-Heye-Schule und die Aloys-Odenthal-Schule, die zugleich seit 1964 die älteste Ganztagesgrundschule in Düsseldorf ist.

Die beiden, ehemals nach Geschlechtern getrennten, Gymnasien bieten heute koedukativen Unterricht an. Das Gymnasium Gerresheim verfügt über ein eigenes Schullandheim sowie ein Ruderhaus am Unterbacher See. Schwerpunkte sind Naturwissenschaften und Französisch ab Klasse 5. Das Marie-Curie-Gymnasium dagegen ist sprachlich-künstlerisch ausgerichtet.

Gerresheim ist seit 1979 ein Zentrum der Waldorfpädagogik. 1983 erfolgte der Bau der Rudolf-Steiner-Schule nach anthroposophischen Grundsätzen. Unterrichtet werden rund 500 Schüler der Klassen 1 bis 13. Die Schule verfügt über einen professionell eingerichteten Konzertsaal, der neben schulischen auch für öffentliche Veranstaltungen genutzt wird.

Weiterhin gibt es im Stadtteil drei städtische Förderschulen, die Martin-Luther-King-Schule, die Theodor-Andresen-Schule und die Franz-Marc-Schule.

Von überregionaler Bedeutung sind die drei Einrichtungen für Hör- und Sprachgeschädigte, die Kurt-Schwitters-Schule (Rheinische Schule für Sprachbehinderte) sowie die Gerricus-Schule (Rheinische Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation Sekundarstufe 1) und die Johann-Heidsiek-Schule (Rheinische Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation Primarstufe).

Realschulen sind in den benachbarten Stadtteilen Vennhausen und Flingern zu finden. Gesamtschulen in unmittelbarer Nähe gibt es nicht.

Daneben gibt es Fachschulen des Sozial- und Gesundheitswesens sowie ein Erwachsenenbildungszentrum der ASG. Die städtische Clara-Schumann-Musikschule bietet in Gerresheim ein weitgefächertes Kursprogramm an.

Persönlichkeiten

Bürgermeister (der ehemaligen Stadt Gerresheim)

  • 1806–Oktober 1813: Josef Dominik Freiherr von Reiner
  • Januar 1814–Juni 1814: Franz Josef Kempgens
  • Juni 1814–März 1817: Franz Löhr
  • März 1817–Dezember 1822: Mathias Weißenfels
  • Dezember 1822–September 1849: Hermann Leven
  • Januar 1850–November 1850: Rottländer, Bürgermeistereiverwalter
  • Dezember 1850–Januar 1852: Ludwig Clasen, Bürgermeistereiverwalter
  • Januar 1852–April 1855: Felix Freiherr von Pelser-Berensberg
  • Juni 1855–Januar 1865: Edmund von der Straeten
  • Juli 1865–Mai 1869: Jacob Doetsch
  • Dezember 1869–Mai 1873: Franz Josef Wirtz
  • Juli 1873–Oktober 1877: Louis Ernst
  • Februar 1878–Mai 1904: Otto Bender
  • Oktober 1904–März 1909: Willy Henninghausen

Ehrenbürger (der ehemaligen Stadt Gerresheim)

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

Klaus Allofs, bekanntester zeitgenössischer Gerresheimer

Wanderwege

Folgende Wanderwege beginnen in oder führen durch Gerresheim

Literatur

  • Thomas Boller, Peter Stegt: Düsseldorf-Gerresheim., Sutton Verlag, Erfurth 2010, ISBN 978-3866807198.
  • Karl Heinz Bott (Red.), Stadt-Sparkasse Düsseldorf (Hrsg.): Gerresheim und seine Basilika – Festschrift zum 750jährigen Bestehen der Gerresheimer Stiftskirche. Staats-Verlag, Wuppertal 1986, o. ISBN.
  • Bürger- und Heimatverein Gerresheim 1950 e.V. (Hrsg.): Von der Stadt zum Stadtteil, 100 Jahre Gerresheim bei Düsseldorf. Staats-Verlag, Wuppertal 2009, ISBN 978-3-00-027550-0.
  • Karl Bernd Heppe: Rheinische Kunststätten Düsseldorf-Gerresheim, Heft 350. Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, Köln 1990, ISBN 3-88094-652-3.
  • Bruno Kammann: Gerresheimer Glas, Geschichte einer Weltfirma 1864–2000. Klartext, Essen 2007, ISBN 978-3-89861-782-6.
  • Michael Kaufmann, glas, Kein Roman, Ralf Schuster Verlag, Passau 2008, ISBN 978-3-940784-03-2
  • Oberstadtdirektor der Landeshauptstadt Düsseldorf (Hrsg.): Städtisches Krankenhaus Düsseldorf-Gerresheim. Broschüre zur Eröffnung des Krankenhauses mit vielen Photos und Plänen, Düsseldorf 1971.
  • Hugo Weidenhaupt (Hrsg.): Gerresheim 870–1970 Beiträge zur Orts- und Kunstgeschichte. Schwann, Düsseldorf 1970, o. ISBN.

Weblinks

 Commons: Düsseldorf-Gerresheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Amt für Statistik und Wahlen, Landeshauptstadt Düsseldorf: Statistisches Jahrbuch 107. Jahrgang. S. 59.
  2. Höhenmessung durch Google Earth
  3. Karl Bernd Heppe: Rheinische Kunststätten Düsseldorf-Gerresheim, Heft 350. Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, Köln 1990, ISBN 3-88094-652-3, S. 3.
  4. Thomas Ruppel: Urgeschichte und vorrömische Metallzeiten in Hugo Weidenhaupt (Hrsg.): Düsseldorf, Geschichte von den Ursprüngen bis ins 20. Jahrhundert. Band 1, Patmos, Düsseldorf 1988, ISBN 3-491-34221-X, S. 113f.
  5. Hugo Weidenhaupt: Kleine Geschichte der Stadt Düsseldorf. 9. Auflage. Triltsch, Düsseldorf 1993, ISBN 3-7998-0000-X, S. 18.
  6. Hugo Weidenhaupt (Hrsg.): Gerresheim 870–1970 Beiträge zur Orts- und Kunstgeschichte. Schwann, Düsseldorf 1970, o. ISBN, S. 9.
  7. Hugo Weidenhaupt (Hrsg.): Gerresheim 870–1970 Beiträge zur Orts- und Kunstgeschichte. Schwann, Düsseldorf 1970, o. ISBN, S.16f.
  8. Karl Heinz Bott (Red.), Stadt-Sparkasse Düsseldorf (Hrsg.): Gerresheim und seine Basilika – Festschrift zum 750jährigen Bestehen der Gerresheimer Stiftskirche. Staats-Verlag, Wuppertal 1986, o. ISBN, S. 203–207.
  9. Karl Heinz Bott (Red.), Stadt-Sparkasse Düsseldorf (Hrsg.): Gerresheim und seine Basilika – Festschrift zum 750jährigen Bestehen der Gerresheimer Stiftskirche. Staats-Verlag, Wuppertal 1986, o. ISBN, S. 34f.
  10. Landschaftsverband Rheinland: Rheinische Geschichte. Persönlichkeiten: Helena Curtens. Abgerufen am 11. Februar 2011
  11. Karl Heinz Bott (Red.), Stadt-Sparkasse Düsseldorf (Hrsg.): Gerresheim und seine Basilika – Festschrift zum 750jährigen Bestehen der Gerresheimer Stiftskirche. Staats-Verlag, Wuppertal 1986, o. ISBN, S. 40.
  12. Peter Henkel (Hrsg.): Industriepfad Düsseldorf-Gerresheim. Droste, Düsseldorf 2009, ISBN 978-37700-1318-0, S. 24–27.
  13. Dietmar Niemann: Die Revolution von 1848/49 in Düsseldorf. Stadtarchiv Düsseldorf, 1993, ISBN 3-926490-02-0, S. 167f.
  14. Peter Stegt: Vom Herrenhof zum wohlhabenden Städtchen. In: Bürger- und Heimatverein Gerresheim (Hrsg.): Von der Stadt zum Stadtteil. Staats-Verlag, Wuppertal 2009, ISBN 978-3-00-027550-0, S. 15.
  15. Hugo Weidenhaupt: Gräfin Sophie von Hatzfeldt. In: Hans Stöcker (Hrsg.): Zwischen Anger und Schwarzbach. Rheinisch-Bergische Druckerei und Verlagsgesellschaft, Düsseldorf 1975, S. 68.
  16. Bruno Kammann: Gerresheimer Glas, Geschichte einer Weltfirma 1864–2000. Klartext, Essen 2007, ISBN 978-3-89861-782-6, S. 177.
  17. Website des Bürger- und Heimatvereins Gerresheim: Äbtissin und Hippolyt. Abgerufen am 17. November 2009
  18. Karl Heinz Bott (Red.), Stadt-Sparkasse Düsseldorf (Hrsg.): Gerresheim und seine Basilika – Festschrift zum 750jährigen Bestehen der Gerresheimer Stiftskirche. Staats-Verlag, Wuppertal 1986, o. ISBN, S. 36f..
  19. Friedrich von Bestorff: Topographisch-Staistische Beschreibung der Königlichen Preußischen Rheinprovinz. Nicolai, Berlin 1830.
  20. a b Branchen-Adreßbuch Düsseldorf 1948/1949. Schwann 1948, Düsseldorf. S. 14.
  21. Karl Heinz Bott (Red.), Stadt-Sparkasse Düsseldorf (Hrsg.): Gerresheim und seine Basilika – Festschrift zum 750jährigen Bestehen der Gerresheimer Stiftskirche. Staats-Verlag, Wuppertal 1986, o. ISBN, S. 74
  22. Amt für Statistik und Wahlen, Landeshauptstadt Düsseldorf: Statistisches Jahrbuch 105. Jahrgang
  23. Rheinische Post vom 16. Februar 2009: Heyestraße – Düsseldorfs „Klein-Italien“
  24. Website des Katholischen Gemeindeverbandes: Regelmäßige Gottesdienste. Abgefragt am 4. Mai 2009
  25. Werner Plötz: Immobilienführer Düsseldorf. Müller, Köln 2002, ISBN 3-932687-83-3.
  26. Werner Skretny: Geister des Lichts gegen die rote Finsternis in: Landeshauptstadt Düsseldorf (Hrsg.): Erlebtes und Erlittenes. Gerresheim unter dem Nationalsozialismus. Düsseldorf 1993, S. 27.
  27. Gerresheim-Neustadt in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege, abgefragt am 3. April 2009
  28. Website der Stadt Düsseldorf, Stadtplanungsamt: Perspektiven für Gerresheim-Süd Abgefragt am 27. März 2009
  29. Ruth Willigalla: Hochbunker in: Landeshauptstadt Düsseldorf (Hrsg.): Erlebtes und Erlittenes. Gerresheim unter dem Nationalsozialismus. Düsseldorf 1993, S. 302ff.
  30. Werner Skrentny: Im Reich des Glaskönigs: Dunkles Zimmer, roter Platz. In: Hugo Achten: (Hrsg.): Düsseldorf zu Fuß. VSA, Hamburg 1989, ISBN 3-87975-485-3, S. 182.
  31. Bernd A. Rusinek: Razzia in Gerresheim in: Landeshauptstadt Düsseldorf (Hrsg.): Erlebtes und Erlittenes. Gerresheim unter dem Nationalsozialismus. Düsseldorf 1993, S. 52ff.
  32. Kulturkreis Gerresheim, Grafenberg und Hubbelrath e.V. (Hrsg.): Rundgang durch das südliche Gerresheim im Bereich der Glashütte. Walter Rau Verlag, Düsseldorf 1997. S. 66.
  33. Kulturkreis Gerresheim, Grafenberg und Hubbelrath e.V. (Hrsg.): Rundgang durch das südliche Gerresheim im Bereich der Glashütte. Walter Rau Verlag, Düsseldorf 1997. S. 69.
  34. Meistersiedlung in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege, abgefragt am 17. November 2009
  35. Website der Landeshauptstadt Düsseldorf: Projekt am Quellenbusch. Bauverwaltungsamt, abgefragt am 12. März 2009
  36. Manfred Becker-Huberti (Hrsg.): Düsseldorfer Kirchen – Die katholischen Kirchen im Stadtdekanat Düsseldorf, J.P. Bachem Verlag, Köln 2009, S. 80
  37. Die Gerresheimer Synagoge in: Hugo Weidenhaupt (Hrsg.): Aus Düsseldorfs Vergangenheit: Aufsätze aus vier Jahrzehnten. Verlag der Goethe-Buchhandlung, Düsseldorf 1988. ISBN 3-924-331-17-0. S. 64f.
  38. Westdeutsche Zeitung Newsline: Veedelszöch: So jeck feierten die Stadtteile, 22. Februar 2009
  39. RotFuchs: Die Stele auf dem Roten Platz. Ausgabe Nr. 163, August 2011, S. 6
  40. Website der CL-Historia. Abgerufen am 24. November 2010
  41. Website der Sana-Klinik Gerresheim. Abgerufen am 10. Februar 2010.
  42. Website der Justizvollzugsanstalt Düsseldorf. Abgerufen am 24. November 2010.
  43. Landeshauptstadt Düsseldorf: Verkehrsentwicklungsplan VEP4. Das beschlossene Konzept und seine Wirkung bis 2020.
  44. Website der Bürgeriniative Keine Stadtautobahn, abgerufen am 26. Mai 2009
  45. Jahresbericht der Deutschen Mathematiker-Vereinigung, Band 104, Heft 4, 2000

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