- Hannibal (Hochhaus)
-
Hannibal ist die Bezeichnung mehrerer Hochhaussiedlungen aus den 70er Jahren.
Stuttgart
Die Wohnsiedlung Hannibal in Stuttgart-Asemwald wurde 1968 bis 1972 erbaut und besteht aus drei Wohnblocks mit bis zu 70 Metern Höhe und 23 Stockwerken. Mit eigenem Einkaufsbereich aus Dienstleistung und Handel entstand so auf der Stuttgarter Filderhochfläche eine autarke Wohnstadt für geplante 3000 Einwohner (heute aufgrund der gestiegenen Wohnraumansprüche 1800 Einwohner) mit insgesamt 1137 Wohnungen.
Ursprünglich war (nach Corbusiers Vorbild der „Wohnmaschine“) ein einziger Komplex geplant, der jedoch aufgrund seiner als städtebaulich unverträglich erachteten Dimension nicht genehmigt wurde.
Zum damaligen Zeitpunkt aufsehenerregend und noch heute besuchenswert sind das auch öffentlich zugängliche Panorama-Schwimmbad mit Sauna, sowie das Panorama-Restaurant im obersten Stockwerk des Gebäudes Asemwald 52–62 mit Ausblick auf den Stuttgarter Fernsehturm, die Filder mit dem Flughafen Stuttgart und auf die Schwäbische Alb.
Entgegen zahlreicher Negativ-Beispiele für den Geschosswohnungsbau der 60er- und 70er-Jahre hat sich Asemwald zu einem begehrten Wohnort entwickelt, der eine sehr hohe Wohnqualität besitzt.
Geografische Lage: 48° 43′ 34″ N, 9° 11′ 36″ O48.7269.1932
Dortmund
Auch in Dortmund existieren zwei Hochhausprojekte aus den 70er Jahren mit dem Namen Hannibal. In der Dortmunder Nordstadt wurde 1972 nach einer Kahlschlagsanierung das Terrassenhochhaus Hannibal erbaut. Nach seiner Erbauung als moderner Wohnungsbau gerühmt, ist das Hochhaus und der umliegende Stadtteil heute ein sozialer Brennpunkt der Stadt.
Auch in unmittelbarer Nähe der Technischen Universität Dortmund, im Stadtteil Dortmund-Dorstfeld existiert ein Terrassenhochhaus mit dem Namen Hannibal. Teile des Films Jede Menge Kohle wurden dort gedreht.
Weblinks
Wikimedia Foundation.