- Hanns-Dieter Hüsch
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Hanns Dieter Hüsch (* 6. Mai 1925 in Moers; † 6. Dezember 2005 in Windeck-Werfen) war ein deutscher Kabarettist, Schriftsteller, Kinderbuchautor, Schauspieler, Liedermacher und Rundfunkmoderator. Mit über 53 Jahren auf deutschsprachigen Kabarettbühnen und 70 eigenen Programmen galt er als der produktivste sowie erfolgreichste Vertreter des literarischen Kabaretts im Deutschland des 20. Jahrhunderts. Er war ab 1999 Schirmherr des Kabarettpreises Das Schwarze Schaf.
Leben
Kindheit und Jugend – die 1930er-Jahre
Hanns Dieter Hüsch wuchs in den schwierigen 1930er-Jahren in der niederrheinischen, vom Bergbau und kleinbürgerlichen Verhältnissen geprägten Kreisstadt Moers als gehbehinderter Sohn protestantischer Eltern auf. Seine Heimatregion ließ ihn zeitlebens nicht los: „Alles, was ich bin, ist niederrheinisch“ (geprägt), bekannte er gelegentlich. Der Vater war zwar nach und nach vom kleinen preußischen Beamten zum Verwaltungsdirektor der Kreisverwaltung in Moers aufgestiegen, dennoch blieb die Atmosphäre im Elternhaus kleinbürgerlich. Die „kleinen Leute“ waren ihm daher vom Tonfall her vertraut und lebenslang ein Gegenstand seiner genauen, ihnen positiv zugewandten Beobachtungsgabe.
In seiner Kindheit bis zum Alter von 14 Jahren musste er sich wegen einer Missbildung der Füße mehrmals Operationen unterziehen. Ständig musste er in unförmigen Filzpantoffeln herumlaufen (keine Schuhe passten), konnte kaum mit anderen Kindern spielen. Als sportliche Betätigung waren ihm allenfalls Schwimmen und Radfahren möglich. „Ein schweres klinisches Erlebnis“, erinnerte er sich später, „man fühlte sich sehr schnell alleine.“ – Eine Zeit, in der Hüsch anfing, erste Texte zu schreiben. Nachdem Hüsch das Abitur am Gymnasium Adolfinum in Moers bewältigt hatte, entkam er aufgrund seiner Erkrankung der Wehrmacht. Mit dem Lied Warum bin ich so unmuskulös nahm er sich deswegen später als Jungkabarettist „selber auf die Schippe“.
Studium und erste Auftritte im Nachkriegsdeutschland
Kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges studierte Hanns Dieter Hüsch auf Wunsch der Familie (Zu seinen Vorfahren gehörten Bauern, Gastwirte, Beamte, Rheinschiffer – ein Onkel spielte Trompete.) in Gießen ein Semester Medizin, jedoch ohne Begeisterung. Für sein Ziel, Opernregisseur zu werden, ging Hüsch stattdessen nach Mainz und studierte an der dortigen Johannes-Gutenberg-Universität Theaterwissenschaft, Literaturgeschichte und Philosophie. Seine Talente lagen zu dieser Zeit aber schon weniger im theoretischen als im praktisch-künstlerischen Bereich („Ich habe an der Uni keine Seminare besucht, aber ich habe meine Texte geschrieben.“). Schnell beteiligte er sich am Mainzer Studenten-Kabarett Die Tol(l)eranten und trat bereits 1949 als Chansonnier mit seinem ersten Soloprogramm „Das literarische Klavier“ auf. Bis zu seiner letzten Tour im Jahre 2000 folgten diesem Programm mehr als 70 weitere.
Bescheidene Selbständigkeit – die 1950er-Jahre
In den 1950er-Jahren lebte Hanns Dieter Hüsch zusammen mit seiner ersten Ehefrau Marianne Lüttgenau (die er in seinen „Frieda“-Geschichten verewigte) und der gemeinsamen Tochter Anna in bescheidenen Verhältnissen. Das Studium hatte er da bereits aufgegeben und schlug sich mit künstlerischen Auftragsarbeiten oder als Nachrichtensprecher beim Süddeutschen Rundfunk durchs Leben. 1956 gründete er mit arche nova sein eigenes Kabarett, das bis 1961 bestand und zu einem Exportschlager der Mainzer Kabarettszene wurde. In dieser Zeit ging Hüsch auch in die Schweiz und konnte dort große Erfolge feiern („Ich wusste inzwischen, Kabarett ist mein Leben, das wirst du bis zum Ende deines Lebens machen.“). Nach anfänglichen finanziellen Engpässen wurde Hanns-Dieter Hüsch in den 1960er Jahren zu einem der wichtigsten und produktivsten Vertreter des literarischen Kabaretts in Deutschland. Mit dem „Volk aufs Maul“ schauenden, sprachjonglierenden Witz entlarvte er Kleinbürger- und Spießertum und fand sein Publikum. Aber auch das Theater zog ihn immer wieder an. 1957 bzw. 1959 schrieb er z. B. zusammen mit Rudolf Mors die Musicalparodien „Freiheit in Krähwinkel“ und „Der Weiberstreik“; letzterer wurde 1963 im ZDF-Fernsehprogramm ausgestrahlt. Hüsch, das schien zu dieser Zeit ein Faxenmacher, fernab der Politik. Trotzdem war Hüsch alles andere als unpolitisch – zwischen den Zeilen.
Medienpräsenz, Solobühne und Neuorientierung – die 1960er-Jahre
Auch im Fernsehen war Hüsch früh präsent, so etwa im November 1962 im ARD-Fernsehspiel „Niemandsland des Lächelns“. Ab Mitte der 1960er-Jahre erhielt Hüschs Kabarettvortrag dann doch politische Grundzüge; 1967 nahm er im Quartett mit Franz Josef Degenhardt, Wolfgang Neuss und Dieter Süverkrüp die Schallplatte „Da habt ihr es!“ auf. Ein Jahr später begeisterte er während der allgemeinen Studentenunruhen (zusammen mit Degenhardt und Süverkrüp) auf den Essener Songtagen (bei denen u. a. auch Frank Zappa auftrat) und setzte hierbei auf der Bühne erstmals anstelle von Klavier oder Flügel eine Philicorda-Orgel ein, die für die kommenden dreißig Jahre sein musikalisches Kennzeichen werden soll. Kurz danach brach Hüsch jedoch innerlich die Zusammenarbeit mit der Studentenbewegung ab, als er beim Festival Chanson Folklore International auf der Burg Waldeck und in Berlin nach teilweise chaotischen Störungen als „Kitschgemüt mit Goldbrokat“, das seine poetische Kraft angeblich einem „bourgeoisen Verniedlichungstrend“ opfere, von der Bühne gebuht wird. In seinem Programm „Enthauptungen“ rechnete er daraufhin verbittert mit seinen dabei gemachten Erfahrungen ab („Das ist einfach so, wenn einem die eigenen Genossen mehr oder weniger vorwerfen, man wäre nicht genug Genosse.“). Als Konsequenz trat Hüsch vorübergehend nur noch in der Schweiz auf.
Ende der 1960er-Jahre betrat Hanns Dieter Hüsch zweifach ein für ihn bis dato ungewöhnliches Terrain: Zum Einen zog er mit den Kameras des ZDF in der Rolle des Reiseleiters durch die Welt, zum Anderen wird er als Off-Sprecher beim selben Sender schnell zu „der“ Stimme für knapp 400 Laurel-und-Hardy-Filme und andere Streifen der Väter der Klamotte im ZDF (z. B. Die kleinen Strolche und Pat & Patachon). Bei teilweise mehr als 200 Szenen am Tag und bis zu fünf verschiedenen Stimmen auf einer Textseite war dies, wie Hüsch einmal sagte, einer der anstrengendsten Jobs seines künstlerischen Lebens überhaupt.
Große Erfolge auf den Kleinkunstbühnen und im Rundfunk – die 1970er-Jahre
Mit dem Programm „Hüsch – Live“ gelang ihm 1973 der Durchbruch auf den deutschsprachigen Kleinkunstbühnen. Bis 1976 vergrößerte sich die Zahl seiner Zuhörer von Tournee zu Tournee und führte im Verlauf der 1970er-Jahre zu weiteren festen TV- und Radio-Engagements, wie etwa dem „Gesellschaftsabend“ des Saarländischen Rundfunks, – nicht nur die älteste Kabarettsendung in der ARD, als Besonderheit auch die einzige Parallele im Hörfunk und im Fernsehen – oder der „Unterhaltung am Wochenende“ beim WDR-Rundfunk. Daran schloss sich Hüschs großer Fernseherfolg als Familienvater in der ARD-Serie „Goldener Sonntag“ (1976–1978) an. Ebenfalls in die Endphase der 1970er-Jahre fiel die Erfindung seiner Kunstfigur „Hagenbuch“, jenes nörgelnden Träumers und spießigen Angebers, der in den 1980ern zu einer Lieblingsfigur des Hüsch-Publikums wurde.
Hochproduktive Zeiten – die 1980er-Jahre
Hanns Dieter Hüsch veröffentlichte nun unermüdlich Buch um Buch, machte eine Schallplatte nach der anderen und brachte in jedem Jahr mindestens ein neues Programm auf die Bühne. Im Jahre 1986 inszenierte er für das Westfälische Landestheater Castrop-Rauxel „Ein wunderlicher Kerl“ (gesendet u. a. im ZDF-Theaterkanal). Im Alter von 60 Jahren stellte der jahrelange Kettenraucher seinen Zigarettenkonsum ein. Erst nach dem Tode seiner Frau Marianne verließ er 1988 nach 40 Jahren seine Wahlheimat Mainz und zog nach Köln („Ich wollte nicht nach Moers, in meine Kinderstadt, weil ich dachte, du fängst dann deinen Lebensabend an.“). Außerdem beendete er das Schreiben von neuen Programmen und führte seine Bühnenauftritte eher in den Charakter von Lesungen über.
Krankheit, Kürzertreten und Bühnenabschied – die 1990er-Jahre
Der stets für ein tolerantes, nicht rechthaberisches Christentum eintretende Hüsch, der sich in der Folge öffentlich zum Beispiel auf Kirchentagen stärker dem Thema „Kirche und Glauben“ zuwandte, bekam kurz danach „die Chrise“ (wie er seine Frau Christiane Rasche-Hüsch scherzhaft nannte) und heiratete 1991 zum zweiten Mal. In den folgenden Jahren schrieb „Das schwarze Schaf vom Niederrhein“ (so ein Hüsch-Buchtitel aus dem Jahre 1976) viel über seine Heimatgegend, charakterisierte dabei auf lebendige Weise Menschen und Landschaft. Von einer schweren Krebserkrankung wieder genesen, gab er im Jahre 2000 als dienstältester deutscher Kabarettist mit „Wir sehen uns wieder“ seine Abschiedstournee.
Lebensabend, Erinnerungsbücher, privatissimo – die 2000er-Jahre
Kurz bevor sich Hanns Dieter Hüsch seinen letzten künstlerischen Lebenstraum erfüllen konnte, die Darstellung von Shakespeares „König Lear“ am Staatsschauspielhaus Dresden, erlitt er im November 2001 einen Schlaganfall und zog sich danach krankheitsbedingt aus der Öffentlichkeit zurück. Unter dem Titel Kabarett auf eigene Faust veröffentlichte Jürgen Kessler vom Deutschen Kabarettarchiv ein umfangreiches Kompendium zu Hanns Dieter Hüschs mehr als 50 Bühnenjahren, welches in vielen Bildern Hüschs Cabaretüden (so der Titel eines Buches aus den 60er-Jahren) zwischen 1947 und 1997 Revue passieren lässt.
Hanns Dieter Hüsch künstlerisches Vermächtnis erschien im Oktober 2003 unter dem Titel Zugabe, mehr als 600 Seiten stark, in Buchform. Zu seinem 80. Geburtstag im Mai 2005 erfuhr der Künstler nochmals verschiedene Ehrungen, darunter eine große TV-Hommage mit vielen Weggefährten. Dazu übertrugen verschiedene Radiosender live entweder „Die lange Hanns Dieter Hüsch Nacht“ (Dauer: zehn Stunden) aus Jena oder aber die Gala „Streng Öffentlich – Der Don Quijote vom Niederrhein“ aus Rheinberg , unter anderem mit Dieter Nuhr, Konstantin Wecker, Erwin Grosche, Dieter Süverkrüp, Helmut Ruge und Günter Gall als Gästen. Aufgrund seiner angeschlagenen Gesundheit konnte der Kleinkunstveteran jedoch nicht selbst bei den verschiedenen Geburtstagsveranstaltungen dabei sein. Im Mai 2005 erschien eine weitere Doppel-CD aus der Reihe Gesellschaftsabend mit den wichtigsten Liedern und Texten aus vier Jahrzehnten und eine Hörbuch-CD von Hanns Dieter Hüsch mit Texten aus seinem Buch Zugabe, vorgetragen von den Kabarettistenkollegen Elke Heidenreich und Dieter Hildebrandt.
Im Herbst 2005 kamen dann Neuauflagen alter Hüsch-Bücher (u. a. „Frieda auf Erden“) heraus sowie die DVD „Und sie bewegt mich doch“ mit einer Aufzeichnung des gleichnamigen Bühnenprogramms aus dem Jahre 1985.
Der Künstler lebte die letzten Jahre zusammen mit seiner Frau Christiane in Werfen im Windecker Ländchen. Er starb am 6. Dezember 2005. Seine letzte Ruhe fand Hanns Dieter Hüsch in einem Ehrengrab auf dem Hülsdonker Zentralfriedhof seiner Geburtsstadt Moers.
Werk
Hüsch war kein Kabarettist, der sich in besonderem Maße mit tagespolitischen Fragen auseinandersetzte, sondern eher ein „literarischer Entertainer“, der als „philosophischer Clown“ mit seinem feinsinnigen Humor von manchen in die Tradition eines Heinrich Heine eingereiht wird. Seine Texte behandeln jedoch häufig auch politische Themen. Als Zeitzeuge des Zweiten Weltkriegs und des Nationalsozialismus trat er immer mit Nachdruck für die Anliegen der Friedensbewegung und gegen Neonazitum auf. Der als körperlich Behinderter geborene Hüsch trat ein für Toleranz gegen Übertreibungen und Ausgrenzung von Menschen („Ich sing’ für die Ver-rückten, die seitlich Umgeknickten …“). In seiner Dankesrede zur Verleihung des Ludwig-Börne-Preises ging Henryk M. Broder 2007 auf Hüschs tolerante Sicht der Dinge ein und würdigte sein Werk ausgiebig.
Das SPIEGELonline Magazin würdigte 2008 in seiner Rubrik 'einestages' Hüschs Qualitäten als „Der Mann, der den Jazz in Worte fasste“.
Hüsch hatte auch herbe Kritiker, wie den Schriftsteller Eckhard Henscheid, für den Hüsch schlicht „Der Allerunausstehlichste“ war. Hüsch selbst nannte Henscheids 1986 erstmals veröffentlichten Verriss seiner Arbeit und Person, der für viel Wirbel sorgte, einen „verbrecherischen Scheißartikel“. Zum Eklat kam es 1991 bei der Verleihung des Deutschen Kleinkunstpreises von Hüsch an Kabarett-Kollege Georg Schramm. Hüsch soll den Preis überreichen und Schramm amüsiert sich über den „Vorleseopa“; etliche Zuhörer reagieren mit lauten Buh-Rufen auf die Schelte. Hüsch aber bleibt souverän und fügt, bevor er dem Kollegen die Glocke überreicht, an: „Wenn er sie denn will, aus meinen Händen.“ Schramm nahm sie entgegen und relativierte siebzehn Jahre später in einem Statement auf Hüschs Webseite seine Kritik.
Auszeichnungen
Für seine Arbeit erhielt Hüsch viele Preise und Auszeichnungen, darunter gleich zweimal, 1972 und 1982, den Deutschen Kleinkunstpreis, die Morenhovener Lupe 1990 sowie den Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen (1994), das Bundesverdienstkreuz, den Kasseler Literaturpreis, das 'Cornichon' der Oltner Kabarett-Tage, die Ehrenbürgerschaft seiner Heimatstadt Moers, die Ehrenbürgerwürde der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, die Carl-Zuckmayer-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz, den Kabarett-Oscar für sein Lebenswerk und den Großen Kulturpreis der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland 1996..
Im Jahr 2000 wurde Hüsch erster Preisträger des ökumenischen Predigtpreises.
Vom 28. April bis 28. Mai 2005 war die Ausstellung Wir sind wieder wer. Aber wer? 100 Jahre deutsches Kabarett – Kabarett im kalten Krieg (1946–1966) mit einem Sonderteil „Hüsch in Mainz“ im Foyer des Mainzer Rathauses zu sehen; vom 6. Mai bis zum 25. September 2005 residierte „Das schwarze Schaf vom Niederrhein“ (so der Ausstellungstitel) in einer großen Ausstellung im Grafschafter Museum im Moerser Schloss. Zu Ehren von Hüsch wurde in Moers die Zentralbibliothek in Hanns-Dieter-Hüsch-Haus benannt; am 6. Mai 2007 wurde in der Moerser Altstadt an der Ecke Friedrichstraße/Pfefferstraße der Hanns-Dieter-Hüsch-Platz eingeweiht. Auf dem Platz erinnern fünf Granittafeln mit Karikaturen und Versen – rundherum in den Granit gemeißelt – und eine Hinweistafel an Hüsch.
Ein Stern für sein Lebenswerk wurde Hüsch auf dem 'Walk of Fame' in Mainz gewidmet; seit 2006 trägt ein öffentlicher Weg zum Mainzer Uni-Campus Hanns Dieter Hüschs Namen.
Werke (Auswahl)
Kabarett-Programme in CD-, Album- oder Buchform
- Frieda auf Erden. 1952
- Opus Pokus. 1961
- Carmina Urana. EP 1963
- 4 Chansons.EP 1966
- Da habt ihr es! 1967, Quartett mit Franz Josef Degenhardt, Wolfgang Neuss und Dieter Süverkrüp (als CD erschienen)
- Das Wort zum Montag. 1968
- Typisch Hüsch 1970.
- Eine schöne Gesellschaft. 1970
- Enthauptungen. 1970
- Hüsch Live. 1973
- Privatissime. 1974
- Josef Goebbels "Michael". 1974
- Nachtvorstellung. 1975
- Abendlieder. 1976
- Und das Herz schlägt wie ein blinder Passagier. 1977
- Liedermacher/Nünkteplein.SP 1977
- Das schwarze Schaf vom Niederrhein. 1978
- Hagenbuch hat jetzt zugegeben mit K. Wecker. 1979
- Das Lied vom runden Tisch. 1980
- Das neue Programm. 1981
- Starportrait. 1983
- Der Fall Hagenbuch. 1984
- Und sie bewegt mich doch. 1985 (seit 2005 auch als DVD)
- Am Niederrhein. 1987
- 40 Jahre unterwegs. 1989
- Feine Komödien, Feine Tragödien. 1991
- Ein neues Kapitel. 1994
- Summertime am Niederrhein. 1995
- Meine Geschichten. 1997
- Meine kleine Nachtmusik. 1997
- Sach ma nix. 1998
- Wir sehen uns wieder. 1999
- Wat willze machen. 2000 mit Kai Magnus Sting (als CD erschienen)
- Zwei sind nicht immer eins. 2001 (mit Helga Mummert) (als CD erschienen)
- Gesellschaftsabend. (das Beste vom SR 1970–2004)
- Gesellschaftsabend die Zweite. (das Beste vom SR 1970–2004)
- Was machen wir hinterher. Buch + CD 2005
Buchveröffentlichungen (Auswahl)
- Du kommst auch drin vor – Gedanken eines fahrenden Poeten. 1990, ISBN 3-426-75004-X (Autobiografie)
- Tach zusammen.1993 (4. Aufl.) ISBN 3-87463-260-1
- Überall ist Niederrhein. 1994 (2. Aufl.) ISBN 3-87463-213-X
- Wir sehen uns wieder – Geschichten zwischen Himmel und Erde. 1995, ISBN 3-463-40236-X
- Essen kommen! – Geschichten und Rezepte. 2000, ISBN 3-462-03503-7
- Mein Traum vom Niederrhein. 2003 (3. Aufl.) ISBN 3-87463-244-X
- Zugabe – Unveröffentlichte Texte aus fünf Jahrzehnten. 2003, ISBN 3-462-03539-8
- Ewig und drei Tage - Mein immerwährender Kalender vom Niederrhein. (2. Aufl.) ISBN 3-87463-382-9
- Ich stehe unter Gottes Schutz, 2005 (8. Auflage) ISBN 3-926512-13-X
Arbeiten für Theater und Rundfunk (Auswahl)
- 1954–1960 Auftragsarbeiten für den SDR, das ZDF und andere Rundfunkanstalten
- 1957 Freiheit in Krähwinkel (Ein freiheitliches Musical von Hanns Dieter Hüsch in Freiheit bearbeitet nach einer Posse von Johann Nestroy) (Musik: Rudolf Mors) für das Theater Ulm
- 1958 Der Weiberstreik (Pentatonisches Musical nach Aristophanes) (Musik: Rudolf Mors) für das Theater Ulm, 1963 auch als ZDF-Produktion
- 1962 Darsteller im ARD-Fernsehspiel Niemandsland des Lächelns
- 1969–1972 ZDF-Off-Sprecher in/für: Die kleinen Strolche, Männer ohne Nerven, Dick & Doof und Väter der Klamotte
- 1973–2001 Hanns Dieter Hüschs Gesellschaftsabend. Hörfunk-Kabarett-Veranstaltungsreihe des SR mit Hüsch als Moderator (= Älteste Kabarettsendung im ARD-Rundfunk)
- 1975–2001 Unterhaltung am Wochenende. WDR-Radio-Moderation
- 1976-1978 Goldener Sonntag. ARD-Fernsehserie, Familienvater-Darsteller
- 1986 Ein wunderlicher Kerl. Theaterregiearbeit für das Westfälische Landestheater, gesendet vom ZDF
- 1991–2001 TV-Ableger des "Gesellschaftsabends" zunächst als "Der kleine Gesellschaftsabend" und später unter dem Titel "Hüsch & Co" in Südwest 3 (SR Fernsehen Südwest). Die Sendereihe, inzwischen mit Richard Rogler als Moderator, heißt heute "SR-Gesellschaftsabend" (HF) beziehungsweise "Roglers rasendes Kabarett" (TV)
Literatur
- Wilhelm Brunswick, Jürgen Schmude (Hrsg.): Untersteht euch – es wird nichts gemacht. Brendow, Moers 2005, ISBN 3-86506-055-2
- Martin Buchholz: Was machen wir hinterher? Hanns Dieter Hüsch – Bekenntnisse eines Kabarettisten. Brendow, Moers 2000, ISBN 3-87067-815-1
- Hein Driessen: Mein Traum vom Niederrhein Mercator - Verlag, Duisburg, ISBN 3-87463-244-X
- Georg Bungter (Hrsg.): Auf der Suche nach dem Gemüt: Hanns Dieter Hüsch im Garten auffe Bank. KIWI, Köln 2002, ISBN 3-462-03519-3
- Jürgen Kessler (Hrsg.): Hanns Dieter Hüsch – Kabarett auf eigene Faust: 50 Bühnenjahre. Goldmann, München 2000 (aktualisierte Taschenbuchausgabe des Blessing-Hardcovers von 1997) 316 S, ISBN 3-442-15064-7
- Karl-Heinz Schmieding: Hüsch und das saarländische Gemüt. Rückblick auf die Saarbrücker Ära des Kabarettisten. In: Saarbrücker Zeitung v. 6. Dezember 2007, S. B4
Weblinks
- hüsch.org Hanns Dieter Hüsch im Internet, Website im Gedenken an Werk und Wirken mit Texten aus dem Privatarchiv
- Literatur von und über Hanns Dieter Hüsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Hanns Dieter Hüsch. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
- Hanns Dieter Hüsch in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Hüsch-Ausstellung "… und er bewegt uns noch!" bei huesch.info (PDF, 9 MB)
Artikel
- Hommage zum 80. Geburtstag, SWR, Sendung vom 30. April 2005
- Laudatio zum Bühnenabschied
- Sach ma nix!, NRZ, 4. Mai 2005, Hüsch erklärt den Niederrhein(er)
- „Verabredung mit dem ‚lieben Gott‘“, WDR, 6. Dezember 2005, Nachruf
- „Der große Zuschauer“, Tagesspiegel, 7. Dezember 2005
„Aufgeklärter Kleinbürger, Priester unter der Narrenkappe – Hanns Dieter Hüsch, Altmeister des literarischen Kabaretts, ist tot“ - "Der Mann, der den Jazz in Worte fasste", SPIEGELonline, 19. Mai 2008
Personendaten NAME Hüsch, Hanns Dieter KURZBESCHREIBUNG deutscher Kabarettist, Schauspieler und Moderator GEBURTSDATUM 6. Mai 1925 GEBURTSORT Moers STERBEDATUM 6. Dezember 2005 STERBEORT Windeck-Werfen
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