- Hans-Carl Rüdel
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Hans-Carl Rüdel (* 2. Mai 1906 in Kiel; † 27. Juni 1976 ebenda) war ein deutscher Politiker (CDU).
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hans-Carl Rüdel übernahm 1936 die Hof-Apotheke in Kiel von seinem Vater. Er führte die Apotheke damit in der vierten Generation. Nachdem auch die Apotheke im Zweiten Weltkrieg zerstört worden war, baute Rüdel sie nach dem Krieg in den Jahren 1949/1950 wieder auf. Von 1948 bis 1953 war Hans-Carl Rüdel Präsident der Landesapothekenkammer Schleswig-Holstein. 1967 übergab er das Geschäft an seinen Sohn Hans-Jochen Rüdel.
Rüdel erregte 1967 als Vorsitzender des Kieler Yacht-Clubs Aufmerksamkeit, als er im Streit, ob Austragungsort für die Segelwettbewerbe der Olympischen Spiele 1972 Travemünde oder Kiel sein sollte, einen Brief an Karl Carstens (damals Staatssekretär im Verteidigungsministerium) schrieb, in dem er behauptete, Travemünde sei wegen der nahen Grenze zur DDR ungeeignet.[1]
Politik
Der promovierte Apotheker Rüdel gehörte in der 3. Wahlperiode dem Deutschen Bundestag an. Er kandidierte 1957 im Wahlkreis Kiel, den er mit 50 % der Erststimmen für sich gewinnen konnte.
Literatur
- Martin Schumacher: M.d.B. Volksvertretung im Wiederaufbau 1946-1961. Bundestagskandidaten und Mitglieder der westzonalen Vorparlamente. Eine biographische Dokumentation, Düsseldorf, Droste 2000, S. 348 ISBN 3-7700-5224-2
Weblinks
- Handbuch des Deutschen Bundestages, Materialie Nr. 127 der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages vom April 1998, S. 181, ISSN 0344-9130 pdf-Fassung (1,20 MB)
Einzelnachweise
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