Hans-Jürgen Beier

Hans-Jürgen Beier

Hans-Jürgen Beier (* 5. August 1956 in Oberschlema) ist ein deutscher Prähistoriker und Verleger.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Hans-Jürgen Beier legte sein Abitur 1975 ab und begann im selben Jahr mit dem Studium der Ur- und Frühgeschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU). Er schloss sein Studium 1980 als Diplom-Prähistoriker ab. Von 1981 bis 1985 war er wissenschaftlicher Assistent im Wissenschaftsbereich Ur- und Frühgeschichte der Sektion Orient- und Altertumswissenschaften an der MLU, von 1985 bis 1988 Lehrer im Hochschuldienst ebenda. Beier promovierte im November 1985 bei Joachim Preuß, Friedrich Schlette und Alexander Häusler mit einer Schrift zum Thema Die Kugelamphorenkultur im Mittelelbe-Saale-Gebiet und in der Altmark.

Von 1988 bis 1993 war er wissenschaftlicher Assistent am Wissenschaftsbereich, aus dem 1991 das Institut für Prähistorische Archäologie wurde. 1990 erhielt er die Facultas docendi für Ur- und Frühgeschichte. Im November 1991 habilitierte er sich mit der Arbeit Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire in den fünf neuen ostdeutschen Bundesländern (ehemals DDR). Eine Bestandsaufnahme, Gutachter waren erneut Preuß und Schlette, sowie Manfred Menke.

Im Jahr 1991 gründete er den Verlag Beier & Beran mit und wurde Verleger. Seit 1993 leitet er zudem das Stadt- und Dampfmaschinenmuseum Werdau.

Schriften

  • Die Grab- und Bestattungssitten der Walternienburger und der Bernburger Kultur. Wissenschaftliche Beiträge der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (L 19), Halle/Saale 1984.
  • Die Kugelamphorenkultur im Mittelelbe-Saale-Gebiet und in der Altmark. Veröffentlichungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle 41, Berlin 1988.
  • Grabfunde der Kugelamphorenkultur aus den Bezirken Halle und Magdeburg. Inventaria Archaeologica, Heft 8 (DDR 71-80), Berlin 1989.
  • Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 1, Wilkau-Haßlau 1991.
  • mit Hermann Herold: 100 Jahre industrieller Fahrzeugbau in Werdau. Werdau 1998.
  • mit Olaf Kreßner: Werdau. 1999, ISBN 3-89702-107-2.

Literatur

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Beier — ist der Familienname folgender Personen: Adrian Beier der Ältere (1600–1678), Theologe Adrian Beier der Jüngere (1634–1698), deutscher Jurist Albert Beier (1900–1972), deutscher Fußballnationalspieler Albert Beier (1938), Fußballspieler in der… …   Deutsch Wikipedia

  • Verlag Beier & Beran — Der Verlag Beier Beran ist ein archäologischer Fachbuchverlag in Langenweißbach. Er wurde 1991 von Hans Jürgen Beier und Jonas Beran gegründet. Zum Verlagsprofil zählt die Reihe Beiträge zur Ur und Frühgeschichte Mitteleuropas mit bislang 47… …   Deutsch Wikipedia

  • Jürgen Kröger — (* 16. November 1856 in Haale; † 27. Februar 1928 in Aukrug) war ein deutscher Architekt, er trug den Titel (kaiserlicher) Baurat und ist vor allem als evangelischer Kirchenbaumeister bekannt. Der Heimatdichter Timm Kröger war sein Onkel …   Deutsch Wikipedia

  • Verlag Beier & Beran — Der Verlag Beier Beran ist ein archäologischer Fachbuchverlag in Langenweißbach. Er wurde 1991 von Hans Jürgen Beier und Jonas Beran gegründet. Zum Verlagsprofil zählt die Reihe Beiträge zur Ur und Frühgeschichte Mitteleuropas mit bislang 47… …   Deutsch Wikipedia

  • Hans-Martin Linnemann — (* 30. Dezember 1930 in Witten) ist ein evangelischer Theologe und war als Präses geistlicher Leiter der Evangelischen Kirche von Westfalen mit Sitz in Bielefeld. Werdegang Linnemann absolvierte in den Jahren 1955 und 1958 das Erste und Zweite… …   Deutsch Wikipedia

  • Bernd Jürgen Armando Brandes — Armin Meiwes (* 1. Dezember 1961 in Essen) wurde aufgrund der Tötung eines Menschen und späteren Verspeisung von Teilen der Leiche als „Kannibale von Rotenburg“ bekannt. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1.1 Jugend und berufliche Tätigkeit 1.2… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Bed–Bek — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Культура Вальтернинбург-Бернбург — Культура Вальтернинбург Бернбург  археологический комплекс культур среднего неолита, существовавший на территории немецких регионов Саксония Ангальт, Тюрингия и Франкония около 3200  2800 гг. до н. э. Состоял из двух… …   Википедия

  • Steinkistengrab — Die Steinkiste (engl. cist; dän. sten , grav oder hellekisten; schwed. Hällkista) ist ein Depot für Skelette oder menschliche Knochen, das sich zu verschiedenen Zeiten in Teilen Eurasiens und im Orient sowie in Süd und Ostasien findet.… …   Deutsch Wikipedia

  • Totenhütte — Als Totenhütten werden in der deutschen Ur und Frühgeschichtsforschung Bauten bezeichnet, die für Bestattungen benutzt wurden. Der Begriff wurde durch Hans Reinerth 1928 für die schnurkeramischen schweizer Totenhäuser von Sarmenstorf geprägt. Er… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”