Hans Mackowsky

Hans Mackowsky
Der Grabstein auf dem Friedhof Bornstedt in Potsdam

Hans Mackowsky (* 19. November 1871 in Berlin; † 18. Juli 1938 in Potsdam) war ein deutscher Kunsthistoriker und Professor.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Hans Mackowsky war verheiratet mit Else Mackwosky, die bis 1950 lebte. Nach seinem Tod gab seine Witwe Else Mackowsky weitere Bücher heraus und zahlreiche neue Auflagen von schon einmal erschienenen Büchern. Er hatte sich als Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher über bedeutende Künstler des 18. bis 20. Jahrhunderts einen Namen gemacht.

Ab 1905 schrieb Mackowsky in der Kunstzeitschrift Kunst und Künstler mit.

So widmete sich Mackowsky dem Lebenswerk des Bildhauers Johann Gottfried Schadow von 1909 bis 1935 mit zahlreichen Veröffentlichungen, mit dem Höhepunkt einer Biographie (Jugend und Aufstieg Schadows. 1927). Er forschte über den Vater von Schadow. 1915 und 1936 beschäftigte er sich intensiv mit der Graphik und den Karikaturen Schadows.

Auch über zahlreiche andere Künstler wie Verrocchio, Michelangelo und Christian Daniel Rauch schrieb er Bücher.

Hans Mackowsky starb am 18. Juli 1938, 66 Jahre alt, und wurde auf dem Friedhof Bornstedt in Potsdam begraben.

Werke

  • Die Bildwerke Johann Gottfried Schadows. Hg. v. Paul Ortwin Rave. Berlin 1951.
  • Die Gottfried Schadow Ausstellung in der Berliner Akademie. In: Die Kunst für Alle. 24. Jahrgang, München 1908/1909.
  • Verrocchio. Verlag Velhagen & Klasing, Bielefeld und Leipzig, 1901.
  • Michelangelo. Metzler Verlagsbuchhaltung, 1947.
  • Das schöne Buch im alten Berlin. [Berliner Bibliophilen-Abend], Berlin 1994.
  • Häuser und Menschen im alten Berlin. Cassirer, Berlin 1923.
  • Johann Gottfried Schadow. Jugend und Aufstieg 1764 bis 1797. Grote, Berlin 1927.
  • Schadows Graphik (=Forschungen zur deutschen Kunstgeschichte, Band 19). Deutscher Verein für Kunstwissenschaft, Berlin 1936.
  • mit Wolfgang Schütz: Das Alt-Berliner Grabmal 1750 bis 1850. Berlin 1918.
  • Gottfried Schadows Familienalbum. In: Die graphischen Künste. Band 32, 1909
  • Katalog der Zeichnungen in Gottfried Schadows Familienalbum. In: Mitteilungen der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst. Band 1, Wien 1909.
  • Christian Daniel Rauch. 1777 bis 1857. Cassirer, Berlin 1916.
  • Im Abendrot: Gedichte. ca 1930, Verlag Eduard Stichnote

Literatur

  • Ulrike Krenzlin: Johann Gottfried Schadow. (Ein Künstlerleben in Berlin). Berlin 1990. Krenzlin schreibt in dieser Publikation viel über den Mut Mackowskys.

Positive Darstellung

Karl Scheffler schrieb in seinem Buch Die Fetten und die mageren Jahre", Paul List Verlag, München Leipzig, 1934 über Mackowsky:

„Er war der beste Kenner Alt-Berlins, kam vor lauter Studien aber nicht leicht zum Schreiben. Jahrelang konnte er Jagd machen nach einer einzigen historischen Tatsache, die ihm noch fehlte; er ließ beinahe fertige Arbeiten lieber liegen, als daß er sie ohne diese letzten Nuancen veröffentlichte. In allem machte er sich das Leben schwer und machte es damit auch der Redaktion schwer. Was er aber hergab, war zuverlässig wie lauteres Gold.“

„Zu allen Zeiten war er ein Mitarbeiter, dessen Beiträge wie Geschenke waren, der jedoch aufs äußerste behutsam behandelt sein wollte, denn er hatte die Eigentümlichkeit vieler körperlich kleiner Männer: sie werden aus Abwehrgefühl angriffslustig. Dieses war sein Menzel-Zug.“

Weblinks


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