- Hans Plank
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Hans Plank (* 29. März 1925 in Weng im Innkreis; † 25. April 1992 in Braunau am Inn) war ein österreichischer Künstler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hans Plank wurde am 29. März 1925 in Weng im Innkreis geboren - als erster von zwei Söhnen des Schneidermeisters Sebastian Plank und dessen Frau Theresia. Bereits in der Volksschule äußerte Hans Plank den Berufswunsch "Akademischer Kunstmaler". 1941 erhielt er ein Stipendium der Lehrerbildungsanstalt in Linz, 1943 beteiligte er sich ebendort erstmals an einer Ausstellung junger Künstler. Von 1947 bis 1950 arbeitete Hans Plank als Volksschullehrer in Gilgenberg am Weilhart und Ostermiething.
1950 wurde Hans Plank nach Empfehlung von Herbert Boeckl in die "Meisterklasse Gütersloh" an der Akademie der bildenden Künste in Wien aufgenommen; 1954 schloss er das Studium mit dem Diplom als Akademischer Maler ab. Im selben Jahr erhielt er den Boeckl-Preis und den Anerkennungspreis der Meisterklasse Gütersloh.
Nach Studienreisen durch ganz Europa widmete sich der Künstler in den 1960er Jahren verstärkt dem Holzschnitt; später auch Aquarellen, Ölbildern sowie Glasfenstern. Künstlerisch erwies sich Hans Plank als Erbe eines malerischen Expressionismus. Gekoppelt war dieses künstlerische Bekenntnis mit einem christlichen Weltverständnis, das den engagierten Künstler zu einer tiefen menschlichen Solidarität verpflichtete, etwa mit Flüchtlingen und Arbeitern.
In der Region Seelentium im Innviertel findet man die Werke von Hans Plank noch heute an sehr unterschiedlichen Orten, etwa in Form der Kapellenfenster in der Hauskapelle des Seniorenheims Ostermiething oder aber in Form von Karikaturen in der alten Wirtsstube beim Wirt z'Ernsting, wo Hans Plank oft mit seinen Freunden beim Stammtisch gesessen ist und das Tagesgeschehen als Zeichnung festgehalten hat.
Lebenslauf
- Geboren am 29. März 1925 in Weng im Innkreis
- Volksschule in Weng, Hauptschule in Mauerkirchen, Lehrerbildungsanstalt in Linz
- 1947 bis 1950 Tätigkeit als Volksschullehrer in Gilgenberg, Ostermiething und St. Peter a. H.
- 1950 bis 1954 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Herbert Boeckl und A. P. Gütersloh sowie 1963 am Warburg-Institut in London
- 1958/59 und 1975 bis 1979 Unterrichtstätigkeit am Gymnasium Braunau am Inn
- 1960 Eheschließung mit Dr. Erna Plank, geb. Zellmayr; drei Kinder: Sebastian, Christian, Elisabeth
- 1967 bis 1970 Bau eines eigenen Hauses mit Atelier in St. Peter am Hart
- Studienreisen: Deutschland, England, Frankreich, Italien, Japan, Jugoslawien, Rumänien, Skandinavien, Sowjetunion, Spanien
- Werke: Ölbilder, Aquarelle, Holzschnitte, Zeichnungen, Glasfenster, Mosaike, Fresken, Sgraffiti
- Ausstellungen in Österreich, Deutschland, Italien
- Auszeichnungen: Boeckl-Preis, Anerkennungspreis der Meisterklasse Gütersloh, Goldene Medaille für Verdienste um die Stadt Braunau am Inn, Verleihung des Titels "Professor" durch den Bundespräsidenten, Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Weng im Innkreis, OÖ. Landeskulturpreis für Malerei, Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst
- Gestorben am 25. April 1992
Publikationen
- als (Hrsg.), Johann Baptist Wengler (Illustration): Johann Baptist Wengler: ein Maler des Biedermeier, Oberösterreichischer Landesverlag, Ried im Innkreis 1966.
- Expressionismus in Österreich: Klimt - Schiele - Kokoschka, Bildband, Berghaus-Verlag, Ramerding 1981, ISBN 3-7635-0032-4.
Auszeichnungen
- 1977 Ernennung zum Professor h.c.
- 1979 Ernennung zum Ehrenbürger von Weng im Innkreis
- 1982 Kulturpreis des Landes Oberösterreich für Bildende Kunst
- 1983 Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst
Weblinks
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