- Hans Richert
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Hans Richert (* 21. Dezember 1869 in Köslin/Pommern; † 25. September 1940 in Berlin) war ein deutscher Schulreformer.
1920 veröffentlichte er das Buch "Die Deutsche Bildungseinheit und die höhere Schule", das die Grundlage einer preußischen Schulreform (Richertsche Gymnasialreform) bildete. Am 18. September 1923 wurde er zum Ministerialrat ernannt. 1924/25 war er maßgebend an der Reform des höheren Schulwesens beteiligt. Sein Name ist verbunden mit der neuen "Deutschen Oberschule", die statt der alten Sprachen die Muttersprache in den Mittelpunkt rückte. Die "kulturkundlichen Fächer" Deutsch, Geschichte, Staatsbürgerkunde, Religion und Erdkunde galten ihm als das Gemeinsame aller höheren Schulen. 1933 reichte er, enttäuscht über die NS-Kulturpolitik, seinen Rücktritt ein. Er war Mitglied und maßgeblicher Bildungspolitiker der DVP.
Weblinks
- Literatur von und über Hans Richert im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Dieter Margies: Das höhere Schulwesen zwischen Reform und Restauration. Die Biographie Hans Richerts als Beitrag zur Bildungspolitik in der Weimarer Republik, Rheinstetten 1972
- Marc Zirlewagen: Hans Richert. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 26, Nordhausen 2006, ISBN 3-88309-354-8, Sp. 1231–1236.
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