- Hans Richarts
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Hans Richarts (* 14. Oktober 1910 in Schwarzenborn; † 11. August 1979 in Trier) war ein deutscher Landwirt und Politiker (CDU).
Richarts war Diplom-Landwirt. 1938 bis 1939 war er Leiter der Landbauaußenstelle II in Trier. 1939 bis 1945 war er in der Wehrmacht und anschließend in Kriegsgefangenschaft. 1946 bis 1948 war er Außenstellenleiter beim Saatbau-Verband für Rheinland-Pfalz. 1948 wechselte er zur Landwirtschaftskammer Rheinland-Nassau, wurde 1950 Landwirtschaftsrat und später Oberlandwirtschaftsrat.[1] 1952 wurde er in den Rat der Stadt Trier gewählt.
Richarts gehörte dem Deutschen Bundestag von 1953 bis zum 16. September 1969 und erneut von der Bundestagswahl 1969 bis 1972 an. Richarts legte sein Bundestagsmandat am 19. September 1969 nieder, um als Beamter im Ruhestand reaktiviert zu werden. Dies war eine Voraussetzung für seine Beförderung zum Oberlandwirtschaftsrat, was für ihn ein erhöhtes Ruhestandsgehalt bedeutete.[2] Er vertrat zunächst den Wahlkreis Prüm und ab 1965 den Wahlkreis Bitburg im Parlament. Seit 1926 war er Mitglied im wissenschaftlichen katholischen Studentenverein Unitas Rhenania zu Bonn.
Vom 27. Februar 1958 bis zum 14. Februar 1973 war er auch Mitglied des Europaparlaments.
Ehrungen
- 1968: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
Literatur
- Rudolf Vierhaus und Ludolf Herbst (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002. Band 2, N–Z, Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 685
Einzelnachweise
- ↑ "M.d.B. Die Volksvertretung 1946–1972: Richarts, Hans". Martin Schumacher, Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, 2006, abgerufen am 28. April 2010.
- ↑ "Personalien: Hans Richarts". Der Spiegel, 6. Oktober 1969, abgerufen am 2. Mai 2010.
Kategorien:- Mann
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- Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse
- Korporierter im UV
- Geboren 1910
- Gestorben 1979
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