- Hansa-Brandenburg CC
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Das Hansa-Brandenburg CC war ein deutsches Flugboot im Ersten Weltkrieg. Der Konstrukteur der Hansa- und Brandenburgische Flugzeug-Werke Ernst Heinkel hatte sich zunächst an den österreichen Lohner-Flugbooten orientiert und den Typ FB, einen dreisitzer entwickelt, der 1915 in kleiner Stückzahl an die deutsche und die k.u.k. Marine geliefert wurde.
1916 entwarf Heinkel ein einsitziges Flugboot mit Holzrumpf und benannte es "CC" nach den Initialen des Firmenbesitzers Camillo Castiglioni. Das CC-Flugboot - nicht zu verwechseln mit dem Wasserflugzeug Hansa-Brandenburg KDW - sollte als Jagdflugzeug eingesetzt werden. Es besaß die typische Sternverstrebung des Hansa-Brandenburg D.I-Jägers. Im Februar 1917 gelangte das erste CC nach Warnemünde zur Erprobung bei der Kaiserlichen Marine. Danach wurden insgesamt 35 Flugboote aus zwei Produktionsserien geliefert, die zunächst mit einem, dann mt zwei starren MGs bewaffnet waren.
Das Flugboot wurde 1917 von der deutschen Marine in der Ostsee eingesetzt, aber vor allem in Lizenz durch die Phönix Flugzeugwerke für die k.u.k.-Seeflieger produziert. Diese Maschinen verfügten über 8 mm Schwarzlose-MGs und waren wesentlich stärker motorisiert. Die österreichischen CCs - auch als "Kampf-Doppeldecker-Wasser" bezeichnet - wurden den österreichischen Flugbooten der A-Klasse (A.13-42 und A.45-49) zugeordnet und über der Adria eingesetzt, wo die schnelleren Flugboote sich heftige Gefechte mit den wendigeren Nieuport 11 der italienischen Gegner lieferten. Auch der österreichische Fliegerheld Gottfried von Banfield flog das CC-Flugboot.
1918 wurde eine Maschine (A45) versuchsweise als Dreidecker geliefert.
Inhaltsverzeichnis
Technische Daten Hansa-Brandenburg CC (Abweichungen pro Serie möglich)
Kenngröße Daten Baujahr: 1917 Einsatzzweck: Jagdflugboot Stückzah: 36 (+ 135 in Lizenz durch Phoenix) Länge: 7,65 m Spannweite: 9,30 m Höhe: 3,58 m Flügelfläche: 26,50 m² Leergewicht: 715 kg Startgewicht: 1.030 kg (1.375 kg) Triebwerk: ein wassergekühlter 6-Zylinder-Reihenmotor Benz Bz III, Austro-Daimler oder Hiero mit 150, 185 bzw. 200 PS Startleistung Höchstgeschwindigkeit: 175 km/h in NN Steigzeit auf 1.000m: 5 min Steigzeit auf 2.000m: 32 min (11 min 12 sec) Dienstgipfelhöhe: 4.000 m Reichweite: 500 km Flugdauer: 3 h 30 min Bewaffnung: 1-2 starre MG 08/15 7,92 mm oder 8 mm Schwarzlose MG M.07/12 Besatzung: 1 Mann Siehe auch
Literatur
- Angelucci, Enzo; Matricardi, Paolo: Flugzeuge von den Anfängen bis zum 1. Weltkrieg; Wiesbaden 1976, ISBN 3-8068-0391-9
- Munson, Kenneth: Kampfflugzeuge, Jagd- und Trainingsflugzeuge 1914–19, Zürich 1968, Nr. 72
- Kroschel, Günter; Stützer, Helmut: Die deutschen Militärflugzeuge 1910-18, Wilhelmshaven 1977
Weblinks
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