Harald Kurz

Harald Kurz

Harald Kurz (* 13. Januar 1912 in Teplitz; † 9. Oktober 2002) war ein deutscher Professor für Verkehrswissenschaft, technischer Autor und Modellbahnkonstrukteur.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Kurz verbrachte seine Jugend in Dresden, wo er 1937 sein Bauingenieurstudium an der dortigen Technischen Hochschule abschloss. Die folgenden zwei Jahre arbeitete Kurz für die sächsische Landesregierung und ab 1939 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs auf dem Flugplatz Peenemünde. Ab 1945 ging Kurz nach Sachsen zurück, wo er als Mitarbeiter der sächsischen Hochbaudirektion am Wiederaufbau von Zwinger und Katholischer Hofkirche beteiligt war.

1949 wechselte er zu einer wissenschaftlichen Karriere und promovierte 1952 mit einer Dissertation über „Grundlagen der Modellbahntechnik“. Zwischen 1962 und 1977 hatte Kurz die Professur für Industrieverkehr an der Dresdner Hochschule für Verkehrswesen inne.

Ab 1968 wohnte Kurz in Radebeul, wo er in seinem Garten eine weithin bekannte Gartenbahnanlage errichtete. Daneben war der „Modellbahn-Professor“[1] ab 1975 Mitglied des Modelleisenbahnclubs Radebeul-Kötzschenbroda, den er maßgeblich förderte. Neben seiner international anerkannten Tätigkeit als Modellbahnkonstrukteur war Kurz ab 1971 für 15 Jahre Leiter des technischen Ausschusses der europäischen Modellbahnvereinigung MOROP. In dieser Zeit entstanden unter seiner Federführung zahlreiche Normen Europäischer Modellbahnen.

Im Oktober 2002 verstarb Kurz „an den Folgen eines tragischen Unfalls“. [2]

Literatur

  • Frank Andert (Redaktion); Große Kreisstadt Radebeul. Stadtarchiv Radebeul (Hrsg.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. 2. Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9. 

Weblinks

Einzelnachweise

  1. MEC Radebeul-Kötzschenbroda e. V.
  2. Nachruf auf Prof. emer. Dr. Harald Kurz durch die MOROP (Seite 3)

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