- Hardy Fuß
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Hardy Fuß (* 5. Mai 1955 in Frechen) ist ein ehemaliger deutscher Politiker und ehemaliger Landtagsabgeordneter (SPD).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach dem Schulbesuch in Frechen mit dem Abschluss Abitur studierte er Politikwissenschaften, Geschichte und Philosophie an der Universität Köln. Anschließend übte er eine freie Beschäftigung im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und des Verlagswesens aus. Am Neusser Privat-Internat Paedagogium Wisniewski arbeitete Fuß als Lehrer für Philosophie und Deutsch. Von 1982 bis 1995 war er als Assistent und zuletzt als Wiss. Mitarbeiter im Deutschen Bundestag tätig. Ab 1995 war Fuß bei verschiedenen Firmen (z.B. Trienekens AG) im Umweltbereich (UTG Gesellschaft für Umwelttechnik GmbH und ISIS Service GmbH) als Angestellter und Geschäftsführer tätig.
Der SPD gehört Fuß seit 1973 an. Er war in zahlreichen Parteigremien tätig.
Heute ist Fuß Gesellschafter der AMBIVA Unternehmensberatung GmbH und dort Generalbevollmächtigter.
Abgeordneter
Vom 2. Juni 2000 bis zum 2. Juni 2005 war Fuß Mitglied des Landtags des Landes Nordrhein-Westfalen und dort Mitglied des Umweltausschusses und des Verkehrsausschusses. Er wurde im Wahlkreis 013 Erftkreis III direkt gewählt.
Von 1975 bis Januar 2009 war er Mitglied des Kreistages des Rhein-Erft-Kreises und von 2000 bis 2008 dort Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion. Außerdem war er von 1979 bis 2009 Mitglied des Rates der Stadt Frechen und dort von 1988 bis 2000 Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion.
Fuß war Gründungsmitglied des Aufsichtsrates der Stadtmarketing Frechen GmbH, stv. Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtentwicklungsgesellschaft Frechen GmbH und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Stadtbetrieb Frechen GmbH, ein gemischtwirtschaftliches Unternehmen, das der Stadt Frechen und dem größten deutschen Entsorger, Remondis, gehört.
Ende 2008 beendete Fuß seine politische Tätigkeit und legte alle Mandate und Parteiämter nieder.
Sonstiges
Fuß war in den Kölner Müllskandal verwickelt. Seit dem 31. Januar 2011 verbüßt er im Rahmen des Offenen Vollzuges eine Haftstrafe von zwei Jahren und drei Monaten wegen Beihilfe zur Untreue, zu der ihn das Kölner Landgericht im Jahr 2008 verurteilt hatte. Der Bundesgerichtshof bestätigte 2010 das Urteil; eine Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht gegen die Entscheidung des BGH wurde nicht angenommen. Fuß hatte dabei geholfen, für die Trienekens AG schwarze Kassen in der Schweiz anzulegen.
Weblinks
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