- Hartmannsweilerkopf
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Der 956 Meter hohe Hartmannswillerkopf (frz. Vieil Armand, dt. ursprünglich Hartmannsweilerkopf) ist eine Bergkuppe in den Südvogesen (Elsass, Haut-Rhin), nahe Hartmannswiller und Berrwiller (daher der Name). Von Süden erreicht man den Hartmannswillerkopf vom Ausgangspunkt Cernay und von Norden über die Route des Crêtes. Durch einen Bergsattel ist der Hartmannsweilerkopf von der höheren Bergkuppe Molkenrain getrennt. Zwischen den beiden Kuppen führt heute die Vogesenkammstraße Route des Crêtes hindurch.
Auf Grund seiner exponierten und strategisch günstigen Lage mit Ausblick in die Elsässische Ebene war der Hartmannswillerkopf im Ersten Weltkrieg zwischen Deutschen und Franzosen äußerst umkämpft. Davon zeugen heute noch ein gut erhaltenes System von Schützengräben und mit Gras überwachsene Granattrichter. Der Kampf um den Gipfel begann am 31. Dezember 1914 und dauerte bis September 1918 an, der Höhepunkt der Kampfhandlungen war zwischen 1915 und 1916. Insgesamt kamen etwa 30.000 Soldaten dabei ums Leben.
Die an der Zufahrtsstraße liegende Gedenkstätte Hartmannswillerkopf, bestehend aus einem Nationalfriedhof und einer Krypta mit katholischem, evangelischem und jüdischem Altar, erinnert an die gefallenen Soldaten. Sie wurde als eines von vier Denkmälern nach dem Waffenstillstand vom 11. November 1918 von den Franzosen errichtet und 1921 unter Denkmalschutz gestellt.
Weblinks
47.8611111111117.1611111111111Koordinaten: 47° 51′ 40″ N, 7° 9′ 40″ O
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