- Hasselt (Bedburg-Hau)
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Nordrhein-Westfalen Regierungsbezirk: Düsseldorf Kreis: Kleve Höhe: 20 m ü. NN Fläche: 61,29 km² Einwohner: 13.117 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 214 Einwohner je km² Postleitzahl: 47551 Vorwahlen: 0 28 21 Kfz-Kennzeichen: KLE Gemeindeschlüssel: 05 1 54 004 LOCODE: DE BDG NUTS: DEA1B Gemeindegliederung: 7 Ortsteile Adresse der Gemeindeverwaltung: Rathausplatz 1
47551 Bedburg-HauWebpräsenz: Bürgermeister: Peter Driessen (parteilos) Lage der Gemeinde Bedburg-Hau im Kreis Kleve Die Gemeinde Bedburg-Hau liegt am unteren Niederrhein im Nordwesten von Nordrhein-Westfalen und ist eine kreisangehörige Gemeinde des Kreises Kleve im Regierungsbezirk Düsseldorf. Sie ist Mitglied der Euregio Rhein-Waal.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Bedburg-Hau gliedert sich in die sieben Ortschaften
- Hasselt
Hasselt ist unter anderem berühmt für die große Wandmalerei an der Altarwand der katholischen Dorfkirche, welche ein sehr realistisches Bild des Gekreuzigten Jesus Christus zeigt. Sehenswert ist auch der Herrensitz Haus Rosendal aus dem 15. Jahrhundert. Das Haus ging aus einem um 1433 erbauten steinernen Bergfried hervor. Der letzte Umbau an dem Haus erfolgte 1797
- Hau
Hau mit ca. 6.000 Einwohnern der größte Ortsteil der Gemeinde. Der Ortsname ist hergeleitet aus dem Begriff Abhauen oder "Op den Hau", womit auf die Gründung des Ortes nach Rodungen hingewiesen wird.
- Huisberden
- Louisendorf
- Qualburg
- Schneppenbaum und
- Till-Moyland
Nachbargemeinden/-städte
Die Gemeinde Bedburg-Hau grenzt im Westen und Norden an die Stadt Kleve, im Osten an die Stadt Kalkar und im Süden an die Stadt Goch.
Geschichte
Ihren Namen erhielt die Gemeinde bei der Entstehung der „Rheinischen Kliniken Bedburg-Hau“ vom Jahre 1908 an. Sie bekamen wie auch der für die Kliniken erbaute Bahnhof den Namen Bedburg-Hau. Hau war die größte Gemeinde des damaligen Amtes Till, Bedburg war die größte Pfarrgemeinde.
Im nahegelegen Reichswald und im Umfeld des heutigen Bedburg-Hau fand im Februar 1945 die sogenannte Schlacht im Reichswald statt.
Gebietsreform
Bedburg-Hau entstand in der heutigen Form am 1. Juli 1969 beim 1. kommunalen Neugliederungsprogramm in Nordrhein-Westfalen. Die Gemeinden Hau, Louisendorf, Schneppenbaum und Till-Moyland des Amtes Till sowie die Gemeinde Huisberden des Amtes Griethausen wurden zur neuen Gemeinde Bedburg-Hau zusammengeschlossen.
Am 1. Januar 1975 wurde im Zuge des 2. Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen der Altkreis Kleve mit dem ehemaligen Kreis Geldern und Teilgebieten der Kreise Moers und Rees zum neuen niederrheinischen Großkreis Kleve zusammengefügt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Einen höheren Bekanntheitsgrad bekam die Gemeinde Bedburg-Hau mit dem im Jahre 1997 eröffneten Museum Schloss Moyland. Hier ist gegenwärtig der weltweit größte Bestand an Werken und Archivalien von und zu Joseph Beuys untergebracht. Daneben werden den Besuchern zahlreiche Kunstobjekte des 19. und 20. Jahrhunderts zugänglich gemacht. Alle Werke stammen aus der Sammlung der Gebrüder Hans und Franz Joseph van der Grinten.
In Berg und Tal im Ortsteil Hau befindet sich das Grabmal des Moritz von Nassau, das er selbst im Jahre 1678 neben seinem Wohnhaus errichten ließ. Er wurde nach seinem Tod 1679 allerdings nur vorübergehend dort beigesetzt, bevor sein Leichnam ein Jahr später in die Familiengruft nach Siegen überführt wurde. Das Grabmal besteht aus der gusseisernen, reichverzierten Tumba und viertelkreisförmigen Mauern, in die antike römische Kunstwerke eingearbeitet wurden, die man 1820 in das neu gegründete Antiquitätenmuseum nach Bonn brachte und durch Kopien ersetzte. Das Grabmal wurde mehrfach beschädigt und restauriert.
Die Pfarrkirche St. Markus in Schneppenbaum ist die ehemalige Klosterkirche des Prämonstratenserinnenstiftes Bedbur(g). Von der romanischen kreuzförmigen Kirche aus dem 12. Jahrhundert sind der Turm und das Ostschiff mit dem jüngeren gotischen Chorabschluss im Original erhalten. Die übrigen Gebäudeteile waren Ende des 18. Jahrhunderts abgebrochen worden und wurden von 1900-1902 neuromanisch wiederhergestellt.
Bildung
Schulen
- Gemeinschaftsgrundschule St. Markus (Standorte in Schneppenbaum und Hasselt)
- Katholische Bekenntnisgrundschule St. Antonius Hau
- Gemeinschaftshauptschule St. Markus Bedburg-Hau
- Dietrich-Bonhoeffer-Schule, Rhein. Schule für Körperbehinderte
Politik
Die 28 Sitze des Gemeinderats verteilen sich wie folgt:
- CDU: 15 Sitze;
- SPD: 6 Sitze;
- Bündnis 90/Die Grünen: 4 Sitze;
- FDP: 2 Sitze;
- Parteilos: 1 Sitz
(Stand: Kommunalwahl am 26. September 2004)
Städtepartnerschaft
- La Ferté-Gaucher (Frankreich), Rybnik (Polen)
Verkehr
Flugverkehr
Die nächstgelegenen Flughäfen sind der Flughafen Niederrhein in Weeze und der Flughafen Düsseldorf International.
Schienen- und Busverkehr
Der Bahnhof Bedburg-Hau liegt an der linksniederrheinischen Strecke (KBS 495). Er wird montags bis freitags alle 30 Minuten, an Wochenenden und Feiertagen im Stundentakt vom RE 10 „Niers-Express“ Kleve–Düsseldorf über Krefeld bedient. Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr von der DB Regio NRW, die Dieseltriebwagen der DB-Baureihe 628 sowie DB-Baureihe 643 in Einzel- bis Dreifachraktion einsetzt. Ab Dezember 2009 übernimmt die NordWestBahn (NWB) mit Dieseltriebwagen vom Typ LINT 41 alle Leistungen auf der Strecke.
Im Kommunalen Personennahverkehr verkehren eine Reihe von Buslinien zur Erschließung der Region und des Stadtgebiets.Für den gesamten öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der regionale Tarif der Verkehrsgemeinschaft Niederrhein (VGN) und der NRW-Tarif.
Straßen
Bedburg-Hau ist über die Bundesstraße 9 an die Bundesautobahn 57 (E 31) angebunden.
Söhne und Töchter
- Johannes Maria Verweyen (1883–1945), Philosoph
- Josef van Eimern (1921-2008), Forst- und Agrarmeteorologe
- Margot Potthoff (* 1934), Schriftstellerin
- Bernd Jansen (* 1945), Fotograf, Bildender Künstler
- Willi Lippens (* 1945), Fußballspieler
- Ulrich Bister, Theologe, Kirchenhistoriker, Pädagoge
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Information und Technik Nordrhein-Westfalen: Amtliche Bevölkerungszahlen
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