- Bedburg-Hau
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Wappen Deutschlandkarte 51.7666666666676.183333333333320Koordinaten: 51° 46′ N, 6° 11′ OBasisdaten Bundesland: Nordrhein-Westfalen Regierungsbezirk: Düsseldorf Kreis: Kleve Höhe: 20 m ü. NN Fläche: 61,3 km² Einwohner: 13.212 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 216 Einwohner je km² Postleitzahl: 47551 Vorwahlen: 0 28 21 Kfz-Kennzeichen: KLE Gemeindeschlüssel: 05 1 54 004 LOCODE: DE BDG NUTS: DEA1B Gemeindegliederung: 7 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Rathausplatz 1
47551 Bedburg-HauWebpräsenz: Bürgermeister: Peter Driessen (parteilos) Lage der Gemeinde Bedburg-Hau im Kreis Kleve Die Gemeinde Bedburg-Hau liegt am unteren Niederrhein im Nordwesten von Nordrhein-Westfalen und ist eine kreisangehörige Gemeinde des Kreises Kleve im Regierungsbezirk Düsseldorf. Sie ist Mitglied der Euregio Rhein-Waal.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Bedburg-Hau gliedert sich in die sieben Ortschaften
- Hasselt
- Hasselt ist unter anderem berühmt für die große Wandmalerei an der Altarwand der katholischen Dorfkirche, welche ein sehr realistisches Bild des Gekreuzigten Jesus Christus zeigt. Sehenswert ist auch der Herrensitz Haus Rosendal aus dem 15. Jahrhundert. Das Haus ging aus einem um 1433 erbauten steinernen Bergfried hervor. Der letzte Umbau an dem Haus erfolgte 1797
- Hau
- Hau mit ca. 6.000 Einwohnern der größte Ortsteil der Gemeinde. Der Ortsname ist hergeleitet aus dem Begriff Abhauen oder „Op den Hau“, womit auf die Gründung des Ortes nach Rodungen hingewiesen wird.
Nachbargemeinden/-städte
Die Gemeinde Bedburg-Hau grenzt im Westen und Norden an die Stadt Kleve, im Osten an die Stadt Kalkar und im Süden an die Stadt Goch und die Gemeinde Uedem.
Geschichte
Ihren Namen erhielt die Gemeinde bei der Entstehung der „Rheinischen Kliniken Bedburg-Hau“ vom Jahre 1908 an. Sie bekamen wie auch der für die Kliniken erbaute Bahnhof den Namen Bedburg-Hau. Hau war die größte Gemeinde des damaligen Amtes Till, Bedburg war die größte Pfarrgemeinde.
Im nahegelegenen Klever Reichswald und im Umfeld des heutigen Bedburg-Hau fand im Februar 1945 die sogenannte Schlacht im Reichswald statt.
Gebietsreform
Bedburg-Hau entstand in der heutigen Form am 1. Juli 1969 beim ersten kommunalen Neugliederungsprogramm in Nordrhein-Westfalen. Die Gemeinden Hau, Louisendorf, Schneppenbaum und Till-Moyland des Amtes Till sowie die Gemeinde Huisberden des Amtes Griethausen wurden zur neuen Gemeinde Bedburg-Hau zusammengeschlossen.[2]
Am 1. Januar 1975 wurde im Zuge des zweiten Neugliederungsprogramms in Nordrhein–Westfalen der Altkreis Kleve mit dem ehemaligen Kreis Geldern und Teilgebieten der Kreise Moers und Rees zum neuen niederrheinischen Großkreis Kleve zusammengefügt.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 28 Vertreterinnen und Vertretern. Seit der letzten Kommunalwahl am 30. August 2009 sind im Gemeinderat CDU (49,4 %, 14 Sitze), SPD (17,7 %, 5 Sitze), FDP (17,3 %, 5 Sitze) und Grüne (15,6 %, 4 Sitze) vertreten.[3]
Die nächste Kommunalwahl findet im Jahr 2014 statt.
Bürgermeister
Der Bürgermeister, Peter Driessen (parteilos), wurde am 30. August 2009 ohne Gegenkandidaten mit 93,6 % wiedergewählt.
Die nächste Bürgermeisterwahl findet im Jahr 2015 statt.
Städtepartnerschaften
- La Ferté-Gaucher (Frankreich)
- Rybnik (Polen)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Einen höheren Bekanntheitsgrad bekam die Gemeinde Bedburg-Hau mit dem im Jahre 1997 eröffneten Museum Schloss Moyland. Hier ist gegenwärtig der weltweit größte Bestand an Werken und Archivalien von und zu Joseph Beuys untergebracht. Daneben werden den Besuchern zahlreiche Kunstobjekte des 19. und 20. Jahrhunderts zugänglich gemacht. Alle Werke stammen aus der Sammlung der Gebrüder Hans und Franz Joseph van der Grinten.
In Berg und Tal im Ortsteil Hau befindet sich das Grabmal des Moritz von Nassau, das er selbst im Jahre 1678 neben seinem Wohnhaus errichten ließ. Er wurde nach seinem Tod 1679 allerdings nur vorübergehend dort beigesetzt, bevor sein Leichnam ein Jahr später in die Familiengruft nach Siegen überführt wurde. Das Grabmal besteht aus der gusseisernen, reichverzierten Tumba und viertelkreisförmigen Mauern, in die antike römische Kunstwerke eingearbeitet wurden, die man 1820 in das neu gegründete Antiquitätenmuseum nach Bonn brachte und durch Kopien ersetzte. Das Grabmal wurde mehrfach beschädigt und restauriert.
Die Pfarrkirche St. Markus in Schneppenbaum ist die ehemalige Klosterkirche des Prämonstratenserinnenstiftes Bedbur(g). Von der romanischen kreuzförmigen Kirche aus dem 12. Jahrhundert sind der Turm und das Ostschiff mit dem jüngeren gotischen Chorabschluss im Original erhalten. Die übrigen Gebäudeteile waren Ende des 18. Jahrhunderts abgebrochen worden und wurden von 1900 bis 1902 neuromanisch wiederhergestellt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Flugverkehr
Die nächstgelegenen Flughäfen sind der Flughafen Niederrhein in Weeze und der Flughafen Düsseldorf International.
Schienen- und Busverkehr
Der Bahnhof Bedburg-Hau liegt an der linksniederrheinischen Strecke (KBS 495). Er wird montags bis freitags alle 30 Minuten, an Wochenenden und Feiertagen im Stundentakt vom RE 10 Niers-Express Kleve–Düsseldorf über Krefeld bedient. Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr von der NordWestBahn (NWB), die Dieseltriebwagen vom Typ LINT 41 in Einzel- bis Dreifachtraktion einsetzt.
Im Kommunalen Personennahverkehr verkehren eine Reihe von Buslinien zur Erschließung der Region und des Stadtgebiets.
Für den gesamten öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der regionale Tarif der Verkehrsgemeinschaft Niederrhein (VGN) und der NRW-Tarif.
Straßen
Bedburg-Hau ist über die Bundesstraße 9 an die Bundesautobahn 57 (E 31) angebunden.
Bildung
- Gemeinschaftsgrundschule St. Markus Bedburg-Hau (Standorte in Schneppenbaum und Hasselt)
- Katholische Bekenntnisgrundschule St. Antonius Hau
- Gemeinschaftshauptschule St. Markus Bedburg-Hau
- Dietrich-Bonhoeffer-Schule, Rhein. Schule für Körperbehinderte
- Krankenpflegeschule des LVR
- Fachschule des LVR für Heilerziehungspflege
- St. Stephanus Grundschule Hasselt
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Johannes Maria Verweyen (1883–1945), Philosoph
- Josef van Eimern (1921–2008), Forst– und Agrarmeteorologe
- Margot Potthoff (* 1934), Schriftstellerin
- Bernd Jansen (* 1945), Fotograf, Bildender Künstler
- Willi Lippens (* 1945), Fußballspieler
- Ulrich Bister, Theologe, Kirchenhistoriker, Pädagoge
Einzelnachweise
- ↑ Amtliche Bevölkerungszahlen. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 27. Juni 2011. (Hilfe dazu)
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.
- ↑ a b Wahlergebnisse Kommunalwahl 2009 Kommunales Rechenzentrum Niederrhein
Weblinks
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