Hauke Trinks

Hauke Trinks

Hauke Trinks (* 19. Februar 1943 in Berlin) ist ein deutscher Physiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Hauke Trinks ist Professor für Experimentalphysik an der TU Hamburg-Harburg und Gründungspräsident des dort angesiedelten Northern Institute of Technology[1] in Hamburg.

Er wuchs in Schweden auf. Von 1990 bis 1993 lehrte er an der Universität Tromsø in Norwegen und war anschließend bis 1999 Präsident der Technischen Universität Hamburg-Harburg.

Trinks, der als Fallschirmspringer und Einhandsegler auch privat das Abenteuer sucht, lebt im Undeloher Ortsteil Wesel.

Hauke Trinks unternahm zwei Überwinterungsexpeditionen auf der Inselgruppe Spitzbergen im Nordpolarmeer. Im Winter 1999/2000 lebte er isoliert auf einem im Meereis eingeschlossenen Segelboot in der Bucht Mushamna auf der Hauptinsel Spitzbergens.[2] Von Juni 2002 bis August 2003 verbrachte er zusammen mit der Engländerin Marie Tièche 14 Monate in einer Hütte an der Bucht Kinnvika der Insel Nordaustland.[3] Beide Expeditionen dienten Forschungsarbeiten. Trinks Forschungen geben einen Hinweis, dass die Anfänge des Lebens, die chemische Evolution, ausreichend molekülstabilisierende Bedingungen nur im Eis gefunden haben kann und nicht in der heißen Ursuppe, wie weitgehend angenommen.

Werke

  • Auf den Spuren des Lebens. Bericht zur Expedition in das Eis von Spitzbergen, vom 17. Mai 1999 bis 14. September 2000 („Origin of life in sea ice“). Shaker Verlag, Aachen 2001, ISBN 3-8265-8600-X.
  • Eis und die Entstehung des Lebens (Ice and the origin of life). Shaker Verlag, Aachen 2003, ISBN 3-8322-1493-3.
  • Leben im Eis. Tagebuch einer Forschungsreise in die Polarnacht. Neuaufl. Verlag Frederking & Thaler, München 2004, ISBN 3-89405-232-5.
  • Das Spitzbergen-Experiment. Ein Forscher, eine Frau und die Theorie vom Ursprung des Lebens. Verlag Frederking & Thaler, München 2004, ISBN 3-89405-479-4.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. NIT – Northern Institute of Technology Management: Home. Abgerufen am 2. Januar 2011.
  2. Hauke Trinks: Leben im Eis. Tagebuch einer Forschungsreise in die Polarnacht, (2001) ISBN 3894054441
  3. Philipp Schwenke: "Eiskalte Liebe" - Interview mit Marie Tièchein DIE ZEIT Nr. 11 vom 4. März 2004.

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