- Haus Cleff
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Das Haus Cleff in Remscheid-Hasten ist ein Patrizierhaus aus dem Rokoko. Die Gebrüder Hilger (Kaufleute) ließen es in selbigem Stil 1778/79 erbauen. In den Jahren von 1811 bis 1814 diente es als Wohnhaus des Fabrikanten und Bürgermeisters Georg Heinrich Sonntag auch als Rathaus von Remscheid [1].
Der zweigeschossige Fachwerkbau mit Mansarddach gehört heute zum Historischem Zentrum der Stadt Remscheid und beherbergt das "Museum Haus Cleff".
Innen bieten sich verschiedene Ansichten auf die scheinbar gerade erst von den Bewohnern verlassene, großbürgerlich-bergische Wohnkultur mit einer vollständig eingerichteten bergischen Küche um 1800, einem Zinnkabinett und einer umfangreichen Sammlung von Gemälden und anderen Arbeiten Johann Peter Hasenclevers (Düsseldorfer Malerschule, 1810-1853).
Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist die Ausstellungseinheit mit umfangreichen Informationen zu Leben und Werk des richtungsweisenden Gestalters bildstatistischer Zeichen und sozialkritischen Grafikers Gerd Arntz (1900-1988), die auch viele seiner wichtigsten Werke im Original zeigt.
Im historischen Rokoko-Wohnhaus Cleff befinden sich derzeit (Juli 2007) noch Teile des Archivs der Stadt Remscheid. Hier finden Sie unter anderem alte Fotos, Karten und Pläne, alte Zeitungen und eine Bibliothek. Im Archiv können an Bergischer und Remscheider Geschichte Interessierte nach Herzenslust schmökern und recherchieren. Demnächst werden sämtliche Archivbestände einschließlich derer der ehemaligen Außenstelle Honsberger Straße in ein nahegelegenes Gebäude in Hastener Straße verlagert, wo sich dann auch die archivierten Verwaltungsakten der Stadt Remscheid und der bis 1929 selbständigen Städte Lennep und Lüttringhausen befinden werden.
Objektbeschreibung
Das Fachwerk ist mit Lehm und Starken ausgefacht. Es ruht auf einem aus Naturstein gemauerten Kellergeschoss, welches durch seine Hanglage die Portale um ca. eine halbe Geschosshöhe erhöht. An der Rückseite läuft das Erdgeschoss bis auf zwei Stufen auf Bodenhöhe aus.
Das Gebäude ist klar symmetrisch gegliedert. Seine beiden Portale sind durch jeweils zwei quer zum Eingang verlaufende Naturstein - Treppen zu erreichen. Das Fachwerk ist im Außenbereich mit Lärchenbrettern verschalt und wie das Mansarddach verschiefert. Alle Fassadenschmuckteile incl. Fenster und Türen sind aus Holz. Dabei handelt es sich vorwiegend um Eichen-, stellenweise um Lärchenholz.
Im Erdgeschoss befinden sich sechs Fenster auf der vorderen- und drei auf der rechten Hausseite. Im ersten Stockwerk befinden sich acht Fenster auf der vorderen und drei auf der rechten Hausseite.
Oberhalb des ersten Stocks liegt das weit ausladende Traufgesims. Das zweite Stockwerk liegt als Mansardgeschoss im Dachwerk. Auf der Vorderseite befinden sich abwechselnd drei kleine Satteldachgauben und zwei große Giebelggauben. Auf der rechten Seite sind es zwei kleine Satteldachgauben außen und eine große Giebelgaube in der Mitte. Über dem Mansardgeschoss befinden sich an der Vorderseite zwei und an der rechten Seite eine kleine Satteldachgaube.
Weblinks
Commons: Haus Cleff – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Hans Jürgen Roth: Geschichte unserer Stadt, Remscheid mit Lennep und Lüttringhausen, RGA-Buchverlag, Remscheid, 2009, ISBN 978-3-940491-01-5, S. 107
51.1971944444447.16575Koordinaten: 51° 11′ 50″ N, 7° 9′ 57″ OKategorien:- Bauwerk in Remscheid
- Museum in Nordrhein-Westfalen
- Rokokobauwerk in Nordrhein-Westfalen
- Erbaut in den 1770er Jahren
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