- Haus Dorneburg
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Das ehemalige Rittergut Haus Dorneburg, kurz auch nur Dorneburg genannt, war eine Wasserburg am Dorneburger Bach mit großen Besitzungen im Herner Stadtteil Eickel und benachbarten Bauernschaften.
Geschichte
1343 wurde ein Conrad von Dorneburg erstmals erwähnt. Über die Familie von Brüggeney kam die Dorneburg um 1500 zur Familie von Loë, die mit ihrer Nebenlinie von Loë zu Dorneburg bis 1669 im Besitz der Herrschaft blieb. Bis zu ihrem Konkurs 1765 besaß dann eine Nebenlinie der von Strünkede die Herrschaft Dornburg.
Aus der Konkursmasse erwarb der Danziger Hauptmann von Kuschinsky das Anwesen. Anfang des 19. Jahrhunderts erbte die Familie von Untzer die Anlage.
Das Burghaus brannte 1844 nieder und das Haupthaus sowie die Wirtschaftsgebäude mit Mühle wurden als klassizistische Bauten unter Wiederverwendung des barocken Portals von Haus Gosewinkel neu errichtet. 1866 ging der Besitz an den Landwirt Heinrich Riemann, der ihn später an die Hibernia AG verkaufte. 1868 erlosch die Landtagsfähigkeit des Gutes endgültig.
Bis zu seiner Zerstörung durch Bomben 1942/43 war der ehemalige Adelssitz zeitweise Gaststätte, Gefangenenlager und Wohnhaus. Die Ruine wurde 1951/55 abgetragen. Auf seinen Fundamenten wurde eine moderne Siedlung errichtet. Eine Straße mit der Bezeichnung Auf der Dorneburg gibt über den genauen Platz Auskunft.
Siehe auch
Weblinks
51.52117.179549Koordinaten: 51° 31′ 16″ N, 7° 10′ 46,2″ OKategorien:- Wasserburg
- Rittergut in Nordrhein-Westfalen
- Bauwerk in Herne
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