Haussknecht

Haussknecht

Heinrich Carl Haussknecht (* 30. November 1838 in Bennungen, Sachsen-Anhalt; † 7. Juli 1903 in Weimar) war ein deutscher Pharmazeut und Botaniker. Sein botanisches Autorenkürzel lautet „Hausskn.“.

Haussknecht war von Beruf Apotheker und war als Gehilfe seit 1857 Gehilfe in Bremgarten, Kanton Aargau, und Aigle, Kanton Waadt. Er befasste sich mit der Flora der Schweizer Alpen und lernte Pierre Edmond Boissier kennen.

Haussknecht studierte an der Universität Breslau Botanik und Pharmazie. 1864 beendete er das Studium mit der Staatsprüfung. Anschließend führte er von 1864 bis 1869 eine Reise über Ostanatolien, Kurdistan und Luristan durch Persien und zum Persischen Golf. Er entdeckte und karthographierte Altertümer und legte botanische Sammlungen an.

1882 war er Mitbegründer des Thüringischen Botanischen Vereins. 1885 bereiste er zusammen mit Theodor von Heldreich das nördliche Griechenland.

Am 18. Oktober 1896 gründete er das Herbarium Haussknecht. Es war zunächst in Weimar beheimatet und ist heute Teil des Instituts für spezielle Botanik der Universität Jena.

Seit 1889 war er Mitglied der Akademie der Naturforscher Leopoldina.

Die Pflanzengattung Haussknechtia Boiss. in der Familie der Doldenblütler (Apiaceae) ist zu seinen Ehren benannt worden.[1]

Inhaltsverzeichnis

Werke

  • Vorbericht über Prof. C. Haussknecht’s orientalische Reisen / nebst Erläuterungen von Prof. Dr. H. Kiepert. Berlin: D. Reimer, 1882.
  • Monographie der Gattung Epilobium. Jena 1884.
  • Über die Abstammung des Saathabers. Jena 1884.

Quelle

  • Biographische Enzyklopädie deutschsprachiger Naturwissenschaftler / hrsg. von Dietrich von Engelhardt. München: Saur, 2003.

Einzelnachweise

  1. Robert Zander; Fritz Encke, Günther Buchheim, Siegmund Seybold (Hrsg.): Handwörterbuch der Pflanzennamen. 13. Auflage. Ulmer Verlag, Stuttgart 1984, ISBN 3-8001-5042-5. 

Weblinks


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