- Hebräische Schreibschrift
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Die moderne hebräische Schreibschrift (hebräisch כתב רהוט, ketav rahut = „fließende Schrift“) geht auf aschkenasische Schreibschriften zurück, die u. a. in Deutschland und Polen in Gebrauch waren.[1] In den Jahren 1713 bis 1715 erschien in Amsterdam eine Anleitung für Geschäftskorrespondenz auf Hebräisch, das in eigens für diesen Zweck geschnittenen Lettern in Schreibschrift gedruckt wurde.[2]
Die Schreibschrift wird für Jiddisch und Hebräisch verwendet und hat wie die Quadratschrift 22 Konsonantenzeichen, mit fünf speziellen Endformen für die Buchstaben Kaf, Mem, Nun, Pe und Zade. Vokalzeichen werden nicht verwendet.
Die hebräische Schreibschrift wird manchmal auch als hebräische Kursivschrift bezeichnet; diese Bezeichnung ist allerdings insofern irreführend, dass im Gegensatz zu deutschen Kursivschriften (z. B. Ausgangsschriften) oder zur arabischen Schrift die Buchstaben auch innerhalb eines Wortes in der Regel nicht verbunden werden, sondern isoliert bleiben.
Hebräische Quadratschrift / Hebräische Schreibschrift א / ב / ג / ד / ה / ו / ז / ח / ט / י / כ / ך / ל / מ / ם / נ / ן / ס / ע / פ / ף / צ / ץ / ק / ר / ש / ת / Weblinks
- The Hebrew Alphabet − Cursive Script (Mark Lidzbarsky) (Jewish Encyclopaedia)
- Übersicht über das Hebräische Alphabet der verschiedenen Schriftarten (Omniglot)
- Die hebräische Schrift − Die amtliche Schreibschrift in Israel (Kovar Verlag)
- Hebräische Schreibschriftarten zum Herunterladen bei www.oketz.com
Fußnoten
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