- Heinrich Carl Friedrich Kreutz
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Heinrich Carl Friedrich Kreutz (* 8. September 1854 in Siegen; † 3. Juli 1907 in Kiel) war ein deutscher Astronom. Nach ihm wurde die Kreutz-Gruppe benannt, eine Gruppe von Kometen, die besonders nah an der Sonne vorbeiziehen.
Leben
Nach seiner Schulzeit in Siegen studierte Kreutz an der Universität Bonn Astronomie unter den Professoren Adalbert Krüger und Eduard Schönfeld. 1880 promovierte er und ging anschließend für mehrere Monate nach Wien, wo er unter Theodor Oppolzer arbeitete.
1882 nahm er eine Stelle als Rechner am Astronomischen Rechen-Institut von Berlin an. 1883 wechselte zur Universität Kiel; an der dortigen Sternwarte war sein ehemaliger Professor Krüger zwischenzeitlich Direktor geworden. Kreutz arbeitete zunächst wieder als Rechner und ab 1889 als Beobachter an der Sternwarte. 1891 wurde er zum Professor für Astronomie an der Kieler Universität ernannt. In dieser Zeit heiratete er Krügers Tochter.
1896 verstarb Krüger und Kreutz übernahm dessen Aufgabe als Herausgeber der Astronomischen Nachrichten, einer der seinerzeit führenden Fachzeitschriften für Astronomie.
Kreutz untersuchte die Bahnen von Kometen, deren Periheldurchgänge in großer Sonnennähe stattfanden und stellte fest, dass diese Fragmente eines größeren Kometen sein müssen. Einige der Kreutz-Kometen gehören zu den hellsten Kometen, die jemals beobachtet wurden, wie der 1965 erschienene Komet Ikeya-Seki.
1907 verstarb Kreutz in Kiel nach langer Krankheit im Alter von 52 Jahren.
Literatur
- Untersuchungen über das System der Cometen 1843I, 1880I and 1882II. erschienen 1901
- Nachruf - 1907, Publications of the Astronomical Society of the Pacific, v. 19, p.248
Weblinks
PND: Datensatz zu Heinrich Kreutz bei der DNB – keine Treffer 15. Oktober 2007 Personendaten NAME Kreutz, Heinrich ALTERNATIVNAMEN Kreutz, Heinrich Carl Friedrich (voller Name) KURZBESCHREIBUNG deutscher Astronom GEBURTSDATUM 8. September 1854 GEBURTSORT Siegen STERBEDATUM 3. Juli 1907 STERBEORT Kiel
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