Heinrich Karl Giesl Freiherr von Gieslingen
- Heinrich Karl Giesl Freiherr von Gieslingen
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Heinrich Karl Giesl Freiherr von Gieslingen (* 7. August 1821 in Olmütz; † 2. Juli 1905) war ein österreichischer General.
Leben
Heinrich Karl Freiherr Giesl von Gieslingen war der Sohn des in Olmütz stationierten kaiserlichen Offiziers Johann Giesl von Gieslingen.
Der damalige Oberleutnant machte bei der Niederschlagung der Revolution von 1848/49 auf sich aufmerksam. Während der Wiener Oktoberrevolution begleitete der damalige Oberleutnant Kaiser Ferdinand und den Wiener Hof bei der Flucht nach Olmütz. Anschließend schloss er sich jenem Heer an, das Wien von den Aufständischen zurückeroberte. Dabei wurde er bei Kämpfen in der Leopoldstadt verwundet.
Von seinen Verletzungen genesen, wurde er in Ungarn bei der Niederschlagung des dortigen Unabhängigkeitsaufstandes eingesetzt. 1849 kämpfte er unter anderem bei Vác (Waitzen), bei Nagy-Sarló, bei Komorn und war an der Eroberung von Győr (Raab) beteiligt. Für seine Einsätze wurden ihm das Militär-Verdienstkreuz und der Orden der Eisernen Krone verliehen.
1856 wurde Giesl Stabsoffizier in einem in Ungarn stationierten k. k. Gendarmerieregiment. 1865 wurde ihm das Kommando der Wiener Militär-Polizeiwache übertragen. Nach zwei Infanterieregimentskommandos wurde er 1871 zum „Gendarmerie-Inspector“ ernannt und mit der Reorganisierung der Gendarmerie beauftragt.[1] 1874 erfolgte die Beförderung zum Generalmajor, fünf Jahre später zum Feldmarschall-Leutnant. 1883 wurde Giesl in den Freiherrenstand erhoben (nachdem er 1863 schon in den Ritterstand erhoben worden war). 1884 wurde er zum Inhaber eines Regiments ernannt (Warasdiner Infanterie-Regiment Nr. 16), 1889 zum Feldzeugmeister befördert.
Heinrich Karl Giesl von Gieslingen war der Vater von Arthur Giesl von Gieslingen und Wladimir Giesl von Gieslingen.
Einzelnachweise
- ↑ Johann Svoboda: Die Theresianische Militärakademie und ihre Zöglinge, Zweiter Band (1894) [1], abgerufen am 27. 3. 2009
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