- Heinrich Steimle
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Heinrich Steimle, mit vollständigem Namen Heinrich Karl August Steimle (* 1846 in Schwäbisch Gmünd; † 1907) war Major und Limesforscher. Er lebte in Stuttgart.
Inhaltsverzeichnis
Wirken
Nach seiner Pensionierung als württembergischer Offizier im Jahre 1889, beteiligte er von 1891 bis 1892 an der Archäologischen Landesaufnahme mit, einem Projekt das alle oberirdisch sichtbaren aber auch alle Bodendenkmäler des Landes erfassen sollte. Bei der Gründung der Reichslimeskommission wurde Steimle zum Kommissar für die rätische Limesstrecke ernannt. In dieser Funktion untersuchte er eine Reihe von römischen Kastellen in Südwestdeutschland, die er für das große Werk Der obergermanisch-raetische Limes des Roemerreiches publizierte.
In seiner Heimatstadt Schwäbisch Gmünd erinnert der Heinrich-Steimle-Weg an ihn. Von 1886 bis 1888 hatte er hier zusammen mit General Eduard von Kallee das Kastell am Schirenhof ausgegraben.
Trivia
Bei der Grabung im Kastell Schirenhof erlaubten sich Angehörige der Schwäbisch Gmünder Garnison einen Scherz. Sie ließen ihn ein rostiges Schwert finden mit der Inschrift: „Julius Caesar, seinem Freund Major Steimle“.[1] Steimle soll ihnen das noch sehr lange übel genommen haben.
Publikationen
- Das Kastell Böckingen, 1898 in Der obergermanisch-raetische Limes des Römerreiches Abt. B Band 5
- Das Kastell Lorch, 1897 in Abt. B Band 6
- Das Kastell Schierenhof bei Schwäbisch Gmünd, 1897 Abt. B Band 6
- Kastell Unterböbingen, 1894, Abt. B Band 6
- Kastell Aalen, 1904, Abt. B Band 6
- Das Kastell Halheim, 1901, Abt. B Band 6
Literatur
- Oscar Paret, Die Vor- und Frühgeschichte der Landschaft um Schwäbisch Gmünd, in: Schwäbisch Gmünd. Beiträge zu Geschichte und Gegenwart der Stadt, hrsg. von Peter Scherer, Stuttgart 1971, S. 269-290, hier S. 269f.
- Rainer Braun: Frühe Forschungen am obergermanischen Limes in Baden-Württemberg. Zur Erinnerung an die Gründung der Reichs-Limes-Kommission im Jahr 1892. Limesmuseum Aalen, 1991, (Schriften des Limesmuseums Aalen, 45), S. 110 und 138
Einzelnachweise
- ↑ Georg Stütz: Heimat- und Wanderbuch für die Gmünder Gegend, S. 77, Verlags- und Druckerei-Gesellschaft m. b. H. (Rems-Zeitung), Schwäbisch Gmünd 1919
Weblinks
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Wikisource: Heinrich Steimle – Quellen und Volltexte
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